Diskussion zur Zukunft der Bibliotheken, Hauptbücherei Wien, 10.4.2013

Kommenden Mittwoch (10.4.2013, 19 Uhr) findet in der Wiener Hauptbücherei folgende Veranstaltung statt:

Eine digitale Bibliothek ohne Lesesaal? Die Bibliothek der Zukunft.

Podiumsdiskussion mit Sven Instinske (Bücherhallen Hamburg, Leitung Portal und eServices), Bettina Kann (Österreichische Nationalbibliothek, Leiterin Hauptabteilung Digitale Bibliothek), Benedikt Föger (Vizepräsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels), Rüdiger Wischenbart (Buchmarktexperte), Markus Feigl (Büchereien Wien, bibliothekarischer Leiter) | Moderation: Wolfgang Straub (Literaturwissenschaftler)

Der öffentliche Diskurs in Bezug auf kulturelle Umbrüche durch die Möglichkeiten der Digitalisierung ist von einem hohen Maß an Skepsis und Ablehnung gegenüber neuen Technologien geprägt. Das gilt – abgesehen von den Speerspitzen des Fortschritts – besonders auch für jene Branchen, die professionell mit Literatur zu tun haben, wie den Buchhandel, das Bibliothekswesen, das Verlagswesen, die Literaturwissenschaft oder auch die AutorInnenverbände. Genauere Analysen zeigen jedoch, dass die Buchkultur nicht in der Digitalisierung endet, sondern sich in ihr fortsetzt. Denn viele Vorzüge der dezentralen Wissensbereitstellung durch digitale Medien sind lediglich perfektionierte, beschleunigte und in der Handhabung vereinfachte Praktiken, die sich bereits in der Buchkultur durchgesetzt haben und weiterhin unsere Vorstellung vom Umgang mit geistigen Inhalten bestimmen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/342793801/

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Google Books-Dokumentation auf Arte, 2.4.2013

Kommenden Dienstag, 2.4.2013 20:15 zeigt Arte die Dokumentation "Google und die Macht des Wissens". Die von Ben Lewis erstellte Dokumentation trägt im Original den Titel "Google and the World Brain" und hat auch eine eigene Homepage: http://www.worldbrainthefilm.com/

Die Ankündigung lautet:

"H.G. Wells Utopie des Weltgehirns soll nach dem Willen von Google keine Fiktion bleiben. Es will alle Bücher digitalisieren, Wissen zentral vereinen. Was steckt dahinter? Welche Motive bewegen Befürworter und Gegner? Ben Lewis sucht Antworten und gibt überraschende Einblicke in ein komplexes Thema.

Im Jahr 2002 fing Google an, Weltliteratur einzuscannen. Man schloss Verträge ab mit den größten Universitätsbibliotheken wie Michigan, Harvard und Stanford in den USA, der Bodleian Bibliothek in England und der Katalanischen Bibliothek in Spanien. Das Ziel war nicht nur eine riesige globale Bibliothek aufzubauen, sondern all dieses Wissen sollte noch einem verschwiegenen Zusatzzweck zugutekommen: Man wollte eine neue Form von "Artificial Intelligence", von künstlicher Intelligenz entwickeln. Google bekam aber Probleme bei der Realisierung des Projekts: Mehr als die Hälfte - rund sechs Millionen - dieser Bücher waren urheberrechtlich geschützt. Autoren auf der ganzen Welt begannen, einen Feldzug gegen Google zu starten. Im Herbst 2005 reichten sowohl die amerikanische Autorengilde "The Authors Guild of America" als auch die amerikanische Verlegervereinigung "The Association of American Publishers" Klage ein. Drei Jahre später kam dabei die Google-Buch-Regelung, das "Google Book Settlement" heraus. Diese Vereinbarung umfasste 350 Seiten und wurde im Oktober 2008 veröffentlicht. Dieses Abkommen hätte Google unglaubliche neue Macht verschaffen können. Die Google-Buch-Webseite war drauf und dran, nicht nur die weltgrößte Buchhandlung zu werden, sondern auch eine gebührenpflichtige Bücherei. Google hätte das Monopol auf die Mehrheit der im 20. Jahrhundert veröffentlichten Bücher gehabt. Im März 2011 entschied dann Richter Denny Chin nach Anhörungen gegen die Rechtsgültigkeit der Google-Buch-Regelung. Am Ende hatte eine bunte kleine Armee von Autoren und Buchhändlern eines der weltweit mächtigsten Unternehmen besiegt. In dieser Dokumentation werden in die zentrale Geschichte um die Google-Buch-Affäre andere problematische Aspekte des Themas "Internet" eingewoben, wie Datenraub und Datenschutz, Download und Urheberrecht, Freiheit und Überwachung."

