Im Spannungsfeld zwischen Annotation und Interpretation – „Übersetzung“ als Grundlage der digitalen Geisteswissenschaften

Dass die DHd 2020 mit ihrem Thema „Spielräume“ nicht nur am Puls der Zeit, sondern den europäischen Entwicklungen aufgrund des Coronavirus sogar einen Schritt voraus war, ahnte zum Zeitpunkt der Abhaltung der größten Konferenz zu den digitalen Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Raum noch niemand.

Aber von Anfang an: Als im Jahr 2019 der Verband „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ dazu aufrief, Konferenzbeiträge zum Thema „Spielräume“ einzureichen, war mein Interesse gleich geweckt. Als Translationswissenschafterin habe ich es immer mit Spielräumen zu tun, seien es Spielräume beim Übersetzen, Spielräume durch Technologie oder methodische Spielräume. Eines meiner Forschungsthemen, nämlich maschinelle Übersetzung – und wie maschinelle Übersetzung Spielräume eröffnet und einschränkt – passte perfekt zum Thema. Das sahen die anonymen Gutachter*innen der Tagung  glücklicherweise auch so, und mein Beitrag „Sprachvarietätenabhängige Terminologie in der neuronalen maschinellen Übersetzung“ wurde angenommen. Dass ich überhaupt an der DHd 2020 in Paderborn teilnehmen konnte, habe ich übrigens den Reisestipendiengeber*innen (DHd-Verband und CLARIAH-DE) zu verdanken.

DHd-Ersti

Ihren Auftakt fand die Digital Humanities-Tagung im Heinz Nixdorf MuseumsForum, dem größten Computermuseum der Welt, in dem wir vor der offiziellen Eröffnung herumwandeln durften. In ihrer Eröffnungsrede setzte Julia Flanders den Rahmen für die diesjährige Tagung: Digital Humanities zwischen Modellierung und Interpretation.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=13363

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