Wissenschaftskommunikation mit Mastodon – Praxisworkshop bei der DHd 2024 in Passau: jetzt anmelden!

Soziale Medien wie Blogs, Twitter, Facebook und andere haben beim Aufbau der Digital Humanities-Community seit Mitte der 2000er Jahre eine wichtige Rolle gespielt. Allerdings ist in den letzten beiden Jahren vor allem durch die Twitterübernahme von Elon Musk und die sie begleitenden Plattformänderungen die Erkenntnis durchgesickert, dass die kommerziellen Plattformen mit ihrer Ausrichtung auf Gewinnmaximierung in technischer, ethischer, rechtlicher und politischer Hinsicht große Probleme darstellen. So wurde es Zeit, sich die Frage zu stellen, wie wir mit unseren wissenschaftlichen Inhalten umgehen wollen[1].

Mit unserem Workshop bei der DHd in Passau dieses Jahr, wollen wir dazu eine Antwortmöglichkeit anbieten. Wir stellen das Fediverse – genauer – Mastodon vor. Unser Workshop besteht aus drei Teilen: Zunächst geht es in einem Rundgespräch um Wissenschaftskommunikation und Mastodon: Welche Plattform eignet sich für welches kommunikative Ziel, was ist und wie funktioniert das Fediverse, wie finde ich dort meine Community, was soll/kann/darf ich posten, welche Sprache, welcher Stil sind angemessen, wie gehe ich mit negativen Kommentaren um, was ist rechtlich zu beachten und wie poste ich barrierefrei?

Daran anschließend folgt ein erster Hands-on-Teil, bei dem wir uns auf der Grundlage des Servers der DHd Fedihum die grundlegenden Einstellungen rund um einen Account ansehen und ausprobieren. Themen sind darüber hinaus Instanzwechsel und Import aus Twitter, Tipps für die Sichtbarkeit von Tröts, Verwendung von Content Warnings, Threads, Alt-Text bei Bildern, Aufbau und die Pflege von Communities und für das Bespielen mehrerer Accounts.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8954

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Vollst. überarb., erw. und fairifizierte Neuauflage: Die Datenbank „Das Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854“

Vortrag von Mareike König und Alina Ostrowski am 22.6.2023, 17:45, im Kolloquium “Digital Humanities: Aktuelle Forschungsprojekte” an der Universität Köln (HS XVIII).

Wie kann man alternde digitale Projekte vor dem Datenfriedhof bewahren und welche Schritte sind notwendig, um ihre Nutzungsszenarien zu erweitern und an gegenwärtige Standards anzupassen? Diesen Fragen geht der Vortrag exemplarisch am Beispiel der Datenbank „Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854“ nach, die 2006 vom DHI Paris online gestellt worden war. In Kooperation mit dem IDH Köln wurde jüngst eine Überarbeitung anvisiert, die insbesondere auf eine Konsolidierung und Anreicherung der Daten sowie auf ihre Bereitstellung nach den FAIR-Prinzipien (findable, accessible, interoperable, reusable) zielte. Zugleich schloss sie die Digitalisierung des Druckexemplars, den Relaunch der Website und die Visualisierung der Daten auf einer historischen Karte ein. Für alle Anwendungen wurde Open Source-Software eingesetzt. Der verwendete Code ist auf GitHub zugänglich.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8549

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Neuer Schwerpunkt der Abteilung Digitale Geschichtswissenschaft am DHIP: Automatisierte Handschriftenerkennung (ATR)

