Petition zum Erhalt des Alten Bahnhofs Schleißheim

Der Alte Bahnhof Oberschleißheim steht seit Jahren leer und verfällt immer mehr. Der mögliche Ausbau der Bahnstrecke und häufig wechselnde Besitzverhältnisse haben in den letzten Jahren eine Nutzung verhindert. Wir befürchten, dass ein baldiger Abriss nicht mehr auszuschließen ist. Die Initiative ‚Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim‘ hat bereits seit 2008 diverse Anstrengungen unternommen, das Bahnhofsgebäude nutzbar […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/07/5273/

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Museumsreport: Residenzschloss Heidecksburg in Rudolstadt/Thüringen

http://www.heidecksburg.de Die Heidecksburg im thüringischen Rudolstadt ist ein prachtvolles Barockschloss aus dem 18. Jahrundert. Während die Burg im Hochmittelalter noch den Grafen von Orlamünde gehörte, wurde sie 1340 von den Schwarzburger Grafen erworben und schließlich 1574 Stammsitz der Grafen und späteren bis 1918 regierenden Fürsten von Schwarzburg Rudolstadt. Das dort untergebrachte Thüringer Landesmuseum Heidecksburg bietet […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/06/5171/

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Museumsreport: Leuchtenburg bei Seitenroda/Thüringen

http://www.leuchtenburg.de “Die Königin des Saaletals” wurde sie streckenweise genannt — die Leuchtenburg im thüringischen Seitenroda. Die von einer Stiftung bürgerlichen Rechts getragene um 1200 errichtete Leuchtenburg, die nun eine Museumsstätte beheimatet, hat allerdings weitaus mehr als ihre Aussicht zu bieten. Die Ausstellungen im Einzelnen vorzustellen würde den Rahmen einer Kurzbesprechung bei weitem sprengen. Hierfür sei […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/05/5070/

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Die Universität Rostock plant die Ehrenpromotion Edward Snowdens — zur Bewertung einer politischen Tradition

Inwiefern es in Washington registriert werden wird sei dahingestellt; das politische Signal ist allerdings ein weitreichendes: Denn mit der Universität Rostock plant eine der ältesten Universitäten Deutschlands, einem von den Vereinigten Staaten wegen Landesverrates gesuchten Mann den doctor philosophiae honoris causa zu verleihen. Edward Snowden stünde damit in einer Reihe mit Max Planck oder Joachim […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/04/5035/

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Die Schultern, auf denen wir stehen

Die Parallelen zwischen den Bibeldeutungen des Hieronymus und Auslegungstraditionen der rabbinischen Literatur, die wir in diesem Blog untersuchen, sind anderen Wissenschaftlern schon viel früher aufgefallen. Ihre Namen sind verbunden mit der aufblühenden jüdischen Wissenschaft, die u.a. in Breslau am dortigen Jüdisch-Theologischen Seminar ein wichtiges Zentrum hatte. Im Folgenden sollen hier drei Vertreter dieser großen Tradition kurz vorgestellt werden.

Moritz Rahmer (1837-1904)

In Breslau hatte Mitte des 19. Jahrhunderts Rabbiner Dr. Moritz Rahmer studiert, der vor allem in Magdeburg wirkte (Kurzbiografie der Universität Magdeburg). Er publizierte in jüdischen wissenschaftlichen Zeitschriften seine Untersuchungen zu den hebräischen Traditionen bei Hieronymus und lieferte damit die unmittelbare Vorlage für die Arbeit dieses Blogs. Aufgrund seiner umfassenden Bildung war Rahmer nicht nur in der Lage, die rabbinische Literatur, sondern auch die Schriften der Kirchenväter zu überblicken. Durch ihn bin ich beispielsweise auf die bemerkenswerte Darstellung des Hieronymus gestoßen, wie sich der sich lateinische Kirchenvater seine Kenntnisse der hebräischen Sprache aneignete. Diese Bildung Rahmers stellt für heutige Leser eine Herausforderung dar: Lateinische oder hebräische Zitate werden von ihm grundsätzlich nicht übersetzt, da er das Verständnis beider Sprachen voraussetzt.

Louis Ginzberg (1873-1953)

Louis Ginzberg

Louis Ginzberg

Wahrscheinlich bekannter als Rahmer dürfte Louis Ginzberg sein, dessen monumentales Werk The Legends of the Jews (1909-1928)  weite Verbreitung gefunden hat. Ende des 19. Jh. schrieb er in Heidelberg eine Dissertation zum Thema: Die Haggada bei den Kirchenvätern. Der später nach Amerika ausgewanderte Wissenschaftler, der jahrzehntelang am Jewish Theological Seminary of America einen Lehrstuhl innehatte, zeigt hier seine souveräne Beherrschung des Themas. Sprachlich gilt das selbe für ihn wie für Moritz Rahmer: Die Beherrschung der lateinischen und der hebräisch/aramäischen Sprache und Literatur ist ihm Selbstverständlichkeit.

