SdK 57: Sebastian Gießmann über Netze und Netzwerke

Der Kulturwissenschaftler Sebastian Gießmann erforscht Netzwerke und untersucht, wie das Netz in das Netzwerk kam. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war die Frage, welche Raumvorstellungen das Internet prägen. Im Gespräch zeichnet er einige Stränge der Genealogie des Netzwerkbegriffs nach: Beginnend bei der Urszene mehr als 2.400 Jahre vor Christus mit der Geierstele von Lagaš, über Fischernetze, das Neue Testament und griechische Tragödien bis hin zur Pariser Kanalisation der 1830er Jahre. Wir landen schließlich beim Arpanet und der Frage nach der Materialität von Netzwerken.

Linkliste: Sebastian Gießmann, Twitter, Claus Pias (Wikipedia), Jacob Levy Moreno (Wikipedia), Harrison White (Wikipedia), Geierstele (Wikipedia),  Klytaimnestra (Wikipedia), Marcello Malpighi (Wikipedia), Mark Lombardi (Wikipedia), Dietmar Kammerer, Arbeitsgemeinschaft Daten und Netzwerke

Quelle: https://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk57

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Geschichte von Klöstern und Orden #OpenAccess (5)

In dieser Rubrik werden Bücher und Artikel, die sich mit der Geschichte von Klöstern und Orden beschäftigen und die nun (auch) online – und zwar Open Access – zur Verfügung stehen, aufgeführt. Das soll auch als Anreiz verstanden werden.    Alle hier aufgeführten Titel wurden auch in die kollaborative Bibliographie bei Zotero eingetragen.  (Mehr Informationen zur Ordensgeschichte bei Zotero: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4479)  Der Link zum Ordner “OpenAccess”: https://www.zotero.org/groups/ordensgeschichte/items/collectionKey/N8MKDN8J Der RSS-Feed des Ordners “OpenAccess”:  https://api.zotero.org/groups/148107/collections/N8MKDN8J/items/top?start=0&limit=25     Binder, G.: Geschichte der bayerischen Birgitten-Klöster, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4741

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Geschichte von Klöstern und Orden #OpenAccess (5)

In dieser Rubrik werden Bücher und Artikel, die sich mit der Geschichte von Klöstern und Orden beschäftigen und die nun (auch) online – und zwar Open Access – zur Verfügung stehen, aufgeführt. Das soll auch als Anreiz verstanden werden.    Alle hier aufgeführten Titel wurden auch in die kollaborative Bibliographie bei Zotero eingetragen.  (Mehr Informationen zur Ordensgeschichte bei Zotero: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4479)  Der Link zum Ordner “OpenAccess”: https://www.zotero.org/groups/ordensgeschichte/items/collectionKey/N8MKDN8J Der RSS-Feed des Ordners “OpenAccess”:  https://api.zotero.org/groups/148107/collections/N8MKDN8J/items/top?start=0&limit=25     Binder, G.: Geschichte der bayerischen Birgitten-Klöster, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4741

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durchsichten: Arbeitsgruppe Transnationale Museumsgeschichte der Technischen Universität Berlin

http://www.kunstgeschichte.tu-berlin.de/index.php?id=307 Die Arbeitsgruppe untersucht transnationale Phänomene der Museumsgeschichte, wie insbesondere Verflechtung musealer Formen und Praktiken in Europa. 18.-20. Jh., internationales Expertentum in Museumsfragen, theoretische Museumsliteratur im europäischen Vergleich und Mäzenatentum als internationales Phänomen. Die Arbeitsgruppe bietet auch fachlich einschlägige Lehrveranstaltungen an und kooperiert mit universitären und außeruniversitären Partnern.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/06/4527/

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Vier Schätze des Studierzimmers (III)

Nach allgemeinen Angaben zum Begriff der Vier Schätze und Bemerkungen zur Tusche wird im Folgenden der für das Anreiben der Tusche unerläßliche Reibstein (yan 硯 beziehungsweise yantai 硯臺) betrachtet. Jemand, der “die Felder des Tuschesteins pflügte” (geng yantian 耕硯田), verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Schreiben beziehungsweise mit literarischer Tätigkeit.