Die Grundlage für viele historische Arbeiten sind textliche Quellen, seien sie handschriftlich oder gedruckt, im Archiv selbst fotografiert oder von Archiven, Bibliotheken und Museen digital online bereitgestellt. Je mehr Quellen es zu entziffern, zu lesen und zu analysieren gilt, umso wichtiger wird es, dass diese im Volltext zur Verfügung stehen. Das erleichtert nicht nur das Durchsuchen und die klassische Weiterverarbeitung der Texte in Form von Notizen oder Zitaten, sondern ermöglicht überhaupt erst die Anwendung digitaler Methoden zur Textanalyse. Für umfangreiche Quellenkorpora muss dabei nicht mehr ausschließlich selbst transkribiert werden, vielmehr können lernende Technologien bei der Erstellung einer Transkription helfen. Das klingt gut – ist es auch -, aber dennoch recht aufwändig und birgt so manchen methodischen Fallstrick…

ATR = OCR+HTR

Die für die Volltexterkennung grundlegenden ATR-Technologien haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und tun dies auch weiterhin: ATR steht für Automated Text Recognition, der sich derzeit etablierende Oberbegriff für die Erkennung von gedruckten Texten über Optical Character Recognition (OCR) zum einen und die Erkennung handschriftlicher Texte über Handwritten Text Recognition (HTR) zum anderen. 

Den meisten dürfte bei der Erkennung handschriftlicher Texte als erstes Transkribus in den Sinn kommen, eine KI-gestützte Plattform, die relativ einfach zu bedienen ist und auch im Browser verwendet werden kann, ab einem gewissen Umfang jedoch kostenpflichtig wird.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8419

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Ontologie historischer Berufe und JSON-LD: letzte Neuerungen am “Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854”

Was lange währt, wird endlich gut! Die in Kooperation mit dem Institut für Digital Humanities Köln erstellte Datenbank “Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854” ist in neuem Gewand und mit erweiterten Funktionalitäten jetzt fertig und online zugänglich. Wer selbst schon mal eine Datenbank inklusive Abfrageoberfläche erstellt hat und betreibt, weiß, wie aufwändig und zeitintensiv gerade die kleinen Dinge zum Schluss bisweilen sein können, wie die Wahl und Implementierung eines Statistiktools, eines Sicherheitszertifikats oder die kleinen Korrekturen und Textänderungen nach Rückmeldung von testenden Personen… Aber nun ist es soweit und Datenbank und Website sind (erstmal) fertig!

Screenshot der neuen Webseite des Adressbuchs von 1854

Seit der letzten Meldung zum Adressbuch 1854 hier im Blog hat sich einiges getan. Schön ist, dass ein Teil der Adressen aufgrund der Georeferenzierung des historischen Pariser Stadtplans “Plan Vasserot” im Rahmen des Forschungsprojekts ALPAGE nun sogar auf die genauen Hausnummern und nicht pauschal auf die Straßenmitte zeigen[1]. Zur Erinnerung: durch die umfangreichen Baumaßnahmen in Paris durch Baron Haussmann ab 1853 und die Eingliederung der Außenbezirke in die Stadt ab 1860 ist es häufig nur nach umfangreichen Recherchen möglich, eine Hausnummer der richtigen Hausparzelle zuzuordnen[2].

Zwei Neuheiten der Datenbank verdienen es, hier mit einem eigenen Absatz erwähnt zu werden: die Einbindung der Ontologie historischer, deutschsprachiger Berufs- und Amtsbezeichnungen (OhdAB) und die Auszeichnung der Daten mit JSON-LD.



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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8046

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Tröten über Droysen: ein Mastodon-Leitfaden für Historiker:innen

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Der Beitrag gibt einen Überblick über die praktische Nutzung von Mastodon (insbesondere, aber nicht nur für Historiker:innen). Droysen kommt darin überhaupt nicht vor. Die Vorteile dieses Microblogging-Dienstes: Er ist dezentral, werbefrei, nicht kommerziell, hat offene Schnittstellen und kein undurchsichtiges Relevanzranking. Fazit: Mastodon ist gar nicht soooo schwer und es gibt ein Leben außerhalb von Twitter. Fazit 2: Am besten erstmal im Browser starten.

Inhaltsverzeichnis

Los gehts…

Grundlagen – viele Fragen

Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/7205

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