Michael Schmitt: Die Professoren der Universität Würzburg zwischen 1933 und 1945. Workshop Weimarer Republik / Institutionengeschichte

Die Geschichte der Universität Würzburg in der Zeit des Nationalsozialismus wurde bislang noch nicht umfassend aufgearbeitet, bis auf Einzelstudien zu Fakultäten oder Einzelpersonen liegen keine größeren Abhandlungen vor. Das Promotionsprojekt soll einen Beitrag zu dieser Aufarbeitung leisten, wobei es aber nicht das Ziel der Arbeit sein kann alle Aspekte umfassend zu behandeln. Vielmehr sollen die Professoren aller Fakultäten im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Diese Beschränkung auf eine Ebene in der universitären Hierarchie erlaubt es den Blick über Fakultätsgrenzen hinaus zu richten und Aussagen zur Gesamtuniversität zu treffen, auch wenn die Studierenden und der akademische Mittelbau zunächst außen vor bleiben müssen.

Im Würzburger Universitätsarchiv haben bis auf wenige Ausnahmen lediglich die Personalakten den 2. Weltkrieg überstanden, diese können durch die ministerielle Gegenüberlieferungen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, welche heute im Hauptstaatsarchiv in München liegt und des Reichs- und Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, heute im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde, ergänzt werden. Mit Hilfe dieser Quellen soll versucht werden eine Kollektivbiographie der Würzburger Professoren zu erarbeiten. Die Grundfragen sind dabei die soziale und geographische Herkunft, der Bildungsgang und der berufliche Werdegang. Es soll auch versucht werden anhand der Quellen die politische Ausrichtung herauszuarbeiten. Dieses Gesamtbild soll in einem weiteren Schritt auf die einzelnen Fakultäten heruntergebrochen werden um sowohl einen Vergleich der Fakultäten untereinander, als auch mit der Gesamtuniversität zu ermöglichen. Als Hauptquellen dienen hierbei die Personalakten und die darin enthaltenen biographischen angaben, die Fragebögen zur Durchführung des „Gesetzt zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ aus dem Jahr 1933 sowie die Gutachten, Lebensläufe und auch die Schriftenverzeichnisse aus den Berufungsvorgängen. Gerade bei den Berufungsverfahren genügt es aber nicht eine „Geschichte der Sieger“ zu schreiben, auch die „Verlierer“ müssen genauer betrachtet werden. Als zweite wichtige Quelle ist die „Kartei aller Hochschullehrer“, welche durch reichsministeriellen Runderlass vom 13. Dezember 1934 begonnen wurde. Hierin finden sich neben den biographischen Angaben auch Angaben über geleisteten Kriegsdienst und politische Betätigung.

Die zeitliche Dimension darf dabei aber nicht aus dem Blick geraten. Gerade die Veränderungen denen die Zusammensetzung der Professorenschaft unterworfen war sollen im Mittelpunkt der Untersuchung stehen. Die Situation am Ende der Weimarer Republik bildet den Ausgangspunkt. Ein zweiter Zeitschnitt müsste nach dem „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ von 1933 und dem „Gesetz über die Entpflichtung und Ersetzung von Hochschullehrern aus Anlass des Neuaufbaus des deutschen Hochschulwesens“ von 1935 gezogen werden. Als dritter Zeitschnitt bietet sich das Jahr 1939 an. Der Zweite Weltkrieg wirkte durch die Einberufung gleichermaßen von Studenten und Professoren, weit in die Universitäten hinein, daher wird davon abgesehen diese Zeit in die Betrachtungen über die Veränderungen in der Zusammensetzung der Professorenschaft, welche durch die nationalsozialistische Politik und Beamten- sowie Hochschulgesetzgebung bedingt waren, einzubeziehen. Dies bedeutet aber nicht, dass die Kriegsjahre ganz unbetrachtet bleiben sollen, auch die Kriegsbedingten Veränderungen gilt es zu untersuchen und darzustellen.

