#e1414 – der HistoryCampus in Berlin

Unter dem Titel “Look back, think forward” veranstaltete die Bundeszentrale für Politische Bildung gemeinsam mit der Körber-Stiftung und der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater Berlin und zahlreichen weiteren Partnern in der vergangenen Woche einen History Campus für Jugendliche aus 40 Ländern. Ziel des History Campus war es, den Ersten Weltkrieg aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Die etwa 400 Teilnehmer im Alter von 18 bis 25 Jahren setzten sich in insgesamt 22 Workshops mit dem Thema auseinander. Fragen wie “Warum ist es für junge Menschen überhaupt wichtig, sich mit dem Ersten Weltkrieg auseinanderzusetzen? Wie wird in den einzelnen Ländern an den Ersten Weltkrieg erinnert? Welche Debatten zur Geschichte gibt es in Europa und welche aktuellen Bezüge gibt es zu heute?” sollten beantwortet werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete den History Campus und charakterisierte den Ersten Weltkrieg in Anlehnung an George F. Kennan als

“die so oft zitierte sogenannte Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.  Er zeigte, welches Zerstörungspotenzial das industrielle Zeitalter in sich barg. Die Welt erlebte eine bis dahin nie dagewesene Mobilisierung von Menschen, Ökonomien und Medien. Bald sollten noch größere Schrecken als in den Jahren 1914 bis 1918 folgen, so furchtbar damals schon alles war. Wie konnte es dazu kommen? Diese Frage steht auch 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs immer wieder aufs Neue im Raum. Wie konnte es passieren, dass Nationen einander den Krieg erklärten, deren Volkswirtschaften schon damals eng miteinander verflochten waren? Wie konnte es passieren, dass die verantwortlichen Politiker und Militärs ein aufblühendes Europa geradewegs in den Abgrund der Gewalt führten? Wie konnte es sein, dass dies so viel Rückhalt in der Bevölkerung fand? Das Motto Ihres Geschichtsfestivals ist angesichts dieser wichtigen Fragen ausgesprochen treffend: ‘Blick zurück nach vorn’ heißt es. Damit weist es darauf hin, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit immer auch eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart zur Gestaltung der Zukunft ist.”1

Gaming the War - Teilnehmende des HistoryCampus. (© bpb/Jan Konitzki)

Gaming the War – Teilnehmende des HistoryCampus. (© bpb/Jan Konitzki)

Nach dem Opening Event am Mittwoch, starteten am Donnerstagmorgen dann die Workshops für die sich die Teilnehmer im Vorfeld angemeldet hatten. Die 22 Workshops waren in die Kategorien “Geschichte analysieren”, “Geschichte – erinnern und gedenken”, “Geschichte digitalisieren” und “Geschichte inszenieren” unterteilt. So gab es beispielsweise Workshops, die Computerspiele zum Ersten Weltkrieg programmierten, Improvisationstheater zum Ersten Weltkrieg inszenierten, sich mit den Denkmälern des Ersten Weltkriegs auseinander setzten oder in fiktiven Friedenskonferenzen die Friedensverträge von 1919 neu verhandelten.

 

Neben den Workshops bot der HistoryCampus auch Führungen durch die Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Videobustouren an Berliner Schauplätze des Ersten Weltkriegs und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. So versuchte Dietmar Lupfer mit seiner Skateperformance “Skate 14|14″

“sich provozierend mit der Verbindung von Technik und Krieg auseinander [zu setzen], indem sie das »harmlose« spielerische Skaten mit den Bild-und Klangwelten des Krieges verknüpft.”2

Während einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des HistoryCampus diskutierte Außenminister Frank Walter Steinmeier mit drei TeilnehmerInnen des HistoryCampus über die verschiedenen Aspekte des Ersten Weltkriegs und bemerkte:

“Wenn ich die Geschichte von 1914 betrachte, dann schockiert mich das Versagen einer Diplomatie, der die Fähigkeit zu Verständnis und Verständigung abhandengekommen war. Max Weber hat das brutal auf den Punkt gebracht, als er 1914 schrieb: ‘Die Hunderttausenden bluten für die entsetzliche Unfähigkeit unserer Diplomatie’.”3

Die Workshops zum Themenblock “Geschichte digitalisieren” setzten sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Ersten Weltkrieg auseinander. Im Workshop “World War One – I LIKE!?” erstellten die TeilnehmerInnen fiktive facebook-Seiten für Soldaten oder am Krieg teilnehmende Länder, im kreativen Experimentierlabor “World War One meets Web 2.0″ beschäftigten sich die TeilnehmerInnen neben historischen Karikaturen auch mit der Frage, welche visuellen Mittel heute zur Meinungsäußerung genutzt werden.

