Der Hof – Definitionsversuche durch die Jahrhunderte

Der Hof ist vielschichtig, er besteht aus einer Unzahl von Menschen und er bildet das Zentrum dieser Menschen und das Zentrum eines Territoriums.
So weit so gut oder auch eben nicht. Dieser erste hier geschriebene Satz ist nicht wirklich eine Neuigkeit, er ist auch nicht besonders originell und in tausenden von Abwandlungen in annähernd jedem Buch zu lesen, das sich – und wenn auch nur am Rande – mit Höfen beschäftigt. Offenbar bekommen wir Historiker dieses wabernde ‚Etwas‘ nicht zu fassen; egal aus welcher Richtung und mit welcher Forschungsmethodik wir uns diesem ‚Etwas‘ auch widmen.
Wirklich bewusst wurde mir dieses Dilemma als ich im Zuge meiner Dissertation den völlig verzweifelten Versuch unternahm den ‚Hof‘ zu fassen zu bekommen und das anhand der Forschungsgeschichte der letzten Jahrzehnte und unter Zuhilfenahme diverser Autoren des 9. bis 19. Jahrhunderts.
Wer jetzt lacht kennt das Problem, hat sich selbst wahrscheinlich schon durch unzählige Bücher und Aufsätze zum Thema ‚gefressen‘ und hält mich für ein klein wenig wahnsinnig. (Dazu kann ich nur sagen, wer sich dem Thema Hofordnungen vom Mittelalter bis zur Neuzeit stellt muss ein klein wenig wahnsinnig sein.)
Auf jeden Fall hatte dieser Versuch meinerseits zumindest ein Ergebnis zur Folge, dass ich an dieser Stelle mit der hoffentlich geneigten Öffentlichkeit teilen möchte: Es ist eine Liste diverser Definitionen und Definitionsversuche, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte bzgl.

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Quelle: http://hofordnung.hypotheses.org/70

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Der Hof – Definitionsversuche durch die Jahrhunderte

Der Hof ist vielschichtig, er besteht aus einer Unzahl von Menschen und er bildet das Zentrum dieser Menschen und das Zentrum eines Territoriums.
So weit so gut oder auch eben nicht. Dieser erste hier geschriebene Satz ist nicht wirklich eine Neuigkeit, er ist auch nicht besonders originell und in tausenden von Abwandlungen in annähernd jedem Buch zu lesen, das sich – und wenn auch nur am Rande – mit Höfen beschäftigt. Offenbar bekommen wir Historiker dieses wabernde ‚Etwas‘ nicht zu fassen; egal aus welcher Richtung und mit welcher Forschungsmethodik wir uns diesem ‚Etwas‘ auch widmen.
Wirklich bewusst wurde mir dieses Dilemma als ich im Zuge meiner Dissertation den völlig verzweifelten Versuch unternahm den ‚Hof‘ zu fassen zu bekommen und das anhand der Forschungsgeschichte der letzten Jahrzehnte und unter Zuhilfenahme diverser Autoren des 9. bis 19. Jahrhunderts.
Wer jetzt lacht kennt das Problem, hat sich selbst wahrscheinlich schon durch unzählige Bücher und Aufsätze zum Thema ‚gefressen‘ und hält mich für ein klein wenig wahnsinnig. (Dazu kann ich nur sagen, wer sich dem Thema Hofordnungen vom Mittelalter bis zur Neuzeit stellt muss ein klein wenig wahnsinnig sein.)
Auf jeden Fall hatte dieser Versuch meinerseits zumindest ein Ergebnis zur Folge, dass ich an dieser Stelle mit der hoffentlich geneigten Öffentlichkeit teilen möchte: Es ist eine Liste diverser Definitionen und Definitionsversuche, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte bzgl.