 

Zurück zum Themenbereich Institutionengeschichte

Quelle: http://histbav.hypotheses.org/1437

Weiterlesen

CfC: Workshop “Gewalt, Raum und Soziale Ordnung” am 16. Mai in Berlin

Call for Contributions
Stadt, Land, Fluß: Gewalt, Raum und Soziale Ordnung

25. Workshop des AK Gewaltordnungen am 16. Mai 2014 im Centre Marc Bloch, Berlin

In der Forschung zu Gewalt, Konflikten und sozialer Ordnung, die sich jenseits nationalstaatlicher »Container« auf lokale, substaatliche und transnationale Räume bezieht, existieren auf der einen Seite Arbeiten, die sich mit Konfliktdynamiken in ländlichen Räumen befassen; dies gilt beispielsweise für einen Großteil der empirischen Literatur zu Bürgerkriegen. Auf der anderen Seite stehen Forschungen, die sich explizit mit Gewalt in Städten beschäftigen, wobei auffällt, dass Letztere vor allem im Kontext sozialer Probleme oder Konflikte, von Kriminalität und Delinquenz diskutiert wird. In vielen Arbeiten wird implizit oder explizitit angenommen, Gewaltkonflikte würden sich abhängig von den Räumen, in denen sie ausgetragen werden, unterscheiden, dass also die physisch-materiellen Bedingungen und sozialen Strukturen in den Städten und auf dem Land verschieden und diese Unterschiede für unser Verständnis von Gewalt, Konflikt und sozialer Ordnung von Bedeutung sind. Diese Annahme möchten wir beim nächsten Workshop des AK Gewaltordnungen zur Diskussion stellen.

Neben konkreten empirischen Analysen städtischer und ländlicher »Gewalträume« steht die übergeordnete Frage nach der Relevanz räumlicher Bedingungen für Konflikt, Gewalt und soziale Ordnung, mithin also nach dem Verhältnis von Materie und Sozialem im Mittelpunkt des Workshops: Welche Bedeutung haben räumlich-materielle Gegebenheiten und konkrete Orte für Konflikt, Gewalt und Herrschaft? Worin besteht das spezifisch Städtische oder Ländliche an bestimmten Konfliktkonstellationen, -akteuren und -verläufen? Inwiefern ist der Dualismus von Stadt und Land in diesem Zusammenhang analytisch hilfreich? Welche Verbindungen bestehen zwischen Stadt und Land – beispielsweise durch temporäre, saisonale oder langfristige Migration, durch diskursive Bezüge auf konkrete oder imaginierte symbolisch aufgeladene Orte und Territorien (etwa in Diskursen um Indigenität und Autochthonie oder in Bezug auf Erinnerungsorte)? Und welche Bedeutung haben diese Verbindungen für die
Dynamik von (Gewalt)konflikten?

Vorschläge für Beiträge bitte bis zum 7.2.14 an Bettina Engels
(bettina.engels@fu-berlin.de) und Teresa Koloma Beck
(teresa.koloma.beck@cmb.hu-berlin.de)

Quelle: http://gewalt.hypotheses.org/221

Weiterlesen

Vortrag: Beginen – Nonnen – Kanonissen. Die Erforschung geistlicher Frauen als Aufgabe der südwestdeutschen Landesgeschichte

Prof. Dr. Sigrid Hirbodian (Tübingen): Beginen – Nonnen – Kanonissen. Die Erforschung geistlicher Frauen als Aufgabe der südwestdeutschen Landesgeschichte 09.01.2014 16:00 Uhr – 18:00 Uhr Institut für Bayerische Geschichte (Bibliothek) Ludwigstr. 14, 80539 München Vortrag von Prof. Dr. Sigrid Hirbodian am Lehrstuhl für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Neuzeit (Prof. Dr. Ferdinand Kramer) http://www.bg.geschichte.uni-muenchen.de/aktuelles/veranstaltungen-neu/vorhirb/index.html via https://www.facebook.com/events/434850683307753/

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6469

Weiterlesen

Konferenzblog “Geld – Macht – Emotionen” (DHI Rom)

DHI-Logo_duenner_Rahmen_medium1-110x150Unseres Wissens nach zum ersten Mal wird eine (überwiegend) mediävistisch geprägte Konferenz von einem eigenen Konferenzblog – natürlich Teil von de.hypotheses – begleitet. Am 25. und 26. September findet am Deutschen Historischen Institut in Rom die Konferenz “Geld – Macht – Emotionen. Reichtum in historischer Perspektive / Denaro – potere – emozioni. La ricchezza in una prospettiva storica” statt (Programm hier). Wir sind sehr gespannt, wie das Blog parallel zur Konferenz konkret genutzt werden wird. Die Organisatorin der Konferenz, Petra Schulte, will mit gewissem Abstand auf unserem Blog über ihre Einschätzung von Nutzen und Nachteil eines solchen Mediums für eine Konferenz berichten. Auch darauf freuen wir uns und wünschen der Veranstaltung allen Erfolg!