Darüber hinaus wurde der Workshop unter dem Hashtag #e1414 auf Twitter, mit einer eigenen Facebookseite und mit einem Blog begleitet. Weitere Eindrücke des HistoryCampus lassen sich darüber hinaus in der Sonderausgabe des Magazins PolitikOrange zum HistoryCampus finden.

  1. http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Rede/2014/05/2014-05-07-merkel-maxim-gorki-theater.html
  2. http://www.gorki.de/spielplan/skate/831
  3. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/Presse/Reden/2014/140509-BM_History_Campus.html

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1537

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Science Reporter/in gesucht!

Für unser WeberWorldCafé, das am 28. April 2014 in Bonn stattfindet, suchen wir Science Reporter/innen, die/der von unserer Veranstaltung berichten. Wie das World Café angekündigt, begleitet und/oder dokumentiert wird, bleibt dem/der Science Reporter/in überlassen. Ob über twitter, im eigenen Blog, im WeberWorldCafe-Blog, per Video oder auf einem ganz anderen Kanal, wichtig ist uns nur, dass du berichtest.

Im Gegenzug finanzieren wir deine Anreise und Unterkunft in Bonn. Interesse geweckt? Dann bewirb dich bis zum 4. April unter blogs@maxweberstiftung.de und schreib uns, warum du unbedingt unser Science Reporter werden musst.

Quelle: http://wwc.hypotheses.org/30

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Blogaward de.hypotheses – was soll ich denn nur wählen? Teil III. Blogs einer Forschergruppe / Gemeinschaftsblogs

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Unter über 90 Blogs auszuwählen ist schwierig, deshalb stellen wir in unserer kleinen Reihe “Was soll ich denn nur wählen?” die Blogs in Kategorien vor.  Im dritten Teil unserer Blogaward-Kandidaten-Vorstellung geht es dieses Mal um Blogs von Forschergruppen bzw. um Gemeinschaftsblogs.

Hier also ein kurzer Überblick über die 23 aktiven Blogs von Forschergruppen bzw. Gemeinschaftsblogs, die für den Publikumspreis zur Wahl stehen (diesmal in alphabetischer Reihenfolge). Der Text ist jeweils der Rubrik “Über das Blog” entnommen und damit also eine Selbstbeschreibung:

3. Blog einer Forschergruppe / Gemeinschaftsblog (23)

1. Aus den Schubladen http://schubladen.hypotheses.org/

Die Reihe „Aus den Schubladen“ ist eine studentische Germanistik-Ringvorlesung an der Freien Universität Berlin (Sommersemester 2013). Die studentischen Germanistinnen und Germanisten präsentieren ihre Forschungsergebnisse aus der ganzen Bandbreite des literaturwissenschaftlichen Studiums: von der Mediävistik bis zur Gegenwartsliteratur, von Identitätskonstruktion zu literarischer Vergangenheitsbewältigung, von editionswissenschaftlichen Perspektiven des Faches zu Wortskulpturen und zu filmischen Dystopien. Dabei wird schnell klar: diese Nachwuchsgermanistinnen wollen mehr als nur Credit Points – hier wird geforscht.

2. Das 19. Jahrhundert in Perspektive http://19jhdhip.hypotheses.org/

Dieses Blog begleitet die Forschungsprojekte und Aktivitäten des DHIP zum 19. Jahrhundert. Die Forscherinnen und Forscher der Abteilung berichten aus den eigenen laufenden Projekten wie auch von anderen Forschungsvorhaben zur Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Europas im 19. Jahrhundert. Außerdem werden Hinweise auf Veranstaltungen und Neuveröffentlichungen des Instituts und anderer Einrichtungen publiziert. Das Blog dient damit der Vernetzung aktueller Forschungen  zum 19. Jahrhundert. Es steht zur Mitarbeit offen.

3. DFMFA http://dfmfa.hypotheses.org

Das Blog soll dazu beitragen, den Austausch und die Kooperation zwischen der deutschen und der französischen Mittelalterforschung zu fördern. Es wird organisiert von Schwerpunkt Frankfreichforschung am Historischen Seminar der Universität Münster, dem Institut Français d´ Histoire en Allemagne Frankfurt/M. und dem Deutschen Historischen Institut Paris.

4. Diversity Linguistics Comment http://dlc.hypotheses.org/

“Diversity Linguistics Comment” is a scholarly blog that discusses current issues in language typology and language description, written by linguists for other linguists. The notion of “diversity linguistics” recognizes the close connections between the enterprises of language comparison and analysis of particular languages. Topics include grammatical structures (syntax and morphology, phonology), language contact, language change in a comparative perspective, and genealogical linguistics. New authors are always welcome.

