#EDIT-Interview (6) mit Moritz Hoffmann

Moritz Hoffmann ist Historiker, promoviert an der Universität Heidelberg zur Geschichte des Zentralrats der Juden in Deutschland und twittert als @moritz_hoffmann. Er ist unter anderem am Public History-Projekt »Digital Past« beteiligt und hat das Buch »Als der Krieg nach Hause kam« geschrieben.

Was sind die wichtigsten Programme, die Du für Deine Forschungsarbeit verwendest?

Ich muss gestehen, gar kein so besonders digitaler Historiker im Sinne von »Digital Humanities« zu sein – mein Schwerpunkt im Digitalen liegt auf der Vermittlung im Sinne einer Public History. Daher ist die Antwort hier zweigeteilt.
Was die Forschung betrifft: Mein wichtigstes Tool ist und bleibt Google. Wir haben alle unsere propädeutischen Seminare besucht, wir kennen die Datenbanken, aber enorm viel Wissen ist im Netz nicht an zentralen Orten gespeichert, sondern weit verstreut – ob bei Institutionen, Forschungsprojekten oder Privatpersonen. Auch Google Books hilft gerade bei meinem bisher eher stiefmütterlich behandelten Dissertationsthema weiter – zwar gibt es keine einschlägigen Monografien, aber einzelne Aspekte tauchen immer wieder in anderen, oft gar nicht so offensichtlichen Publikationen auf. Ohne Volltextsuche wären mir diese Informationen verschlossen.

[...]

Quelle: https://edit.hypotheses.org/339

Weiterlesen

CODE 13: Starbug über Biometrie und Fingerabdruck-Hacks

Biometrische Anwendungen finden immer mehr Verbreitung. Ein Grund dafür ist das immense Sicherheitsversprechen mit dem die Techniken verkauft werden. Starbug beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Überwindung unterschiedlicher biometrischen Verfahren: Er war nicht nur mitverantwortlich für die Veröffentlichung von Wolfgang Schäubles Fingerabdruck, sondern war auch der erste, der den Fingerabdrucksensor des iPhones (Touch ID) gehackt hat. Ein Gespräch mit kurzen Ausflügen ins 19. Jahrhundert zu den Anfängen der biometrischen Identifizierung. Zwischendurch zeigt Starbug, wie sich mit einfachen Mitteln, nämlich einem Drucker und ein wenig Latex, ein Fingerabdruck herstellen lässt (siehe Kapitelmarken »Fingerabdruck-Spoofing«).

Quelle: http://codinghistory.com/podcast/code13/

Weiterlesen

CODE 12: Anne Schüßler über agile Softwareentwicklung mit Scrum

Wenn es um Softwareentwicklung geht, dann fallen im Moment auch häufig die Begriffe »agil« und »Scrum«. Aber was heißt das eigentlich und wie wird Software (im Team) programmiert? Anne Schüßler entwickelt Software und hat schon einige Zeit in Scrum-Teams verbracht. Außerdem macht sie Podcasts und redet manchmal übers Programmierenlernen. In dieser Episode erklärt sie mir, was es mit Scrum auf sich hat und welche (zyklischen) Arbeitsschritte ein Scrum-Projekt ausmachen.

Quelle: http://codinghistory.com/podcast/code12/

Weiterlesen

#EDIT-Interview (5) mit Andie Rothenhäusler

Andie Rothenhäusler promoviert am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Geschichte und twittert als @goldenassam. Das Thema seiner Dissertation ist die Debatte um Technikfeindlichkeit in den 1970er- und 1980er-Jahren in der Bundesrepublik.

Was sind die wichtigsten Programme, die Du für Deine Forschungsarbeit verwendest?

Zentral für meine Forschung ist Citavi, hilfreiche Tools sind gReader Pro, CamScanner, Google Notizen, Google Ngram Viewer und Dropbox. Immens wichtig für mein Zeit- und Projektmanagement ist Trello, ein Tool zum Erstellen von Kanban-Tafeln.

