@LyrikFNZ: Ein Public History Projekt entsteht #dhmasterclass

„Ach Liebste, lass uns eilen, / Wir haben Zeit: / Es schadet das Verweilen / Uns beiderseit.Wie im Flug ist eine ereignisreiche Woche #dhmasterclass am DHI in Paris an uns vorbeigeeilt – samt l’amitie franco-allemande, meist strahlendem Sonnenschein, gutem Essen und vielen neuen Eindrücken – und nicht zuletzt einem tollen Programm und einer wunderbaren Organisation, die keine Wünsche offengelassen hat. Jetzt verstreut es uns wieder in alle Himmelsrichtungen, und bevor ich Paris schweren Herzens verlasse, ziehen die letzten Tage nochmal an meinem inneren Auge vorbei. Als DH-Beginnerin war vieles für mich in der letzten Woche neu, manches erstmal ein böhmisches Dorf und oft hat der Kopf geraucht. Vielleicht lag das auch daran, dass ich versucht habe,  gleichzeitig live zu twittern, dem framapad und dem Gespräch zu folgen – Multitasking ist super!

 Transkribus ist mein neues Lieblingstool. Für mein Habilitationsprojekt Zwischen Heimatfront und Schlachtfeld – „Kriegsbilder“ in protestantischen Predigten und Andachtsschriften des Ersten Weltkriegs werte ich Pfarrernachlässe aus, manche schwer lesbar. Handschriften zu transkribieren dauert ewig. Da wird mir Transkribus eine große Hilfe sein, wenn mein eigenes Model mal trainiert ist.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/4602

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Projekt Andrea Hofmann – Zwischen Heimatfront und Schlachtfeld. „Kriegsbilder“ in protestantischen Predigten und Andachtsschriften des Ersten Weltkriegs

Begeistert begrüßten große Teile der evangelischen Theologen im August 1914 den Beginn des Ersten Weltkriegs. Sie erhofften sich von diesem Krieg eine Vormachtstellung des Deutschen Reichs in Europa und damit verbunden einen Aufschwung für die evangelische Theologie und Frömmigkeit. Das deutsche Volk, so glaubten sie, könne mit Gottes Hilfe den Krieg gewinnen. 1918, nach dem Frieden von Compiègne und der deutschen Niederlage, standen viele Pfarrer vor einer existentiellen theologischen Krise: Musste das Kriegsende als Gericht Gottes über die Deutschen verstanden werden, weil diese sich nicht als würdiges Volk Gottes erwiesen hatten?

In meinem Forschungsprojekt frage ich nach den „Kriegsbildern“, also den theologischen Deutungen des Krieges, in protestantischen Predigten und Andachtsschriften aus Südwestdeutschland (heutige Gebiete Pfalz, Baden, Württemberg, Hessen und Elsass), die zwischen 1914 und 1918 entstanden sind. Wie deuteten Theologen das Kriegsgeschehen? Wie verbanden sie in ihren Texten politische Propaganda, aber auch seelsorgerliche Impulse, um ihrer Gemeinde den Sinn des Krieges und seine theologische Relevanz zu vermitteln?

Mein Quellenkorpus umfasst gedruckte und handschriftliche Predigten aus der Heimat und dem Feld sowie gedruckte Andachtsschriften, die im Krieg von kirchlichen Verlagen vertrieben und verbreitet wurden.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/4061

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