Samuel Krauss (1866-1948)

Samuel Krauss

Samuel Krauss

Der nächste Wissenschaftler ist Prof. Samuel Krauss, der Rektor der Israelitisch Theologischen Lehranstalt in Wien war. Ich habe ihn schon einmal an anderer Stelle etwas ausführlicher vorgestellt. Krauss verfasste das Werk Griechische und Lateinische Lehnwörter in Talmud, Midrasch und Targum, das heute noch für unsere Untersuchungen sehr nützlich ist.

Im Grunde genommen greifen wir hier in diesem Blog also die Fäden auf, die der damaligen jüdischen Wissenschaft aus den Händen gerissen, bzw. deren Forschungen in der Patristik lange ignoriert wurden. Angelika Neuwirth hat in ihrem Buch »Der Koran als Text der Spätantike« darauf hingewiesen, dass es ebenfalls jüdische Wissenschaftler – allen voran Abraham Geiger – waren, die eine Koranforschung betrieben, bei der  sie ihre umfassenden Sprachkenntnisse in die Lage versetzten, die gemeinsamen und doch so differenzierten Auslegungstraditionen von Rabbinen, Kirchenvätern und dem Koran erstmalig zusammensehen zu können. Auch von diesen Leistungen zehrt die Forschung bis heute.

 

Quelle: http://hieronymus.hypotheses.org/114

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Graphisch aufbereitete Blog-Statistik für 2013 (seit Mai)

http://jetpack.me/annual-report/30731069/2013 Crunchy numbers. A New York City subway train holds 1,200 people. This blog was viewed about 3,900 times in 2013. If it were a NYC subway train, it would take about 3 trips to carry that many people. In 2013, there were 148 new posts, growing the total archive of this blog to 254 […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/12/4852/

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Weihnachtswünsche

An dieser Stelle möchten wir uns bei Ihnen für Ihre treue Leserschaft bei einsichten bedanken. Über die Weihnachtspause hinweg werden nur vereinzelte Beiträge erscheinen. Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten sowie ein gutes, glückliches und vor allem gesundes Neues Jahr 2014 und würden uns sehr freuen, Sie wieder als Leser bei uns begrüßen zu dürfen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/12/4838/

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Lektüre: “Europa erfindet die Zigeuner”

Ich lese gerade Klaus-Michael Bogdals lesenswerte Studie über die diskursive Erfindung  und Darstellung der “Zigeuner” in der europäischen Literatur seit dem späten Mitteltalter. Die Vereinnahmung der Romvölker und ihre Darstellung in Wissenschaft und Kunst, ohne mit den Menschen selber zu sprechen und wie dies zu Ausgrenzung und dauerhafter Marginalisierung führt, ist das Thema das Buches. Gut wird auch dargestellt, dass solche “harmlosen” Repräsentationen nicht unschuldig sind, sondern mit Praktiken der Entrechtung und Verfolgung korrespondieren.1

Anregend fand ich die Perspektive, die ich als mit kolonialgeschichte Beschäftigter gerne übersehe, nämlich dass die europäischen Nationen ihr Anderes, gegenüber dem sie ihre eigene zivilisatorische Höherwertigkeit begründeten, zuerst in Europa fanden, vor allem die Romvölker und – mit Unterschieden – die europäischen Juden. Vorurteile von erblicher Kriminalität, widersprüchliche Narrative von “Unzivilisierbarkeit” und gleichzeitigen Assimilations- und Erziehungsversuchen und anthropologische Vermessungen und Klassifizierungen im Geiste einer aufklärerischen Wissenschaft haben hier ihre Wurzeln. Das Instrumentarium, dass der misstrausche Staat gegenüber nicht-sesshaften Gruppen entwickelt hatte, wurde auch in Britisch-Indien im 19. Jahrhundert angewendet, etwa gegenüber den sogenannten “criminal tribes“.

Dass die durch jahrhundertelange diskursive Ausgrenzung und Marginalisierung erzeugten Vorurteile nach 1945 keineswegs aufhörten und sich besonders den Roma gegenüber am stärksten und längsten hielten, hat mich nicht überrascht. Dennoch ist das Urteil des BGH von 1956 bezüglich Wiedergutmachungsansprüchen der “Zigeuner” in seinem unverblümten Rassismus für mich besonders eindrücklich dafür gewesen, wie tief die durch Literatur und Wissenschaft erzeugten Repräsentationen bis heute Realitäten und Wahrnehmungen prägen:

Die Zigeuner neigen zur Kriminalität, besonders zu Diebstählen und zu Betrügereien. Es fehlen ihnen vielfach die sittlichen Antriebe zur Achtung vor fremdem Eigentum, weil ihnen wie primitiven Urmenschen ein ungehemmter Okkupationstrieb eigen ist.2

Angesichts aktueller Fälle rassistischer Praktiken und den selbstgefälligen Schwierigkeiten, dies auch so zu benennen, zeigt sich, wie tief die konstruierten Bilder des Fremden immer noch unser Denken prägen, selbst wenn man sich vor Rassismus gefeit wähnt.

Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung, Berlin 2011.

  1. Hier noch ein Interview mit dem Autor.
  2. zit. n. Lpb BW u. Bogdal 2011, S. 410.

Quelle: http://rajprisons.hypotheses.org/98

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