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/2256

Weiterlesen

Der internationale französische Veranstaltungskalender “Calenda” im Überblick September 2013

Willkommen zum Überblick über die internationale französische Forschungsdatenbank „Calenda“!

Im monatlichen Rhythmus wird hier ein deutschsprachiger Überblick über die Beiträge auf Calenda zur mittelalterlichen Geschichte zur Verfügung gestellt. Bei Calenda handelt es sich um die wichtigste Forschungsdatenbank im französischsprachigen Bereich. Der folgende Überblick möchte auf Calenda im deutschsprachigen Bereich aufmerksam machen und die Rezeption französischsprachiger Veranstaltungen erleichtern. Es muss darauf hingewiesen werden, dass für die Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernommen wird und der Blick auf die Seite von Calenda weiterhin nötig ist, um valide Informationen zu erhalten. Titel in einer anderen als der französischen Sprache werden nicht übersetzt.

Für weitere Veranstaltungshinweise oder Hinweise zum Überblick wäre ich dankbar. Gerne stehe ich auch für Rückfragen zur Verfügung.

(Stand 16.09.2013)

 

Call for papers:

Session „Reich der Schriften und Tiger aus Pergament“. „Empire des lettres et tigres de parchemin“ beim International Medieval Congress Leeds 2014, Deadline 20.09.2013

Das Thema des nächsten internationalen Mediävistikkongresses in Leeds im Jahr 2014 lautet „Empire“. Dominique Stuztmann und Vicent Debiais möchten zu dieser Gelegenheit eine Session zur Schriftpraktik anbieten. Dabei soll davon ausgegangen werden, dass Schrift kein neutrales Medium ist. Dies zeigt sich beispielsweise dadurch, dass Schrift dazu geeignet war, Begriffe wie „Reich“, Macht und Herrschaft zu inszenieren. Des Weiteren kann das Schrifttum als eine in sich geschlossene Welt – ein „Reich der Schriften“ – betrachtet werden, dass eine innere Kohärenz und eigene Geschichte ausweist. Beide Dimensionen sollen innerhalb der Session zusammen betrachtet werden.

 

Workshop:

Die mittelalterliche Stadtbefestigung von Reims und den benachbarten Regionen: Neue Impulse der archäologischen und historischen Forschung. Les fortifications médiévales urbaines de Reims et des régions voisines, apports récents de la recherche archéologique et historique, in Reims, am 25.10.2013

Ziel des Workshops ist es die bereits vorhandenen Kenntnisse über die Verteidigungsanlage der Stadt Reims und der benachbarten Regionen, um die Ergebnisse der aktuellen Grabungen zu bereichern. Gleichzeitig stellt die Veranstaltung die Möglichkeit dar, die historischen und archäologischen Quellen einander gegenüberzustellen.

 

Haciendo hablar a los documentos: problemáticas y testimonios de la Antigüedad Clásica a la Edad Moderna. V Encuentro de actualización y discusión, in Buenos Aires, vom 30.-31.10.2013

 

Ethnische, kulturelle und religiöse Alteritäten in der Karolingerzeit. Les altérités ethniques, culturelles et religieuses à l’époque carolingienne, in Paris, am 15.11.2013

Im Rahmen des von Rolf Große geleiteten Forschungsprojekts »Charlemagne« organisiert das DHIP mit Amélie Sagasser am 15.11.2013 eine Tagung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler. Ziel ist es über den juristischen Aspekt von Alterität hinaus die Diskussion um ökonomische, kulturelle und religiöse Aspekte zu erweitern.

 

Kolloquium:

Burgen, Küchen und Nebengebäude. Châteaux, cuisines et dépendances, in Périgord, vom 27. bis 29. September 2013

Die Tagung stellt thematisch Burgen, Küchen und Nebengebäude ins Zentrum des Interesses, um auf diese Weise Praktiken der Nahrungszubereitung zu beleuchten. Gefragt werden soll, auf welche Weise die mehr oder weniger großen Gruppen, die fest oder nur okkasionell auf Burgen lebten, versorgt wurden.

 

Entzücken und Überzeugen: Die Rhetorik in der Geschichte. Charmer, convaincre: la rhétorique dans l’histoire, in Beaulieu-sur-Mer, vom 4. bis 5. Oktober 2013

Die Tagung wird von der französischen Akademie der Inschriften und Literatur (Académie des inscriptions et belles-lettres) in der Villa Kérylos in Beaulieu-sur-Mer veranstaltet. Die Rhetorik gehört zum natürlichen Interessensgebiet der Akademie und soll anhand des Themenfelds des Entzückens und Überzeugens in ihren Konstanten und Entwicklungen im Verlauf verschiedener Epochen untersucht werden.

