Februar 3, 2022, 3:00 am,
Paul Guillibert,
Allgemein.
Cette contribution part d’une enquête menée auprès des associations écologistes dans la forêt de la Corniche des Forts à Romainville entre novembre 2018 et mars 2019. Cette forêt et la cité Gagarine qui la surplombe étaient promises à la destruction par suite du projet d’aménagement urbain d’un « éco-quartier » et d’une « île de loisirs » développé dans le cadre du « Grand Paris ». Or, comme l’ont montré les écologistes, on trouve dans cette forêt une plante rhizomatique dite invasive, la renouée du Japon. Cette plante qui ne pousse que sur des sols hautement pollués, notamment au plomb et au cuivre, présente un intérêt ontologique évident : d’un côté, elle signale l’existence d’une nature anthropisée, historicisée et modifiée par les activités humaines, une « nature historique » donc ; mais d’un autre côté elle témoigne de la puissance d’engendrement des organismes capables d’émerger au sein des milieux les plus transformés et les plus pollués. Tout se passe comme si cette nature d...
Februar 3, 2022, 3:00 am,
Amina Damerdji,
Allgemein.
« Vivante, tu étais ce corps vêtu et non vêtu. » Dire-vivant : tel est le projet que le poète oulipien Jacques Roubaud formule à la fin de Quelque chose noir, poème consacré à sa femme morte, Alix-Cléo Roubaud. Réussir à faire d’un cadavre, ce corps réduit à son organicité biologique caduque, une matière littéraire vivante (et non la ressusciter par la poésie, comme le voudrait un lieu commun littéraire) : ce projet poétique résonne avec celui du présent numéro de Tracés, à savoir promouvoir des démarches scientifiques qui ont à cœur de rematérialiser leurs objets, de donner vie à une matière trop souvent considérée comme inerte et de réexaminer les rapports entre les mondes humains et non humains, au-delà des dichotomies sédimentées dans nos cultures scientifiques comme ailleurs : « […] les choses, les humains et le monde sont toujours plus matériels que ce que vous croyez. Plus matériels, cela veut dire ici plus reliés » (Neyrat, 2016, p. 122).
Liebe Leser*innen, wir wünschen allen ein erfolgreiches, gesundes Jahr und haben als gute Vorsätze ein paar Neuerungen im Heft umgesetzt. Im Intro erklären wir künftig die Gründe für den Schwerpunkt und die Texte im Heft. Geht doch jeder Ausgabe in der Redaktion eine intensive Diskussion voraus, was wichtig und aktuell ist sowie was demnächst kommt. Wir hoffen auch, mit der neuen Gestaltung das Inhaltsverzeichnis lesbarer zu machen.
Nicht neu hingegen sind die Versuche der extremen Rechten zur politischen Einflussnahme in Politik und Gesellschaft. Dies gilt auch für die bundesweiten Betriebsratswahlen und Personalratswahlen in einigen Bundesländern zwischen März und Mai 2022. Nach Schätzungen des DGB werden in rund 28.000 Betrieben insgesamt etwa 180.000 Mandate vergeben – ähnlich viele wie bei Kommunalwahlen in Deutschland zusammen. Neben der Gestaltung von Arbeitsbedingungen obliegt es Betriebsräten auch, das politische Klima im Betrieb mitzugestalten. 2018 haben dabei rechte Betriebsratslisten versucht zu punkten, hatten bei ihren Bemühungen um Einflussnahme auf die Arbeitnehmer*innen jedoch nur überschaubaren Erfolg.
Während Tim Ackermann und Mark Haarfeld vom DGB-Bildungswerk in ihrem Text die Ergebnisse von 2018 Revue passieren lassen und die aktuelle Situation analysieren, beschäftigen sich das langjährige DGB-Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach sowie Thomas Fischer von der DGB-Bundesvorstandverwaltung mit Strategien gegenüber hohen Zustimmungswerten für die »Alternative für Deutschland« (AfD) in den Betrieben und dem Umgang mit rechten Betriebsratslisten. Der Politikwissenschaftler Richard Gebhardt bewertet die Wirtschafts- und Sozialpolitik der AfD und die Frage nach dem Spannungsfeld zwischen sozialpopulistischen Parolen und der neoliberalen Ausrichtung. In der Partei selbst streiten sich unterdessen Abgeordnete und Parteispitze um einen Ausweg aus der Passivität der AfD, nachdem sie ihren Bundesparteitag absagen musste und vergeblich versuchten, den Anti-Corona-Zug anzuführen. Wir werfen in dieser Ausgabe auch einen Blick auf die Minderheitengruppen der Partei, die ihr oft als Feigenblätter dienen: Homosexuelle, Frauen, Russlanddeutsche sowie Jüdinnen und Juden in der AfD. Einfluss auf Politik und Gesellschaft will auch die AfD-nahe »Desiderius-Erasmus-Stiftung« nehmen. Und dafür will sie Geld – um genau zu sein sieben Millionen Euro. Wie dies im Bundestag verhindert werden kann, erläutert Charles Paresse in seinem Text.
Das aktuellste Thema sind die massenhaften Aufmärsche einer Mischszene, die sich gegen die Pandemie-Schutzmaßnahmen stellt. Wer ihre Akteur*innen sind und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es gibt, beschreiben unsere Autor*innen ausführlich. Dabei geht es auch um die Bedeutung der Anthroposophie und wie sich die Rolle ihrer Anhänger*innen bei den Protesten im vergangenen Jahr verändert hat. Den Abschluss bildet der Themenkomplex Rechtsterrorismus. Mit dem Beitrag »Blinde Flecken. Unbekannte Orte des Rechtsterrorismus in Deutschland« von Barbara Manthe und Mark Mühlhaus schauen wir in die Geschichte rechten Terrors – mit dem Text über den Prozess in Tübingen wegen »Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz« in die Gegenwart. Denn um die aktuelle Dimension rechten Terrors zu begreifen und ihn zu bekämpfen, bedarf es seiner geschichtlichen Einordnung.
Wir wünschen anregende Lektüre, Eure Redaktion vom antifaschistischen Magazin
Januar 29, 2022, 12:00 am,
Dominik Gerst, Svenja Heuser, Maximilian Krug,
Uncategorized.
Harvey SACKS is considered one of the pioneers of ethnomethodological conversation analysis. Forty years after his death, a volume has been presented in which researchers from different generations illustrate many of his central concepts and approaches in the context of their own research. Thus, this anthology is not a typical textbook for the introduction to ethnomethodological conversation analysis, but offers an overview of SACKS' rich and lasting work in research practice. In 17 contributions, sociological, linguistic, and didactic approaches, among others, are combined, and this interdisciplinary orientation proves how flexible the research program shaped by SACKS still is. As indicated by the subtitle of the volume, in addition to methodological discussions and diversity of material, readers will find inspiration for (re)discovering SACKS and his work for further development.