5. Early-modern revolts as communicative events http://revolt.hypotheses.org/

Die Nachwuchsgruppe ist interdisziplinär ausgerichtet. Die Gruppe ist eng in die Forschungszusammenhänge des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“ eingebunden. Zugleich werden die Doktorandinnen/Doktoranden in die Fachbereiche der ihnen zugeordneten Disziplinen integriert. Diese Doppelanbindung sichert die koordinierte Förderung und Betreuung strukturell ab.
Die Beteiligten können sich dabei an den Fragestellungen des Forschungsfeldes B „Praktiken des Wissens und Nichtwissens“ orientieren.

Die Gruppe ist international ausgerichtet und arbeitet eng mit projektrelevanten Forschungsnetzwerken in Europa und den USA zusammen.

6. Geschichte Bayerns http://histbav.hypotheses.org/

Geschichte Bayerns ist ein wissenschaftliches Gemeinschaftsblog zur bayerischen Landesgeschichte. Das Blog soll zur Vernetzung, zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern beitragen. Eingeladen sind Historiker/innen, Kunsthistoriker/innen, Archäolog/innen, Sprachwissenschaftler/innen, Literaturwissenschaftler/innen,Theolog/innen, Archivar/innen, Bibliothekar/innen, Lehrer/innen usw.

7. Heraldica Nova http://heraldica.hypotheses.org

This blog provides a platform to present and discuss ideas and material related to a new kind of engagement with heraldic sources, focusing on the cultural and historical background of their use. Everyone interested in this purpose is warmly invited to participate.

8. Humanitarism and Human rights http://hhr.hypotheses.org/

At present, many young international scholars, including several colleagues here at the IEG, conduct research on their own which extends or differentiates the debate on the sources and trajectories of humanitarian norms and human rights. By creating this blog we want to give them a forum to get closer in contact with each other, to articulate their ideas, to exchange information and knowledge, to present perspectives from different backgrounds, and to share the same interest on the history of humanitarianism and human rights.

9. KomFrag-Blog http://komfrag.hypotheses.org/

Forscher der Universität Freiburg schließen eine Lücke in der Bildungsgeschichte: Ein Großteil der antiken griechischen Literatur existiert bisher nur in Fragmenten. Nach und nach werden diese nun in Ausgaben und Kommentaren erschlossen.

10. La Grande Guerre http://grandeguerre.hypotheses.org/

Initialized by the German Historical Institute Paris this blog presents the activities of the Max Weber Foundation’s Institutes in preparation of the First World War Centenary in 2014. With a wide range of events, projects and publications they provide a transnational perspective on the subject. By creating a forum for their own research and those of their host countries and other partners, the blog aims to exchange and connect historical perception beyond borders.

11. Mittelalter http://mittelalter.hypotheses.org/

Dieses Blog ist der interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und der wissenschaftlichen Untersuchung der Rezeption und Vermittlung dieser Epoche gewidmet.

12. Mittelalter am Oberrhein http://oberrhein.hypotheses.org/

Das Blog „Mittelalter am Oberrhein“ versteht sich als Informations- und Diskussionsportal zur oberrheinischen Landesgeschichte im Mittelalter und wird von der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Seminars der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg betrieben. Es sammelt und veröffentlicht Veranstaltungen, landeshistorische Zeitschriften, Neuerscheinungen und Rezensionen zur mittelalterlichen Landesgeschichte der links- und rechts des Rheins liegenden Landschaften Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz. Außerdem bietet es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die zur mittelalterlichen Geschichte der Region arbeiten, die Möglichkeit, ihre laufenden Forschungen vorzustellen oder Miszellen zu oberrheinischen Themen zu veröffentlichen.

13. Netz und Werk http://netzwerk.hypotheses.org/

“Netz und Werk” präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse aller geschichtswissenschaftlichen Disziplinen. Neben ausgewählten Vorträgen der “Jungen Hamburger Geschichtswissenschaft” (JHG) werden hier Methoden- und Quellendiskussionen sowie theoretische und allgemeinen Reflexionen veröffentlicht.

14. NordicHistoryBlog http://nordichistoryblog.hypotheses.org/

NordicHistoryBlog widmet sich der geschichtswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Norden Europas. Dieses regionale Verständnis umfasst die nordischen Länder (also Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sowie die dazugehörigen autonomen Regionen), den Ostseeraum als Gegenstand kollektiver Identitätskonstruktionen, das Baltikum und Nordosteuropa. Wo im Falle Deutschlands, Polens und Russlands die Beziehungen zu Nordeuropa und zum Ostseeraum ins Spiel kommen, werden auch diese Länder abgedeckt. Auf diesem Blog werden persönliche Reflexionen, Überlegungen zur Entwicklung der Forschungslandschaft, zu geschichtsbezogenen Debatten in Nordeuropa, Hinweise auf Web-Ressourcen zur Nordischen Geschichte, Kuriosa u.Ä. geteilt. Im Fokus stehen primär – aber nicht ausschließlich – Seiten und Ressourcen im World Wide Web.