 

Das gemeine Volk in den mittelalterlichen Städten Europas. Les milieux populaires dans la ville médiévale européenne, Los grupos populares en la ciudad medieval europea, The commons in the european medieval city, in Nájero, vom 4. bis 5. Oktober 2013

Die 10. internationale Konferenz der Mediävistik in Nájera hat zum Thema das gemeine Volk. Untersucht werden sollen Terminologien der sozialen Gruppen in der Stadt, Vermögensverteilung, soziale und räumliche Mobilität, Arbeit und soziale Identität, politische Teilhabe und städtische Revolten.

 

Die Dame des Herzens. Religiöse Patronage und Mäzenatentum von machtvollen Frauen (14.–17. Jahrhundert), Frankreich, Spanien, Italien, römisch-deutsches Reich. La dame de cœur. Patronage et mécénat religieux des femmes de pouvoir (XIVe-XVIIe siècle). France, Espagne, Italie, Empire, in Paris, vom 10. bis 12. Oktober 2013

Frauen haben immer bevorzugte Verbindungen mit dem Sakralen unterhalten, die von den Historikern des frühen Mittelalters hervorgehoben wurden. Diese Überlegungen sollten auch für die folgenden Perioden weiterverfolgt werden. Aus diesem Grund widmet sich die Konferenz den Fragen, welche Rolle machtvollen Frauen im religiösen Bereich gespielt haben und ob es spezifische Bereiche ihrer Aktivitäten gab.

 

Justiz zwischen Recht und Gewissen. Vom Mittelalter bis heute. La justice entre droit et conscience. Du Moyen Âge à nos jours, in Dijon, vom 17. bis 18. Oktober 2013

Das Prinzip der eigenen Überzeugung, die Beweise nicht braucht, wurde lange Zeit unvorstellbar. Im Mittelalter hören Juristen nicht auf, den Richtern zu sagen, dass sie nicht auf der Basis ihres Gewissens, sondern von Beweisen richten sollen. In der Neuzeit müssen sich die Richter auf ein System der legalen Beweisen stützen, die „klarer als der Tag“ seien. Seit der Französischen Revolution sollen die Geschworenen bei Strafgerichtsprozessen nach ihrer Überzeugung, „nach ihrer Seele und ihrem Gewissen“ richten. Dieser Entwicklung will das Kolloquium unter den Gesichtspunkten der Doktrin, der Praktiken, Repräsentationen und Fiktionen nachgehen.

 

Die Kunst im Dienst des Prinzen. Monumental-architektonische, künstlerische und kulturelle Politik der Fürsten- und Territorialstaaten: Das italienische Paradigma, die europäische Erfahrung (ca. 1250 – ca. 1550). L’art au service du prince. La politique monumentale, artistique et culturelle des États princiers et seigneuriaux: paradigme italien, expérience européenne (vers 1250 – vers 1550), in Paris, vom 17. – 19.10.2013

 

Stellenausschreibung:

An der Universität Genf ist eine ordentliche oder assoziierte Professur für die Geschichte der Schweiz des Mittelalters und der Neuzeit zu besetzen, Bewerbungsschluss: 30.09.2013

Die Universität von Pau et des Pays de l’Adour schreibt in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Casa de Velázquez eine Doktorandenstelle für drei Jahre im Rahmen des Projekts „Die Konstruktion der Archive zwischen der Herrschaft der Dynastie Foix-Béarn und jener der König von Navarra. Schriftpraktiken und politische Implikationen“ (Construire les archives, du temps des Foix-Béarn à celui des rois de Navarre. Pratiques de l’écrit et enjeux de pouvoir (XVe-XVIIe siècle) aus, Bewerbungsschluss: 05.10.2013

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/2228

Weiterlesen

Broumovské nástěnné malby od středověku do baroka/Braunauer Deckenmalereien vom Mittelalter zum Barock