Wie greifen die Programme ineinander? Wie würdest Du Deinen (idealen) Workflow beschreiben?

Im Allgemeinen recherchiere ich Literatur über den Karlsruher Virtuellen Katalog, inzwischen auch gelegentlich mit dem Google Ngram Viewer, welcher sich wie eine Literaturvolltextsuche benutzen lässt.

[...]

Quelle: http://edit.hypotheses.org/262

Weiterlesen

#EDIT-Interview (3) mit Moritz Fürst

tl;dr DayOne, Skim, Bookends, Papers 2, Notational Velocity, Scrivener, DEVONthink, writer

Moritz Fürst ist Wissenschaftsforscher und twittert als @moritz. Im Interview beschreibt er, welche Tools er verwendet und wie er sie für seine Forschungsarbeit einsetzt. Er erkennt nicht nur eine Bringschuld der Geisteswissenschaftler_innen in der Auseinandersetzung mit Computern, sondern fordert auch dazu auf, nicht immer den »super easy to use«-Weg zu gehen.

Was sind die wichtigsten Programme, die Du für Deine Forschungsarbeit verwendest?

Ich arbeite derzeit vor allem ethnographisch, also besteht meine Arbeit hauptsächlich im Sammeln von jeder Menge Material (Feldnotizen, Fotos, hin und wieder auch Audio- und Videoaufnahmen), da können die richtigen Werkzeuge doch eine große Hilfe sein. Praktischerweise hat man ein Multitool in Form eines Smartphones üblicherweise dabei, dessen ständige Benutzung noch dazu inzwischen völlig sozial akzeptiert ist! Hier benutze ich Journaling-Apps wie DayOne, die mir das »Tagebuch-führen« erleichtern und schon einmal eine grobe Chronologie meiner Beobachtungen ergeben.

[...]

Quelle: https://edit.hypotheses.org/195

Weiterlesen

#EDIT–Interview (1) mit Jürgen Hermes

tl;dr Java, Eclipse, Tesla, GitHub, Mendeley, LaTex, Google Drive, Google Scholar, WordPress, Twitter, Mindmap

Das ist der Auftakt zu einer Interviewreihe, in der ForscherInnen etwas ausführlicher als auf Twitter Auskunft darüber geben, welche (digitalen) Werkzeuge sie benutzen und wie sie ihre Arbeit organisieren. Den Anfang macht Jürgen Hermes – Computerlinguist, der als @spinfocl twittert und unter TEXperimenTales bloggt.

Was sind die wichtigsten Programme, die Du für Deine Forschungsarbeit verwendest?

Tatsächlich programmiere ich mir die meisten Tools, die ich brauche, selbst und zwar mit Java. Selbst programmieren heißt natürlich in den meisten Fällen, bestehende Java-Bibliotheken zu nutzen. Als Entwicklungsumgebung für die Programmierung nutze ich Eclipse. Eclipse ist außerdem die Plattform für unser Workflow-Management-System Tesla. Ich versuche beständig, das Inventar der dort vorhandenen Komponenten zu erweitern, um meine Forschungsfragen über Tesla-Experimente zu beantworten.

[...]