15. Ordensgeschichte http://ordensgeschichte.hypotheses.org/

Das Blog soll zur Vernetzung, zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Wissenschaftlern aus dem Bereich der Geschichte von Orden und Klöstern über Disziplin-, Ordens-, Epochen- und Landesgrenzen hinweg beitragen. Interessierte Wissenschaftler sind herzlich dazu eingeladen, bei diesem Gemeinschaftsblog mitzumachen!

16. PopHistory http://pophistory.hypotheses.org/

Der internationale Blog PopHistory ist der Zeitgeschichte populärer Kultur nach 1945 gewidmet – wobei verschiedene Lesarten von Pop und Populärem nebeneinander stehen können. Unterschiedliche Perspektiven wie die anglo-amerikanischen (historischen) pop cultural studies, die französische histoire sociale du rock oder die deutsche Popgeschichte sollen miteinander in Dialog gebracht werden. Der Blog wird daher betreut von einem internationalen Team von Redakteuren. Sprachen sind derzeit Französisch, Englisch und Deutsch. Veröffentlicht werden Rezensionen, Hinweise auf Neuerscheinungen, Veranstaltungen, Calls for papers und Tagungsberichte. Der Blog will so zur interdisziplinären und internationalen Vernetzung beitragen.

17. Rheinischer Adel http://rhad.hypotheses.org/

Ziel des Blogs ist die Sensibilisierung der geschichtswissenschaftlichen Forschungslandschaft für die Adelsforschung im Allgemeinen insbesondere für jene des Rheinlandes. Gerade in methodischer Hinsicht soll für die “Sondenfunktion” der Adelsgeschichte zur Ausleuchtung breiterer historischer Themenspektren interessiert werden. Die Forschungsergebnisse des oben dargestellten Projekts sollen kommuniziert werden und innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft zur kritischen Diskussion gestellt werden.

18. Scriptorum http://scriptorium.hypotheses.org/

Das Blog möchte eine Plattform für den Austausch zur digitalen Rekonstruktion und Erforschung historischer Bibliotheksbestände bieten. Einerseits soll ein wissenschaftlicher Austausch zwischen Projekten und Forschern in diesem Bereich angeregt, andererseits die Verständigung mit Vertretern der Informationswissenschaften und Anwendern aus den verschiedenen geisteswissenschaftlichen Disziplinen vertieft werden.

19. Sozialstaat / État Social http://etatsocial.hypotheses.org/

Thema des Blogs sind aktuelle Forschungsdebatten zum Thema Wohlfahrtsstaatlichkeit in Europa. Die innerhalb des Blogs verhandelten Forschungsfragen zielen auf interdisziplinären Austausch und die Erweiterung der Perspektive auf den europäischen Wandel verschiedener Institutionen sozialer Sicherheit. Ein besonderer Fokus wird auf den Themen Intergenerationalität und Sozialstatistik liegen. Das Blog dient der Entwicklung und Verbreitung wissenschaftlicher Informationen, Unterstützung und Verbreiterung bereits bestehender wissenschaftlicher Netzwerke (Saisir l’Europe ist ein deutsch-französischer Forschungsverbund an dem zahlreiche deutsche und französische Forschungseinrichtungen beteiligt sind), Publikation und Diskussion von ersten Arbeitshypothesen und Workingpapers.

20. The Black Death Network http://bldeathnet.hypotheses.org/

Creating an interdisciplinary network sharing information on new research connecting students and experienced scholars from all disciplines.

21. Urbane Gewalträume http://gewalt.hypotheses.org/

“Urbane Gewalträume | Violences Urbaines” ist eine Nachwuchsgruppe im deutsch-französischen Forschungsverbund “Europa als Herausforderung | Saisir l’Europe”. Sie wird von Ariane Jossin (IRICE, Paris) und Teresa Koloma Beck (Centre Marc Bloch, Berlin) geleitet.

22. Violence Urbaine / Urbane Gewalt http://violence.hypotheses.org

Dieses Blog begleitet das Forschungsprojekt “Violences Urbaines/Urbane Gewalträume” im deutsch-französischen Forschungsverbund “Saisir l’Europe/Europa als Herausforderung”. Das von Ariane Jossin (IRICE, Paris) und Teresa Koloma Beck (Centre Marc Bloch, Berlin) geleiteten Projektes untersucht urbane Räume in Europa, deren soziale wie physische Strukturen durch Gewaltphänomene geprägt sind. Bewußt wird dieses politisch hochaktuelle Thema nicht aus kriminologischer, sondern aus sozial- und geisteswissenschaftlicher Perspektive erschlossen.