Der Braunauer Kulturverband Omnium veranstaltet vom 22. bis zum 23. August 2013 in Braunau ein öffentliches Seminar zum Thema „Braunauer Deckenmalereien vom Mittelalter bis zum Barock“. Das Seminar stellt die Ergebnisse der Restaurierung und der kunsthistorischen Erforschung des mittelalterlichen Freskos des Jüngsten Gerichts, das sich im Untergeschoß des Pfarrhauses in Braunau befindet, sowie der barocken Ausmalung der Pfarrkirche in Martinkovice des bayerischen Malers Felix Anton Scheffler (1701-1760) dar. Das Seminar ist ein Teil der Initiative des Verbandes Omnium „Für das Leben der Braunauer Kirchen“, der zusammen mit wissenschaftlichen Institutionen (wie z. B. dem Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik und dem Nationalen Amt für Denkmalpflege) die Erforschung, Sanierung sowie kulturelle Rehabilitation der Gruppe der barocken Kirchen im Braunauer Land fordert. Sie stellen ein einzigartiges Ensemble der Baudenkmäler, die mit der Wirkung der Benediktiner im Kloster Braunau zusammenhängen und einen bedeutenden Teil des europäischen Kulturerbes darstellen.

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5209

Weiterlesen

CfA: Studienkurs “Horae Bambergenses. Latein in Europa von der Spätantike bis zur Renaissance”. Bamberg 03/2014


Horae Bambergenses

Latein in Europa von der Spätantike bis zur Renaissance

Kompakter Studienkurs in Bamberg (10 ECTS) – 17. März bis 22. März 2014

Das lateinische Erbe prägte Europas Kulturwelt noch Jahrhunderte nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches. Latein ist die Sprache der Kirche (Heiligenviten, Liturgie), der Naturwissenschaften und Medizin sowie der Literatur (Dichtung, Prosa), und es ist das einzige internationale Idiom bis in die Frühe Neuzeit hinein. Die Horae Bambergenses führen in die lateinische Sprache bis zur Zeit des Humanismus ein. Der Kurs vermittelt fundierte Kenntnisse der nachklassischen Latinität und stellt die wichtigsten Hilfsmittel für alle Fachrichtungen der mediävistischen und frühneuzeitlichen Studien in Seminaren und Übungen vor. Dabei werden auch kulturhistorische Zusammenhänge nicht zu kurz kommen. Ziel ist eine umfassende Einführung in das Mittellatein bis zum 15. Jahrhundert und in den jeweiligen kulturellen Kontext. Der Kompaktkurs richtet sich sowohl an Studierende der Universitäten Bamberg und Erlangen (Bachelor und Master), wo er in die Studiengänge MA Interdisziplinäre Mittelalterstudien / Medieval Studies (Bamberg) und BA/MA Mittellatein und Neulatein sowie MA Mittelalter- und Renaissancestudien (Erlangen) integriert ist, als auch an Auswärtige, welche das international einzigartige Angebot in der historischen Stadt Bamberg nutzen möchten. Der Kurs wird vom Lehrstuhl für Lateinischen Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Friedrich-Alexander-Universität (Prof. Dr. Michele C. Ferrari) und vom Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Verantwortliche: Prof. Dr. Andrea Schindler) organisiert und mit einem Diplom (max. 10 ECTS) abgeschlossen.

Teilnahmegebühr: 80 € (für regulär eingeschriebene Studierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der FAU Erlangen-Nürnberg entfällt die Teilnahmegebühr)

Bewerbungen mit vollständigem Lebenslauf senden Sie bitte an:

Prof. Dr. Michele C. Ferrari

Friedrich-Alexander-Universität

Mittellatein und Neulatein

Kochstr. 4/3

91054 Erlangen

E-Mail: michele.c.ferrari@as.phil.uni-erlangen.de

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2014

Für die Informationen danken wir Dr. Stefan Weber, Akademischer Rat am Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

 

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/1914

Weiterlesen

Sommerschule: Die historischen Grundwissenschaften in der mediävistischen Praxis. BBAW, Berlin 09/13

BBAW_Logo_

Quelle: BBAW/ Wikimedia Commons; gemeinfrei i.S.v. § 5 Abs. 2 UrhG

Mittelalterzentrum der Berlin-Brandenburgischen Akadmie der Wissenschaften 09.09.2013-12.09.2013, Berlin, Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin

Deadline für Bewerbungen: 30.07.2013     Hier als PDF zum Download: Sommerschule BBAW

Die Grundwissenschaften sind heute im historischen Lehrangebot der Universitäten an den Rand geraten. Um den Kompetenzerwerb in diesen Disziplinen für Studierende zu ermöglichen, veranstaltet das Mittelalterzentrum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eine viertägige Sommerschule, in der mit einem breiten Spektrum von Lehreinheiten mit Übungscharakter in die wichtigsten Bereiche (Archivwissenschaft, Chronologie, Diplomatik, Numismatik, Paläographie, Sphragistik) eingeführt wird.