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Quelle: http://hofordnung.hypotheses.org/70

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Was bleibt. „Last Folio. Spuren jüdischen Lebens in der Slowakei“

Yuri Dojc, Gebetsbücher, Michalovce 2008
Yuri Dojc, Tefillinrolle, Bardejov 2006

Fotograf: Yuri Dojc, Tefillinrolle, Bardejov 2006, © mit freundlicher Genehmigung

Vom 24. April bis zum 1. August 2015 zeigt die Staatsbibliothek zu Berlin, unterstützt von Bertelsmann, die Ausstellung „Last Folio. Spuren jüdischen Lebens in der Slowakei“. 32 großformatige Fotografien des slowakisch-kanadischen Fotografen Yuri Dojc sind im Foyer der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße arrangiert. Die britische Filmemacherin Katya Krausova hat die Ausstellung kuratiert.

Ob das Foyer der geeignete Ort ist, um die Bilder in Ruhe zu betrachten und auf sich wirken zu lassen, sei dahingestellt – auf jeden Fall muss man an ihnen vorbei. Auf dem Weg zur Ausleihe nimmt man sie zunächst nur aus den Augenwinkeln wahr.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/06/29/was-bleibt-last-folio-spuren-juedischen-lebens-in-der-slowakei/

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Historikerperformanzen als Quellenkritik live – die Dokumentartheater-Projekte des HISTORIKERLABORS

Von Olaf Löschke Die Arbeit des Historikers, der Historikerin findet üblicherweise in Archiven, Bibliotheken, Museen, bei der Feldforschung oder in universitären Lehrtätigkeiten statt. Neue Quellenfunde und Ergebnisse werden als Publikation in gedruckter Form veröffentlicht, auf Tagungen und Workshops einem Fachpublikum vorgestellt. Einher gehen oft auch kontroverse Diskussionen um die Deutung neuerschlossener oder neubewerteter Quellen. Außerhalb des Fachpublikums erfährt die interessierte Öffentlichkeit von solchen Kontroversen und Quellenfunden gelegentlich durch öffentlich ausgetragene Debatten um die „richtige“ Deutung eines historischen Ereignisses. Gleichwohl kommen insbesondere an Jahrestagen (z.B. … Historikerperformanzen als Quellenkritik live – die Dokumentartheater-Projekte des HISTORIKERLABORS weiterlesen

Quelle: http://erinnern.hypotheses.org/417

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Bemerkungen zu Peter Henisch: „Die kleine Figur meines Vaters“

Der stark autobiografisch geprägte Roman „Die kleine Figur meines Vaters“ ist eine literarische Auseinandersetzung von Peter Henisch mit dem Leben und der Beziehung zu seinem Vater, dem bekannten österreichischen Pressefotograf und prominenten NS-Kriegsfotograf Walter Henisch.

Walter Henisch (*26. November 1913, Wien; +22. März 1975, Wien) war nach einer handwerklichen Lehre und Arbeitsdienstzeit als freier Pressefotograf in Wien tätig. Im Mai 1939 wurde Henisch zur Wehrmacht einberufen, den Kriegsbeginn erlebte er als Meldegänger in Polen. Nach einigen Monaten erfolgten dann die Versetzung zur Propagandatruppe und der Dienst als „Bildberichter“ in der Propagandakompanie (PK) 612 bzw. ab August 1943 in der PK 693.

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Quelle: http://2wkvisuell.hypotheses.org/451

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Der stumme Kamerad?

Giancarlo Ströhmann

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.
 w
Diese Verse stammen aus dem Lied Der Gute Kamerad, das Ludwig Uhland einst 1809 in Tübingen gedichtet hat. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es Teil des Trauerzeremoniells der deutschen Streitkräfte – auch heute noch in der Bundeswehr. Doch verrät eine solch glorifizierte Darstellung von Kameradschaft letztlich nichts darüber, wie sich das soldatische Miteinander im Krieg tatsächlich gestaltete. Hierfür ist ein Blick hinter die Kulissen nötig. Eine derart umfangreiche Feldpostbriefsammlung wie die aus der Feder August Jaspers aus dem Ersten Weltkrieg verspricht Antwort auf eine solche Frage.

Doch August Jasper schreibt nur wenig über die Männer, mit denen er die Zeit im Lager und im Schützengraben verbringt.