23. Weblog Kulturgut http://kulturgut.hypotheses.org/

Das ”Weblog Kulturgut”begleitet wissenschaftlich die Debatte zum Erhalt historischer Kulturgüter als wertvolle und schützenswerte Geschichtsquellen. Anlass für die Gründung des Weblogs war die “Causa Stralsund”, die im Herbst 2012 bekannt gewordenen Verkäufe historischer Buchbestände aus dem Stadtarchiv Stralsund. Das Weblog wird getragen von der “Arbeitsgemeinschaft Kulturgut bewahren”.

Zur Wahl geht es hier: https://survey.openedition.org/index.php/885382/lang-de

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Siehe auch:

Blogaward de.hypotheses – was ich denn nur wählen? Teil I. Dissertationsblogs

Blogaward de.hypotheses – was ich denn nur wählen? Teil II. Blogs zu einem Forschungs-/Editionsprojekt, Quellenblogs

Blogaward de.hypotheses – was ich denn nur wählen? Teil III. Blogs einer Forschergruppe / Gemeinschaftsblogs

Blogaward de.hypotheses – was ich denn nur wählen? Teil VI. Blogs einer Einrichtung, Veranstaltungsblogs

Blogaward de.hypotheses – was ich denn nur wählen? Teil V. Themenblogs I.

Blogaward de.hypotheses – was ich denn nur wählen? Teil VI. Themenblogs II.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2035

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Europe 14|14

Die Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet vom 7. bis zum 11. Mai 2014 den History Campus in Berlin. Ziel des Festivals ist es 500 junge Menschen aus ganz Europa zusammen zu bringen. Im Maxim Gorki Theater besteht dann die Gelegenheit sich in verschiedensten Workshops mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Auswirkungen zu beschäftigen.

"Auf meinem Poster ist Pegasus als Vogel in einem Käfig dargestellt. […] Damit ist die Europäische Union gemeint, die sich sehnt wie Phoenix aus der Asche zu erstehen." (© Daniel Horowitz/bpb)

“Auf meinem Poster ist Pegasus als Vogel in einem Käfig dargestellt. […] Damit ist die Europäische Union gemeint, die sich sehnt wie Phoenix aus der Asche zu erstehen.” (© Daniel Horowitz/bpb)

DEin Blick in das Workshop-Programm des  Campus verspricht eine Mischung unterschiedlichster Blickwinkel auf den Ersten Weltkrieg. Die Workshops sind in vier Kategorien eingeteilt: Geschichte analysieren, Geschichte  - Erinnern und Gedenken, Geschichte digitalisieren, Geschichte inszenieren.

Dabei gibt es vom Workshop zu Mythen und Geschichtsbilder über den Ersten Weltkrieg über ein Planspiel, in dem die Friedensverträge neu verhandelt werden sollen, auch einen History Hackathon, ein kreatives Experimentierlabor “World War One meets Web 2.0″ und eine Schreibwerkstatt, die sich kreativ mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt, um nur einige der Workshoptitel zu nennen, die alle hier zu finden sind.

Das Angebot richtet sich an junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren, insgesamt werden 500 Teilnehmer eingeladen nach Berlin zu kommen. Die Reisekosten und die Unterkunft im Hostel werden von der bpb übernommen. Mehr zum History Campus auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung.

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1456

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Blogparade: Warum sollten Archive worüber wie bloggen?

 

Das siwiarchiv-Blog feiert gerade seinen zweiten Geburtstag. Am 16.1.2012 ging der erste Beitrag online. Die Redaktion von de.hypotheses gratuliert ganz herzlich und möchte hiermit die Community dazu anregen, sich an der Blogparade, die sich das siwiarchiv-Blog zum Geburstag gewünscht hat, teilzunehmen.

Eine Blogparade ist der Aufruf eines Bloggenden an andere Blogger, sich innerhalb eines bestimmten Zeitraumes mit einem vom Initiator der Blogparade gewählten Thema zu befassen. Das siwiarchiv möchte gerne wissen: Warum sollten Archive worüber wie bloggen?

Für das Geburtstagsgeschenk ist bis zum 28. Februar Zeit. Im Wunschzettelbeitrag des siwiarchiv-Blogs finden sich noch weitere Tipps von Tanja Praske, wie die Teilnahme an der Blogparade zu einem echten Erfolg werden kann. Und nun: in die Tasten hauen ;)!

 

 

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1909

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Workshop zum Wissenschaftlichen Bloggen in Rostock

In der nächsten Woche ist das de.hypotheses-Community-Management wieder unterwegs. Sascha Foerster und ich sind in Rostock und führen dort am Graduiertenzentrum der Universität Rostock einen Workshop zum Wissenschaftlichen Bloggen bei de.hypotheses durch. Los geht es am 12. November 2013 um 9 Uhr im ITMZ, PC-Pool R201 (Albert-Einstein-Straße 22).