reibstein

Reibstein – Foto: Monika Lehner

Zilu 子路, eigentlich Zhong You 仲由, einer der Schüler des Konfuzius, gilt als “Schutzpatron” der Produzenten von Tuschereibsteinen. Reibsteine, die zum Anrühren der Stangentusche mit Wasser verwendet werden, wurden unter anderem in Gräbern von Adeligen aus der Zeit der Han-Dynastie (206 v. – 220. n. Chr.) gefunden. Größe und Form dieser Reibsteine orientieren sich zum einen nach der Größe des Pinsels und der jeweils benötigten Menge an Tusche.[1] Neben einer entsprechenden Vertiefung für das zum Anreiben des Tuschestücks benötigten Wassers findet sich auf jedem Reibstein eine entsprechend große Fläche (yanchi 硯池) zum Anreiben des Tuschestücks.

Diese Tuschesteine – daneben existieren auch Reib”steine” aus Keramik oder Metall – wurden in den verschiedenen Regionen Chinas produziert und in der Regel nach ihrer Herkunft benannt. Zu den berühmtesten zählen der bei Zhaoqing 肇慶 in der früheren Präfektur Duanzhou 端州 (Provinz Guangdong), hergestellte Duanyan 端硯, der in der Provinz Anhui produzierte Sheyan 歙硯 und auch der aus dem Süden der nordwestlichen Provinz Gansu stammende Taoyan 洮硯. Zusammen mit dem seit der Tang-Zeit und ursprünglich in Luoyang 洛陽 (in der heutigen Provinz Henan) hergestellten Chengniyan 澄泥硯 gelten diese als die vier berühmesten Reibsteine Chinas.[2]

Zu den berühmtesten Tuschesteinen entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche Abhandlungen, die sich neben der “Entdeckung” der Fundstätten, Bedeutung einzelner Fundorte und Wegbeschreibungen zu diesen Plätzen auch mit Themen wie der Auswahl von Reibsteinen (Qualität, Formen, etwaige Mängel), möglichen Reparaturen von Reibsteinen und dergleichen beschäftigt.[3]

 

  1. Tsien Tsuen-hsuin: Paper and Printing (= Joseph Needham (Hg.): Science and Civilisation in China. Volume 5: Chemistry and Chemical Technology, Part 1; Cambridge 1985) 238. Vgl. auch Zhang Wei: The four treasures. Inside the scholar’s studio (San Francisco 2004) 2.
  2. Chen Tingyou: China – Die Kalligraphie (Beijing 2004) 42 sowie Zhang: The four treasures, 39-52
  3. Vgl. dazu die Beispiele bei Martina Siebert:  Pulu 譜錄. ‘Abhandlungen und Auflistungen’ zu materieller Kultur und Naturkunde im traditionellen China (opera sinologica 17; Wiesbaden 2006) 136 f. und 173.

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/539

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Vier Schätze des Studierzimmers (III)

Nach allgemeinen Angaben zum Begriff der Vier Schätze und Bemerkungen zur Tusche wird im Folgenden der für das Anreiben der Tusche unerläßliche Reibstein (yan 硯 beziehungsweise yantai 硯臺) betrachtet. Jemand, der “die Felder des Tuschesteins pflügte” (geng yantian 耕硯田), verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Schreiben beziehungsweise mit literarischer Tätigkeit.

reibstein

Reibstein – Foto: Monika Lehner

Zilu 子路, eigentlich Zhong You 仲由, einer der Schüler des Konfuzius, gilt als “Schutzpatron” der Produzenten von Tuschereibsteinen. Reibsteine, die zum Anrühren der Stangentusche mit Wasser verwendet werden, wurden unter anderem in Gräbern von Adeligen aus der Zeit der Han-Dynastie (206 v. – 220. n. Chr.) gefunden. Größe und Form dieser Reibsteine orientieren sich zum einen nach der Größe des Pinsels und der jeweils benötigten Menge an Tusche.[1] Neben einer entsprechenden Vertiefung für das zum Anreiben des Tuschestücks benötigten Wassers findet sich auf jedem Reibstein eine entsprechend große Fläche (yanchi 硯池) zum Anreiben des Tuschestücks.

