Sind Kulturdaten Forschungsdaten? #dhmasterclass

Im Kontext meines Dissertationsprojektes beschäftigt mich die Frage, wie die Überführung von materiell gebundenen Objekten innerhalb Graphischer Sammlungen in den digitalen Raum beschrieben werden kann. Dabei stellt sich neben der großen Frage, was das materielle Objekt im Sammlungskontext ausmacht auch die Frage, wie sein „digitales Pendant“ begriffen werden kann. Entsprechend war das Thema der Master Class „Forschungsdaten“ für mich eine gute Gelegenheit, intensiver über diese „digitalen Pendants“ materieller musealer Objekte nachzudenken.

Begrifflichkeiten

Während unserer abschließenden Diskussion am ersten Tag der Master Class, welcher der Beschreibung von Daten gewidmet war, bezeichnete Frank Fischer Daten als „different epistemic thing“ – eine Auffassung die mir persönlich zu einem tieferen Verständnis von Daten verholfen hat. Mit Hans-Jörg  Rheinberger sind Daten demnach Dinge, die sich durch eine bestimmte „Verschwommenheit und Wagheit“ auszeichnen und denen deshalb „die Anstrengung des Wissens“ gilt. Sie fordern uns heraus, sie immer wieder neu zu befragen und zu hinterfragen. Entsprechend können sie in einen fortwährenden Kreislauf von Forschungsprozessen – von der Erstellung, über die Analyse bis hin zur Archivierung und Weiternutzung – eingebunden werden.[1] Daten als epistemische Dinge aufzufassen, bedeutet eine Betonung des aktiven Forschens, des Prozesshaften, dem auch das epistemische Ding selbst unterworfen ist.

[...]

Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3011

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Sind Kulturdaten Forschungsdaten? #dhmasterclass

Im Kontext meines Dissertationsprojektes beschäftigt mich die Frage, wie die Überführung von materiell gebundenen Objekten innerhalb Graphischer Sammlungen in den digitalen Raum beschrieben werden kann. Dabei stellt sich neben der großen Frage, was das materielle Objekt im Sammlungskontext ausmacht auch die Frage, wie sein „digitales Pendant“ begriffen werden kann. Entsprechend war das Thema der Master Class „Forschungsdaten“ für mich eine gute Gelegenheit, intensiver über diese „digitalen Pendants“ materieller musealer Objekte nachzudenken.

Begrifflichkeiten

Während unserer abschließenden Diskussion am ersten Tag der Master Class, welcher der Beschreibung von Daten gewidmet war, bezeichnete Frank Fischer Daten als „different epistemic thing“ – eine Auffassung die mir persönlich zu einem tieferen Verständnis von Daten verholfen hat. Mit Hans-Jörg  Rheinberger sind Daten demnach Dinge, die sich durch eine bestimmte „Verschwommenheit und Wagheit“ auszeichnen und denen deshalb „die Anstrengung des Wissens“ gilt. Sie fordern uns heraus, sie immer wieder neu zu befragen und zu hinterfragen. Entsprechend können sie in einen fortwährenden Kreislauf von Forschungsprozessen – von der Erstellung, über die Analyse bis hin zur Archivierung und Weiternutzung – eingebunden werden.[1] Daten als epistemische Dinge aufzufassen, bedeutet eine Betonung des aktiven Forschens, des Prozesshaften, dem auch das epistemische Ding selbst unterworfen ist.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3011

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