Der Workshop bietet eine Einführung in konzeptionelle und wissenschaftliche Aspekte des Bloggens. Beantwortet werden Fragen wie: Was macht einen guten Blogbeitrag aus? Welche Sprache ist angemessen? Welche Regeln existieren für das wissenschaftliche Bloggen? In einem Schulungsblog von hypotheses.org wird das Bloggen praktisch geübt. Außerdem gibt es viele Tipps und Hinweise für die Anfangsphase eines Blogs sowie rechtliche Grundlagen.

Der Workshop ist kostenfrei, außerdem gibt es noch freie Plätze. Eine verbindliche Anmeldung sollte bis spätestens 08.11.2013 per E-Mail an rostocker.graduiertenzentrum(at)uni-rostock.de erfolgen.

Man bloggt sich!

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1792

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Experiment: Ein Sektionsthema crowdsourcen

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Auch unsere Eule macht sich Gedanken.
Foto: Charlotte Jahnz, CC-BY.

Der 50. Historikertag, der 2014 in Göttingen stattfindet, steht unter dem Thema “Gewinner und Verlierer”. Damit wir alle zu den Gewinnern gehören, wollen wir heute ein Experiment wagen. Anstatt uns zur Themenfindung für unsere Sektion ins stille Kämmerchen aka den Elfenbeinturm zurückzuziehen, möchten wir gerne wissen was Euch in punkto “Gewinner und Verlierer” als Sektion beim Historikertag interessieren würde. Deswegen wollen wir heute ein Ideen-Crowdsourcing starten. Welchen Titel müsste eine Sektion haben, die Ihr auf keinen Fall verpassen wolltet? Eine gedankliche Anregung bieten die Fragen die der Historikerverband vorab zum Thema online gestellt hat:

  • Welche Vorannahmen sind wirksam, wenn historische Akteure in der Geschichtsschreibung zu “Gewinnern” oder “Verlierern” werden. Unter welchen Voraussetzungen finden Umdeutungen in der Rollenverteilung statt?
  • Wie gehen historische Akteure mit Gewinn und Verlust, Sieg und Niederlage um? Wie reagieren sie auf Verlust, u.a. an symbolischem Kapital wie Ehre? Welche Erfahrungsgewinne können aus Verlust entstehen? Welche Einbußen, etwa an politischer Umsicht, können auf der Seite der Sieger bzw. Gewinner zu verbuchen sein?
  • Welche Formen der sozialen Interaktion lassen “Gewinner” und “Verlierer” sichtbar werden, unter welchen Bedingungen wird dies in Hinblick auf künftige Kooperation gezielt vermieden?
  • Wie sind “Gewinner” oder “Verlierer” im historischen Gedächtnis präsent? Welche Rolle spielt die Repräsentation von Sieg und Niederlage, Gewinn und Verlust in Geschichtsbüchern, Filmen, Museen, im Geschichtsunterricht für das Rollenverständnis und die öffentliche Wahrnehmung von “Gewinnern” und “Verlierern”?
  • Welche Rolle spielt die Vorstellung der engen Korrelation von Gewinn und Verlust als Nullsummenspiel in der Geschichtsschreibung beispielsweise in der Militär- und Diplomatiegeschichte, aber auch in Feldern wie der Geschichte von Mensch und Umwelt, der Wirtschaftsgeschichte oder der Geschlechtergeschichte?
  • Welche historiographischen Konzepte und Narrative bilden eine Alternative zu der binären Einteilung in “Gewinnern” und “Verlierern”?

Da die Vorschläge für Sektionen bis zum 31. Oktober 2013 eingereicht sein müssen, bitten wir darum, uns Eure Anregungen bis zum 31. August 2013 entweder als Kommentar hier im Blog zu hinterlassen, uns mit dem Hashtag #histag14 bei den @webertweets anzutwittern oder – ganz oldschool – eine E-mail an blogs@maxweberstiftung.de zu schicken.
Wir sind gespannt!

Quelle: http://gab.hypotheses.org/851

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Internationaler Forschungsförderpreis ausgeschrieben

ForschungsförderpreisHerausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gastländern bzw. den Gastregionen der Institute der Max Weber Stiftung, die sich in vorbildlicher Weise um international ausgerichtete geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung verdient gemacht haben, auszuzeichnen -  das ist der Gedanke hinterm dem Internationalen Forschungsförderpreis. Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und das Historische Kolleg schreiben ihn in diesem Jahr zum zweiten Mal den aus.

Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit dem Preis verbunden ist die freibleibende Einladung zu einem Forschungsaufenthalt und zur Durchführung eines internationalen Kolloquiums am Historischen Kolleg in München. Nominierungsberechtigt sind Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer von Forschungseinrichtungen in Deutschland. Eigenbewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Gastländern der Auslandsinstitute der Max Weber Stiftung sind ebenfalls möglich. Preisträgerin des ersten Forschungsförderpreises ist die US-amerikanische Historikerin Isabel V. Hull. Sie wird im Januar und Februar 2014 am Historischen Kolleg forschen und dort vom 12.-14. Februar 2014 einen Workshop zum Thema „Das Völkerrecht im Ersten Weltkrieg“ durchführen.

Mehr Informationen gibt es unter: www.maxweberstiftung.de/foerderung/internationaler-forschungsfoerderpreis.html

Quelle: http://mws.hypotheses.org/3174

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Das Community-Management stellt sich vor (4)

photoSeit April 2013 kümmere ich mich zusammen mit Sascha Foerster in Bonn und Inger Brandt und Mareike König um das Community Management von de.hypotheses.org. In der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung habe ich im Januar 2012 als studentische Hilfskraft bei perspectivia.net angefangen. Im November bin ich in die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit gewechselt und habe dort erste Erfahrungen in der Betreuung der de.hypotheses-Community und der Social-Media-Auftritte der Stiftung gesammelt.

Im Internet bin ich zwar nicht unbedingt seit Kindesbeinen unterwegs, Blogs sind allerdings seit spätestens 2005 meine feste Lektüre. Umso mehr freute es mich als im letzten Jahre de.hypotheses startete – gerade für den Nachwuchs bietet das Portal interessante Einblicke in den Forschungsalltag gestandener Historiker, der für meinen Geschmack an meiner Universität manchmal etwas zu kurz kommt. Neben den bloggenden/twitternden Geschichtsstudenten, die ich schon kannte, habe ich darüber hinaus die wissenschaftliche Blogcommunity erst kennengelernt, was mir – abseits vom Studium – viele neue Einblicke in das Fach Geschichte gewährt hat.

2011 habe ich mit der Arbeit “Schwere Vermittlung: Der Hitler-Stalin-Pakt in der zeitgenössischen deutschen Presse” meinen Bachelor in Geschichte und Medienkommunikation abgeschlossen und befinde mich derzeit in meinem letzten Masterjahr an der Universität Bonn. Die Masterarbeit steht also an, nur für ein Thema konnte ich mich noch nicht entscheiden. Es wird aber in jedem Fall in der Neuzeit angesiedelt sein.

Gerade was den noch sehr jungen wissenschaftlichen Nachwuchs angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es die viel zitierten “Digital Natives” kaum gibt. Gerade hier sehe ich die sozialen Medien in der Position Ängste abzubauen und die universitäre Ausbildung gegebenenfalls zu ergänzen. Ich freue mich darüber Teil der beständig wachsenden Community von de.hypotheses.org zu sein und an der Weiterentwicklung des Portals beteiligt sein zu können.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1162

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Wo bleiben die Nachwuchsblogger?

Unter dem Hashtag #dhiha5 sammelt das dhdhi-Blog zur Zeit Beiträge zum Kolloquium der Reihe „Digital Humanities am DHIP“, das am 10. und 11. Juni 2013 bereits zum fünften Mal stattfindet. In diesem Jahr beschäftigt sich das Kolloquium mit den Auswirkungen der derzeitigen digitalen Veränderungen auf die Forschungsbedingungen und insbesondere um die Frage, welche Konsequenzen sich daraus für den Nachwuchs in den Geisteswissenschaften ergeben.

Als Studentin der Geschichte möchte ich mich an der Diskussion gerne beteiligen. Dazu ist zu sagen, dass mein Institut – im Gegensatz zu anderen – noch nicht wirklich im digitalen Zeitalter angekommen zu sein scheint. Seit kurzem liegen auf dem ein oder anderen Tisch nicht mehr Ausdrucke der vorzubereitenden Texte, sondern Tablets. Dass die E-Learning-Plattform der Universität genutzt wird, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Was den Vortrag innerhalb der Seminare und Übungen angeht, wird aber häufig noch auf den guten, alten Overheadprojektor zurückgegriffen. Dies geschieht teilweise auch, weil es zu Beginn des Semesters klare Ansagen von den Dozenten gibt, dass der vorhandene Beamer dann auch selbst gestartet und bedient werden sollte. Powerpointpräsentationen sieht man daher in den seltensten Fällen. So wird dann Geld dafür ausgegeben, Portraits der im Referat behandelten Personen auf Folien für den Tageslichtschreiber zu drucken. Dass man Powerpoint-Referate im Anschluss für alle auf die E-Learning-Plattform hochlädt kenne ich nur aus meinem Nebenfach. Generell werden die Möglichkeiten des E-Learnings nicht ausgeschöpft: es wird nur der Seminarapparat, der auch in ausgedruckter Form weiterhin besteht, nun auch digital zur Verfügung gestellt.