Diese Tuschesteine – daneben existieren auch Reib”steine” aus Keramik oder Metall – wurden in den verschiedenen Regionen Chinas produziert und in der Regel nach ihrer Herkunft benannt. Zu den berühmtesten zählen der bei Zhaoqing 肇慶 in der früheren Präfektur Duanzhou 端州 (Provinz Guangdong), hergestellte Duanyan 端硯, der in der Provinz Anhui produzierte Sheyan 歙硯 und auch der aus dem Süden der nordwestlichen Provinz Gansu stammende Taoyan 洮硯. Zusammen mit dem seit der Tang-Zeit und ursprünglich in Luoyang 洛陽 (in der heutigen Provinz Henan) hergestellten Chengniyan 澄泥硯 gelten diese als die vier berühmesten Reibsteine Chinas.[2]

Zu den berühmtesten Tuschesteinen entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche Abhandlungen, die sich neben der “Entdeckung” der Fundstätten, Bedeutung einzelner Fundorte und Wegbeschreibungen zu diesen Plätzen auch mit Themen wie der Auswahl von Reibsteinen (Qualität, Formen, etwaige Mängel), möglichen Reparaturen von Reibsteinen und dergleichen beschäftigt.[3]

 

  1. Tsien Tsuen-hsuin: Paper and Printing (= Joseph Needham (Hg.): Science and Civilisation in China. Volume 5: Chemistry and Chemical Technology, Part 1; Cambridge 1985) 238. Vgl. auch Zhang Wei: The four treasures. Inside the scholar’s studio (San Francisco 2004) 2.
  2. Chen Tingyou: China – Die Kalligraphie (Beijing 2004) 42 sowie Zhang: The four treasures, 39-52
  3. Vgl. dazu die Beispiele bei Martina Siebert:  Pulu 譜錄. ‘Abhandlungen und Auflistungen’ zu materieller Kultur und Naturkunde im traditionellen China (opera sinologica 17; Wiesbaden 2006) 136 f. und 173.

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/539

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Neuer Call4Papers des Soziologiemagazins zum Thema “Krisen und Umbrüche: Wie wandeln sich Gesellschaften?”

Was haben die Wiedervereinigung Deutschlands, die Genozide auf dem Balkan Anfang der 1990er Jahre, die Atomkatastrophe von Fukushima, der Arabische Frühling und  die globale Finanzkrise gemeinsam? Sorgen die Ereignisse der letzten 20 Jahre für eine deutliche Veränderung unseres Alltags? Wie … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5118

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FWF-E-Book-Library: Ein exquisites Angebot im Verborgenen

Die vom österreichischen FWF geförderten Publikationen werden seit einigen Monaten Open Access in der FWF-E-Book-Library zur Verfügung gestellt; das Angebot ist zwar bislang recht klein (zur Zeit 183 Titel), dafür aber exquisit und birgt wirkliche Schätze. Der überwiegende Anteil der Bücher stammt von Böhlau (133 Titel) und behandelt österreichische Themen.

Aus meiner Sicht gibt es aber v.a. zwei Probleme:

*) Bei manchen (älteren) Büchern (zB beim unten genannten Werk von Stagl) wurde mit zuwenig Kontrast gescannt, das heisst, die PDFs können nur auf Tablets oder Bildschirmen gelesen werden, nicht aber mit herkömmlichen E-Bookreadern; auf meinem Sony PRS-T1 ist das Buch von Stagl wegen mangelnden Kontrasts schlicht unlesbar.