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/326526477/

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CUP-Zeitschriftenartikel 2012 frei zugänglich

Cambridge University Press bietet für alle 2012 erschienenen Zeitschriftenartikel bis 5.3.2013 freien Zugang, man muss sich dafür allerdings registrieren. Damit ist nun auch der Hausnummernschwerpunkt von Urban History (2012/4) frei zugänglich:

http://journals.cambridge.org/action/displayIssue?jid=UHY&volumeId=39&issueId=04&seriesId=0

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/235543334/

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Digitalisierte Schulbücher vom Georg-Eckert-Institut

Die FAZ weist heute in einer kurzen Notiz (S.N5) auf ein Digitalisierungsprojekt des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung hin, das Schulbücher aus den Bereichen Geschichte, Geographie und Staatsbürgerkunde ab dem 17. Jahrhundert umfasst. Erste Einblicke sind unter http://gei-digital.gei.de möglich, wobei die Suchfunktion noch verbessert werden kann, war es mir doch auf Anhieb kaum möglich, gezielt nach Büchern aus einem bestimmten Erscheinungsjahr zu suchen, und wer unter "Stöbern" auf "Titel" klickt, sieht sich mit einem Wust an darin aufgenommenen Kapitelüberschriften konfrontiert, was des Guten wohl doch etwas zuviel ist.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/233329767/

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Tagung "geschichtswissenschaftliche Fachbibliographie der Zukunft", München…

Spannende Tagung, die H-SOZ-U-KULT da ausgeschickt hat:

Workshop
Die geschichtswissenschaftliche Fachbibliographie der Zukunft – moderne Informationsdienstleistungen für Historiker

München, Historisches Kolleg

8. April 2013

13:00 Uhr Begrüßung

13:15 Uhr Claudia Zey (Zürich): Keynote - Was erwartet die Geschichtswissenschaft von der Fach-bibliographie der Zukunft?

14:00 Uhr Andreas Hartmann (Augsburg): Aktuelle Herausforderungen altertumswissenschaftlicher Fachinformationssysteme – Perspektiven aus der Praxis

14:45 Uhr Jürgen Warmbrunn (Marburg): Perspektiven bibliographischer Arbeit zu Ostmitteleuropa am Herder-Institut Marburg

15:30 Uhr Pause

16:00 Uhr Ludger Syré (Karlsruhe): Die Landes- und Regionalbibliographie der Zukunft

16:45 Uhr Harald Lordick (Essen): Perspektiven einer fachspezifischen Regionalbibliografie im Lichte der fortschreitenden Digital Humanities? Die Online-Bibliografie Deutsch-Jüdische Geschichte Nordrhein-Westfalen

17:30 – 18:00 Uhr Anja Thalhofer (Stuttgart): Kommentar

9. April 2013

09:00 Uhr Bernhard Ebneth (München): Bio-bibliographische Fachinformation im Internet und ihre Vernetzung – Praxis und Optionen

09:45 Uhr Daniel Burckhardt/Thomas Meyer (Berlin): Normdaten, Schnittstellen und RDF als Grundlage für die Vernetzung bibliographischer Fachinformationen mit den Angeboten von Clio-online – Historisches Fachinformationssystem e.V.

10:30 Pause

11:00 Uhr Eva Kraus (München)/Matti Stöhr (Berlin): Stand und Perspektiven des Aufbaus einer "Deutschen Historischen Bibliographie" – das DFG-Projekt "Kooperative Weiterentwicklung geschichtswissenschaftlicher Fachbibliographien"

11:45 Uhr Kooperative Erstellung und nutzerorientierte Vermittlung von Fachbibliographien:

1. Die kollaborativ erstellte Bibliographie der International Society for First World War Studies (Franziska Heimburger, Paris)

2. Fachbibliographie und Fachinformation – Informationskompetenz und Teaching Library: Welche Bedürfnisse, Erwartungen und Kompetenzen haben Studierende der Geschichte? (Marcus Schröter, Freiburg)

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/232596874/

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Codex Austriacus online

Das VÖBBlog (1, 2)vermeldete die frohe Botschaft, dass der Codex Austriacus - die wichtige Sammlung habsburgischer Gesetze - online zur Verfügung steht:

Bd.1 (1704)
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/codexaustriacus1704bd1

Bd.2 (1704)
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/codexaustriacus1704bd2

Bd.3 1704-1720
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487835_00007.html
http://books.google.at/books?id=hANGAAAAcAAJ

Bd.4 1721-1740
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487836_00007.html
http://books.google.at/books?id=BQJGAAAAcAAJ

Bd.5 1740-1758
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487837_00007.html
http://books.google.at/books?id=5fRFAAAAcAAJ

Bd.6 1759-1770
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487838_00007.html
http://books.google.at/books?id=QvVFAAAAcAAJ

Nun, da schauen wir uns doch gleich mal das Volkszählungs- und Hausnummerierungspatent vom 10.3.1770 an:





Und die das Fragamt betreffende Passage im Versatzamtspatent vom 14.3.1707 möchte ich auch niemanden vorenthalten:





Für sonstige habsburgische Gesetze ist ja Alex zuständig, und wer näheres zu all diesen wissen will, der oder die konsultiere:

Pauser, Josef: Landesfürstliche Gesetzgebung (Policey-, Malefiz und Landesordnungen), in: Ders./Scheutz, Martin/Winkelbauer, Thomas (Hg.): Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.––18. Jahrhundert). Ein exemplarisches Handbuch (=Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung; Ergänzungsband 44). Wien/München: Oldenbourg, 2004, S. 216––256, http://homepage.univie.ac.at/josef.pauser/php/downloads/pauserquellenkunde.pdf

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/110776898/

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Handbuch Bibliothek 2.0 für Kindle kostenlos

Vielleicht nur noch ein paar Stunden gratis zu haben: Die Kindle-Version des in der Papierversion 65 Euro teuren Handbuch Bibliothek 2.0. Die PDF-Version steht in Form von Einzelkapitel auf der Verlagshomepage Open Access zur Verfügung.

Bergmann, Julia / Danowski, Patrick (Hg.): Handbuch Bibliothek 2.0. Berlin/New York: De Gruyter Saur, 2010.

via Netbib & @PatrickLuerwer

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/109334347/

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