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Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/242

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Der stumme Kamerad?

Giancarlo Ströhmann

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.
 w
Diese Verse stammen aus dem Lied Der Gute Kamerad, das Ludwig Uhland einst 1809 in Tübingen gedichtet hat. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es Teil des Trauerzeremoniells der deutschen Streitkräfte – auch heute noch in der Bundeswehr. Doch verrät eine solch glorifizierte Darstellung von Kameradschaft letztlich nichts darüber, wie sich das soldatische Miteinander im Krieg tatsächlich gestaltete. Hierfür ist ein Blick hinter die Kulissen nötig. Eine derart umfangreiche Feldpostbriefsammlung wie die aus der Feder August Jaspers aus dem Ersten Weltkrieg verspricht Antwort auf eine solche Frage.

Doch August Jasper schreibt nur wenig über die Männer, mit denen er die Zeit im Lager und im Schützengraben verbringt.

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Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/242

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Der stumme Kamerad?

Giancarlo Ströhmann

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.
 w
Diese Verse stammen aus dem Lied Der Gute Kamerad, das Ludwig Uhland einst 1809 in Tübingen gedichtet hat. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es Teil des Trauerzeremoniells der deutschen Streitkräfte – auch heute noch in der Bundeswehr. Doch verrät eine solch glorifizierte Darstellung von Kameradschaft letztlich nichts darüber, wie sich das soldatische Miteinander im Krieg tatsächlich gestaltete. Hierfür ist ein Blick hinter die Kulissen nötig. Eine derart umfangreiche Feldpostbriefsammlung wie die aus der Feder August Jaspers aus dem Ersten Weltkrieg verspricht Antwort auf eine solche Frage.

Doch August Jasper schreibt nur wenig über die Männer, mit denen er die Zeit im Lager und im Schützengraben verbringt.

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Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/242

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Kulturgeschichte Chinas im Netz (XII): Virtual Collection of Asian Masterpieces

Die Virtual Collection of Asian Masterpieces entstand ursprünglich als Projekt von ASEMUS (The Asia Europe Museum Network). Mehr als 120 Museen haben bislang eine Auswahl aus ihren Meisterwerken dafür bereitgestellt. Der Relaunch der im Jahr 2007 erstellten Website erfolgte 2013. [1]

Diese virtuelle Sammlung läßt sich nicht nur nach Sachgebieten/Art der Kunstgegenstände beziehungsweise nach dem geographischen Ursprung der Objekte durchsuchen, sondern auch nach einzelnen Sammlungen. Die Liste der an dieser Initiative beteiligten Sammlungen weist derzeit zwölf Museen aus der Volksrepublik China aus.

Die Sammlung liefert derzeit (Stand: 24.6.2015) im Hinblick auf den geographischen Ursprung der Objekte für China 656 Treffer (dazu kommen noch je ein Treffer in der Kategorie “China or Japan” bzw.

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Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/1634

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Genau geschaut. Unser Analyseschema

Nachdem wir uns mit dem Tagebuch als Quelle auseinandergesetzt haben, entwickelten wir auf Grundlage dieser Erkenntnisse ein eigenes Analyseschema. Die Einträge können so einheitlich für die nachfolgende thematische Arbeit kategorisiert werden. Dies ist vor allem deshalb notwendig, weil die Tagebücher von Mathilde Merck noch nicht erschlossen wurden. Es ist lediglich in etwa der Zeitraum bekannt, den sie umfassen. Vereinzelt weist die Datenbank weitere Informationen auf.

Zunächst haben wir beschlossen, dass sowohl das gesamte Tagebuch, als auch der einzelne Eintrag Beachtung finden soll. Dadurch ist zum einen ein schonenderer Umgang mit den Archivalien möglich, denn durch den Detailreichtum des Schemas muss nicht erst das gesamte Buch nach relevanten Stellen durchsucht werden. Zum anderen macht die Kurzzusammenfassung jedes Tagebuchs die Recherche nach passenden Einträgen schneller und einfacherer.



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Quelle: https://mmerck.hypotheses.org/141

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