*) Die als PDF vorliegenden Werke sind extrem gut versteckt und mit einer durchschnittlichen Suche nicht auffindbar; es fehlen die Verweise auf die Digitalisate in Bibliothekskatalogen - selbst bei der ÖNB und der UB Wien! - und mit Google wird man nur schnell fündig, wenn man zu den Angaben zum Buch noch FWF als Suchbegriff eingibt. Von Sichtbarkeit kann also keine Rede sein, weswegen ich ein paar der im Volltext vorhandenen Bücher unten aufzähle.

Einen RSS-Feed, der bequem über die Neuzugänge benachrichtigen würde, konnte ich nicht entdecken; wie es überhaupt scheint, dass in der letzten Zeit nichts Neues dazu kam.

Csendes, Peter/Opll, Ferdinand (Hg.): Wien. Geschichte einer Stadt. Band 1: Von den Anfängen bis zur Ersten Türkenbelagerung. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2001
https://e-book.fwf.ac.at/o:230

Csendes, Peter/Opll, Ferdinand (Hg.): Wien. Geschichte einer Stadt. Bd.2. Hg von Karl Vocelka und Anita Traninger. Die frühneuzeitliche Residenz (16. bis 18. Jahrhundert) Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2003.
https://e-book.fwf.ac.at/o:152

Csendes, Peter/Opll, Ferdinand (Hg.): Wien. Geschichte einer Stadt. Bd.3. Von 1790 bis zur Gegenwart. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2006.
https://e-book.fwf.ac.at/o:229

Stagl, Justin: Eine Geschichte der Neugier. Die Kunst des Reisens 1550-1800. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2002.
https://e-book.fwf.ac.at/o:171

Keintzel, Brigitta/Korotin, Ilse (Hg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben - Werk - Wirken. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2002.
https://e-book.fwf.ac.at/o:170

Keller, Katrin: Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2005.
https://e-book.fwf.ac.at/o:121

Carl Junker: Zum Buchwesen in Österreich. Gesammelte Schriften (1896-1927). Hg von Murray Hall. Wien: Edition Praesens, 2001.
https://e-book.fwf.ac.at/o:11

Czech, Philip: Der Kaiser ist ein Lump und Spitzbube. Majestätsbeleidigung unter Kaiser Franz Joseph. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2010.
https://e-book.fwf.ac.at/o:108

Wolf, Maria A.: Eugenische Vernunft. Eingriffe in die reproduktive Kultur durch die Medizin 1900–2000. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2008.
https://e-book.fwf.ac.at/o:57

Hall, Murray G./Köstner, Christa: "... allerlei für die Nationalbibliothek zu ergattern...". Eine österreichische Institution in der NS-Zeit. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2006.
https://e-book.fwf.ac.at/o:137

Hornung, Ela: Denunziation als soziale Praxis. Fälle aus der NS-Militärjustiz. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2010.
https://e-book.fwf.ac.at/o:85

Spring, Claudia Andrea: Zwischen Krieg und Euthanasie. Zwangssterilisationen in Wien 1940–1945. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2009.
https://e-book.fwf.ac.at/o:79

Mesner, Maria: Geburten/Kontrolle. Reproduktionspolitik im 20. Jahrhundert. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2010.
https://e-book.fwf.ac.at/o:78

Berger, Heinrich/Botz, Gerhard/Saurer, Edith (Hg.): Otto Leichter. Briefe ohne Antwort. Aufzeichnungen aus dem Pariser Exil für Käthe Leichter 1938-1939. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2003.
https://e-book.fwf.ac.at/o:255

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/434209252/

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Lexikon zur Computergeschichte: Pascal

Pascal ist eine 1971/72 erstmals von Niklaus Wirth publizierte Programmiersprache, welche in den 1980er und den frühen 1990er Jahren Verbreitung fand. Der Name erinnert an den französischen Mathematiker Blaise Pascal (1623-1662). Bekannt wurden insbesondere die Programmiersprachen Turbo / Borland / Object Pascal, welche zwischen 1983 und 1992 vertrieben wurden. Object Pascal bezeichnet den objektorientierten Nachfolger […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/06/4524/

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