Sich selber promoten / das gehört verboten
(Christiane Rösinger, Lob der stumpfen Arbeit)
Abgelehnte Projekte, unterbezahlte Lehraufträge, an Professuren und längerfristige Stellen sowieso nicht zu denken ... was bleibt da dem in Prekarität gehaltenen Wissenschafter-Subjekt schon übrig, als zum Kleinunternehmer seiner selbst zu werden, seine Kreativät von der digitalen Ökonomie ausbeuten zu lassen und eine ironische Firma ins Leben zu rufen?
Lange reifte der Plan, nun ist es so weit: Der Adresscomptoir-T-Shirt-Shop ist online gegangen, ab sofort können unter folgender Adresse T-Shirts und sonstige Goodies mit nicht weniger als 15 handverlesenen und wohlbedacht ausgewählten Hausnummer-Motiven erworben werden:
https://shop.spreadshirt.de/adresscomptoir/
Die Auswahl reicht von A wie Theodor W. Adorno über B wie Simone de Beauvoir, F wie Michel Foucault bis hin zu H wie Hannah Höch, L wie Mira Lobe und V wie Lucie Varga. LeserInnen Benjamins, Freuds, Lenins, Marxens, Luxemburgs oder Wanda Sacher-Masochs kommen genauso auf Ihre Kosten wie diejenigen, die Karl Kraus oder Bertha Pappenheim zu ihren FavoritInnen zählen; Wer das dringende Bedürfnis habt, die Nummer 1 zu sein, dem/der sei das Cabaret Voltaire empfohlen!
Als kleine Anleitung sei nur darauf hingewiesen, dass in der Einzelansicht des T-Shirts die Farbe geändert werden kann, genauso wie es unten auf der Seite detaillierte Erläuterungen gibt, was die Auswahl der korrekten Größe anbelangt. Und, falls wer eine ganz andere als zur Auswahl stehende Farbe bevorzugt oder ein Langarmshirt, einen Hoodie oder eine Kaffeetasse mit seiner/ihrer Lieblingshausnummer kreieren möchte: Unter "Willst Du das Design anpassen" können weitere T-Shirt-Modelle, Kleidungsstücke und sonstige Rohstoffe ausgewählt werden.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022631723/