Bewerben können sich Studierende der Geschichtswissenschaften. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt, die Hälfte der Plätze ist Interessenten von Berlin-Brandenburgischen Hochschulen vorbehalten. Im Lehrplan der Humboldt-Universität wird die Sommerschule als Praxiskolloquium gewertet, für andere Universitäten kann die erfolgreiche Teilnahme je nach Studienordnung bescheinigt werden.

Auswärtige Studenten erhalten kostenlose Unterkunft; Reisekosten und Verpflegung werden nicht übernommen.

————————————————————————

Montag, 9. September 2013

10.00 Uhr Einführung

Michael Menzel, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

10.30 Uhr Einführung in die archivische Ordnung – Erschließung und Edition von Urkundenbeständen
Klaus Neitmann, Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Potsdam

12.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Diplomatik der spätmittelalterlichen Königsurkunde I
Ulrike Hohensee, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

15.30 Uhr Diplomatik der spätmittelalterlichen Königsurkunde II
Elfie-Marita Eibl, Regesta Imperii – Regesten Kaiser Friedrichs III., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

 

Öffentlicher Abendvortrag

18.00 Uhr Monumenta Germaniae Historica – eine unendliche Geschichte?
Martina Hartmann, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München und stellvertretende Präsidentin der Monumenta Germaniae Historica

 

Dienstag, 10. September 2013

09.00 Uhr Einführung in die lateinische Paläographie: Karolingische Minuskel
Mathias Lawo, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

10.30 Uhr Einführung in die deutsche Paläographie
Martin Schubert, Parzival-Projekt, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

12.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Einführung in die Numismatik
Michael Lindner/Olaf B. Rader, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

15.30 Uhr Exkursion ins Berliner Münzkabinett
Michael Lindner/Olaf B. Rader, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

18.00 Uhr Gemeinsames Abendessen

 

Mittwoch, 11. September 2013

09.00 Uhr Edition und Interpunktion
Michael Menzel, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

10.30 Uhr Von der Urkunde zum Regest – zur Geschichte und Arbeitsweise der Regesta Imperii
Eberhard Holtz, Regesta Imperii – Regesten Kaiser Friedrichs III., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

12.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Exkursion: Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Mathias Lawo, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

 

Donnerstag 12. September 2013

09.00 Uhr Einführung in die Sphragistik
Marie-Luise Heckmann, Historisches Institut, Universität Potsdam

10.30 Uhr Einführung in die Chronologie
Marianna Spano, Institut für Griechische und Lateinische Philologie, Freie Universität Berlin

12.00 Uhr Abschlussdiskussion

14.00 Uhr Pause

15.30 Uhr Historischer Rundgang durch Berlin
Michael Lindner, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften / Ines Garlisch, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/1694

Weiterlesen

Workshop: Orden in der Krise. Möglichkeiten und Grenzen religiöser Lebenswelten in der Vormoderne

Krisen haben Konjunktur. Die Einordnung unserer Gegenwart als Zeit der Krise(n) scheint allgegenwärtig. Auch die Geschichtswissenschaft wendet sich – vielfach anknüpfend an Debatten der Sozial- und Kulturwissenschaften – vermehrt der Krise zu. Krise ist als eine prä-katastrophale, höchst kontingente, existenziell bedrohliche Situation zu verstehen, die Akteuren zwar Handlungsoptionen offen lässt, zugleich jedoch so einschneidend wirkt, dass sie das Fortdauern von eingeübten Routinen und Praktiken in Frage stellt. Sie erzeugt Kommunikations-, Handlungs- und Entscheidungsdruck. Angesichts einer diagnostizierten Krise erscheint das „Nichts tun“ als undenkbar, als [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4948

Weiterlesen

Veranstaltung in Regensburg: Geschichtswissenschaft und Web 2.0

„Zum Frühstück lese ich die Posts meiner Kollegen“1, so Mareike König vom Deutschen Historischen Institut Paris (@Mareike2405) in einem Interview im Sommer 2011 über ihren Alltag als Historikerin, die intensiv Soziale Medien nutzt. „Wir haben uns an kollaboratives Arbeiten im Netz gewöhnt“, so Gudrun Gersmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität zu Köln (@GGersmann) im März 2012 in ihrer Rede bei der Tagung „Weblogs in den Geisteswissenschaften Oder: Vom Entstehen einer neuen Forschungskultur“ anlässlich der Eröffnung des neuen Blogportals [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4772

Weiterlesen