Ein Wandel hat dagegen stattgefunden, was die Nutzung digitaler Kommunikationskanäle angeht. Zu Beginn meines Studiums bekam ich in jedem Proseminar Wikipedia-Verbot, mittlerweile wird aber auch von den Professoren die Nutzung von Wikipedia für einen einführenden Blick ins Thema zum Teil empfohlen. Dass man dort häufig die ersten Literaturangaben für ein Referat findet, wussten die meisten Kommilitonen bereits 2008 und verstießen daher mit Vorsatz gegen das Wikipedia-Verbot. Social-Media hingegen findet kaum Einsatz, das Seminar für Osteuropäische Geschichte und das für Rheinische Landesgeschichte haben Facebook-Auftritte, sonst findet jegliche Kommunikation aber über die Homepage des Instituts statt. Bloggende oder twitternde Kommilitonen oder Dozenten sind mir nicht bekannt. Dass dies an meinem Institut möglicher Weise auch von Studenten nicht unbedingt erwünscht ist, macht vielleicht eine Episode aus dem Oberseminar, das ich im vergangenen Semester besuchte, deutlich:

Zu Gast war eine Historikerin, die zudem Informatik studiert hatte und nun über die Möglichkeiten des Einsatz von Data Mining und Machine Learning in der Geschichtswissenschaft referierte. Abgesehen davon, dass viele Zuhörer mit den Begriffen der Informatik nichts anfangen konnten, wurde in der darauffolgenden Diskussion deutlich, dass viele keinen Nutzen in den neuen Methoden sahen. Viel mehr wurde davon ausgegangen, dass es mit der Verarbeitung von Daten durch Computer automatisch zu einer Verfälschung der Geschichte kommen würde. Die darauffolgende Diskussion ging dann von unterschiedlichen Auffassungen in der Auswahl von Methoden bis hin zum Verteufeln von OpenAccess. Für jemanden, der sich regelmäßig darüber aufregt, dass es kaum E-Publikationen gibt, war die Diskussion sehr enttäuschend.

Ich würde mir daher wünschen, dass zukünftige Geschichtsstudenten bereits in ihren Proseminaren auch Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet sammeln können – ob das mittlerweile geschieht weiß ich nicht, in meinen Proseminaren zu Beginn meines Studiums war es jedenfalls nicht der Fall. Natürlich ist der Gang in die Bibliothek weiterhin Pflicht, aber ich kenne bis heute Kommilitonen, die nicht wissen, was JSTOR ist und mittlerweile kurz vor ihrem Master-Abschluss stehen. Genauso würde mich die Beantwortung der Frage interessieren: “Wie zitiert man E-Books?”, gerade bei englisch-sprachigen Publikationen wird das immer mehr Thema.

Für eine bessere Vernetzung im Studium eignen sich meiner Meinung nach Gruppen in sozialen Netzwerken am besten. Bei Gruppenreferaten kann man sich so besser absprechen. Da facebook hier immer noch das soziale Netzwerk mit den meisten Nutzern ist, das auch gerade nicht besonders netz-affine Menschen anspricht, sollte vielleicht darüber nachgedacht werden hier aktiver zu werden. Dass es eine Generation der “Digital Natives” gibt, glaube ich dabei nicht. Dass man intuitiver mit dem Internet umgeht, wenn man mit ihm aufgewachsen ist, dagegen schon – automatisch Medienkompetenz erhält man dadurch aber nicht. Wichtig ist hierbei in meinen Augen, dass es Vorbilder für die Studenten gibt. Ein bloggender Doktorand, der sein Blog während eines Oberseminars vorstellt, wäre ein Anfang, denn ich kenne viele, die zwar wissen was Blogs sind, selbst aber möglicher Weise Scheu haben, selbst aktiv zu werden. Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch daran, dass man noch Anfänger ist, wie hellojed.de und tektoria.de treffend bemerkt haben. Ein weiteres Argument, warum der wissenschaftliche Nachwuchs vielleicht vor einer größeren Hemmschwelle steht als die gestandenen Wissenschaftler, sehe ich darin, dass gerade Menschen, die ihre ersten wissenschaftlichen Schritte in einem Blog wiedergeben, durch Besserwisser-Trolle abgeschreckt werden könnten – hier wäre dann eine starke Community gefragt.

Dass ein medienkompetenter Umgang mit dem Internet immer wichtiger wird, sollte mittlerweile bekannt sein. Gerade hier die Ausbildung zu vertiefen, kann nur gewinnbringend sein, nicht nur aus wissenschaftskommunikativer Perspektive, sondern auch wegen des Umstands, dass nicht alle Geschichtsstudenten später in die Forschung gehen und mit einer Medienkompetenz, die auch das Internet umfasst, bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bestehen.

Quelle: http://gab.hypotheses.org/684

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