Quelle: http://edit.hypotheses.org/149

Weiterlesen

CODE 11: Markus Dahlem über Migräne und Gehirnstimulatoren

Migräne ist eine komplexe, in Zyklen verlaufende neurologische Erkrankung, deren Anfälle bei einigen PatientInnen mit einer Auraphase begleitet werden. Dabei treten unter anderem Seh- und Sensibilitätsstörungen auf, was beispielsweise durch das Alice-im-Wunderland-Syndrom beschrieben wird. Markus Dahlem ist Physiker und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Migräne. In seiner Arbeit geht er von einer mathematischen Modellbildung aus, mit deren Hilfe er die Auraphasen erforscht. Während der Auraphasen, die jeweils zeitlich begrenzt auftreten, breitet sich eine Welle auf der Gehirnrinde aus und erzeugt damit – so die Theorie – Wahrnehmungsphänomene. Wie sehen nun Therapieformen aus: In der Behandlung von Migräne lässt sich derzeit ein Wandel beobachten. Es treten immer mehr Hersteller von Gehirnstimulatoren auf den Markt, die mit Impulsen auf das Gehirn Einfluss nehmen. Die sog. Elektrozeutika werfen allerdings auch Fragen auf: Wo verläuft eigentlich die Grenze zwischen Neuromodulation und Neuroenhancement? Letztlich sind diese Geräte ebenfalls Teil der Debatte um die Digitalisierung des Körpers, wie sie unter anderem in der »Quantified Self«- oder auch Cyborg-Bewegung geführt werden.

[...]

Quelle: http://codinghistory.com/podcast/code11/

Weiterlesen

CODE 10: Plattformen und Plattformgesellschaft – mit Michael Seemann und Gregor Sedlag

Plattformen und Netzwerke prägen gegenwärtige gesellschafts- und netzpolitische Debatten. Wer sich mit digitaler Infrastruktur auseinandersetzt und verstehen will, muss auch über den Plattformbegriff sprechen. Ausgangspunkt des Gesprächs ist der Talk »Von der Plattform- zur Netzwerkgesellschaft«, den Michael Seemann gemeinsam mit Sebastian Gießmann auf der re:publica 2015 gehalten hat. Gemeinsam mit Gregor Sedlag spannen wir einen weiten Bogen und sprechen über soziale Netzwerke und Staaten als Plattformen. Und Geheimdienste als »Dark Twitter«. Diese Episode ist die erste Livesendung, die im Rahmen des Berliner Podcasting Meetups im Studio von KiezFm entstanden ist.

Quelle: http://codinghistory.com/podcast/code10/

Weiterlesen

SdK 82: Wiener Kongress

Mit dem Wiener Kongress fand 1814/15 eine bemerkenswerte Veranstaltung statt: Neun Monate lang verhandelten Diplomaten und die politischen Machthaber nach den napoleonischen Kriegen über eine Neuordnung Europas. Dabei wurde nicht nur verhandelt, sondern auch getanzt. Ludwig van Beethoven erlebte einen Höhepunkt seiner Karriere. Es wurden Rivalitäten gepflegt, Liebschaften eingegangen und Salons besucht. Was bleibt nach 200 Jahren Wiener Kongress? Ein Ereignis, dem zwar eine hundertjährige Friedenszeit in Europa folgte, aber auch eine restaurative Ordnung.

In diesem Beitrag kommen neben den ExpertInnen Wolfgang Schmale (Universität Wien), Karl Vocelka (Universität Wien) und Klaralinda Ma-Kircher (Wiener Stadt- und Landesarchiv) auch einige Zeitgenossen des Wiener Kongresses zu Wort. Sie werden gelesen von Philipp Reichel und Maxi Neuwirth.



[...]

Quelle: https://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk82

Weiterlesen

CODE 9: Nils Zurawski über Überwachung

Wir leben in überwachten Zeiten. So viel ist nach den Veröffentlichungen durch Edward Snowden sicher. Doch in welchem Verhältnis stehen Überwachung und Digitalisierung und können wir sogar von einer Post-Snowden-Ära sprechen? Nils Zurawski arbeitet seit vielen Jahren über Themen der Surveillance Studies. Wir sprechen darüber, was Überwachung kennzeichnet und was Selbstoptimierung mit neoliberalen Ideen zu tun hat. Außerdem geht es um Personen, die überwacht werden, wie kaum eine andere Gruppe – Spitzensportler.

Quelle: http://codinghistory.com/podcast/code9/

Weiterlesen
1 2 3 17