Good news from down under: Laut Australian verzichtet der australische Wissenschaftsminister ab sofort auf das Ranking von wissenschaftlichen Zeitschriften.
Ö1: Digital Humanities
Heute (Di 10.5.2011, 19:06-19:30) in den Ö1-Dimensionen:
Die Leser-Schreiber-Rochade. Einblicke in die Digital Humanities. Gestaltung: Nicole Dietrich
Der Umgang mit Computern, welche das Lesen und Lernen in den Geisteswissenschaften verändern, hat didaktische Zugänge erweitert. Die Darstellung von Inhalten hat sich von der Linearität des Textes, also den greif- und sichtbaren Lernmaterialien, hin zu Hypertexten entwickelt. Damit werden neue Lesarten möglich, ungewöhnliche kreuz- und quer-Verbindungen von Texten, beschleunigte Archivrecherche und Indexsuche. Vor allem Literaturwissenschafter und Historiker können so mannigfaltige interaktive Bezüge zu Text- und Quellenmaterial herstellen.
Dahinter steckt ausgeklügelte technische und inhaltliche Programmierung. Was in der Lücke zwischen quantitativer und qualitativer Forschung hängenbleibt und digitalisierbar ist, landet im neuen Forschungstrog der Digital Humanities. Groß geschrieben in den USA, noch wenig beachtet in Europa.
Die Leser-Schreiber-Rochade. Einblicke in die Digital Humanities. Gestaltung: Nicole Dietrich
Der Umgang mit Computern, welche das Lesen und Lernen in den Geisteswissenschaften verändern, hat didaktische Zugänge erweitert. Die Darstellung von Inhalten hat sich von der Linearität des Textes, also den greif- und sichtbaren Lernmaterialien, hin zu Hypertexten entwickelt. Damit werden neue Lesarten möglich, ungewöhnliche kreuz- und quer-Verbindungen von Texten, beschleunigte Archivrecherche und Indexsuche. Vor allem Literaturwissenschafter und Historiker können so mannigfaltige interaktive Bezüge zu Text- und Quellenmaterial herstellen.
Dahinter steckt ausgeklügelte technische und inhaltliche Programmierung. Was in der Lücke zwischen quantitativer und qualitativer Forschung hängenbleibt und digitalisierbar ist, landet im neuen Forschungstrog der Digital Humanities. Groß geschrieben in den USA, noch wenig beachtet in Europa.
Interview mit Lisa Sigl und Mario Becksteiner zur Situation der WissensarbeiterInnen
Passend zur Mayday-Parade bringt Science ORF ein Interview zur prekären Lage der WissensarbeiterInnen.
History of the Present. A Journal of Critical History
Eine neue geschichtswissenschaftliche Zeitschrift wird angekündigt, zu deren HerausgeberInnen auch Joan W. Scott gehört:
History of the Present is a journal devoted to history as a critical endeavor. Its aim is twofold: to create a space in which scholars can reflect on the role history plays in establishing categories of contemporary debate by making them appear inevitable, natural or culturally necessary; and to publish work that calls into question certainties about the relationship between past and present that are taken for granted by the majority of practicing historians. Its editors want to encourage the critical examination of both historys influence on politics and the politics of the discipline of history itself. The journals object is to showcase articles that exemplify the practice of what might be called theorized empirical history. It is in the actual writing of history, based on mainly on archival evidence, that our contributors will offer readers an alternative to approaches that predominate in existing journals.
Homepage, Verlags-Info, Facebook
[via Foucault News]
History of the Present is a journal devoted to history as a critical endeavor. Its aim is twofold: to create a space in which scholars can reflect on the role history plays in establishing categories of contemporary debate by making them appear inevitable, natural or culturally necessary; and to publish work that calls into question certainties about the relationship between past and present that are taken for granted by the majority of practicing historians. Its editors want to encourage the critical examination of both historys influence on politics and the politics of the discipline of history itself. The journals object is to showcase articles that exemplify the practice of what might be called theorized empirical history. It is in the actual writing of history, based on mainly on archival evidence, that our contributors will offer readers an alternative to approaches that predominate in existing journals.
Homepage, Verlags-Info, Facebook
[via Foucault News]
Porträt von Eva Horn
Eva Horn, Verfasserin der Studie Der geheime Krieg. Verrat, Spionage und moderne Fiktion, ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Wien; ein Porträt von ihr liefert uni:view.
Einstellung der Förderung für wissenschaftliche Bibliotheken
Das österreichische Wissenschaftsministerium setzt seinen Zerstörungsfeldzug gegen die österreichische Wissenschaftslandschaft fort: Laut Standard werden nun auch die Förderungen für wissenschaftliche Bibliotheken gestrichen.
Rezensionen der Frühneuzeit-Info auf recensio.net
Die Zeitschrift Frühneuzeit-Info kooperiert nunmehr mit recensio.net; ab sofort stehen folgende Rezensionen der aktuellen Ausgabe online zur Verfügung:
- Martina Schattkowsky: Zwischen Rittergut, Residenz und Reich. Die Lebenswelt des kursächsischen Adligen Christoph von Loß auf Schleinitz (1574 - 1620) (reviewed by Peter Rauscher)
- Horst Kranz / Walter Oberschelp: Mechanisches Memorieren und Chiffrieren um 1430. Johannes Fontanas Tractatus de instrumentis artis memorie (reviewed by Martin Lhotzky)
- Birgit Emich: Kriegs/Bilder in Mittelalter und Früher Neuzeit (reviewed by Martin Lhotzky)
- Renate Zedinger: Franz Stephan von Lothringen (1708 - 1765). Monarch, Manager, Mäzen (reviewed by Renate Schreiber)
- Karl A. E. Enenkel / Paul J. Smith: Early Modern Zoology. The Construction of Animals in Science, Literature and the Visual Arts (reviewed by Brigitte Rath)
- Oliver Meys: Memoria und Bekenntnis. Die Grabdenkmäler evangelischer Landesherren im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im Zeitalter der Konfessionalisierung (reviewed by Thomas Packeiser)
Protestbrief gegen Streichung von Förderungen von Symposien und wissenschaftlichen…
Nach der Zerstörung der außeruniversitären Forschung sollen im Wissenschaftsministerium nun die Förderungen von Symposien und wissenschaftlichen Publikationen gestrichen werden; einen Protestbrief dagegen kann man bei Heinz Pohl unterschreiben.
Update 23.3.2011: Siehe auch Berichte in Standard und Presse.
Update 23.3.2011: Siehe auch Berichte in Standard und Presse.
Volker Rieble: Das Wissenschaftsplagiat
In der NZZ heute rezensiert:
Volker Rieble: Das Wissenschaftsplagiat. Vom Versagen eines Systems. Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann, 2010.
Volker Rieble: Das Wissenschaftsplagiat. Vom Versagen eines Systems. Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann, 2010.
Guttbye.at
Wird sich ja zeigen, wie nun die Aufarbeitung der österreichischen Guttenbergs voranschreitet: Die Initiative Transparente Wissenschaft hat unter http://de.antiplagaustria.wikia.com/ ein Wiki eingerichtet.
Dass übrigens auch in Deutschland einiges im Argen liegt, was den Umgang mit Plagiaten betrifft, zeigt der Fall Dietmar J. Wetzel: Obwohl die Redaktion von H-SOZ-U-KULT seit bald drei Jahren Bescheid weiss, sind die plagiierten Stellen der Rezension immer noch nicht kenntlich gemacht...
Dass übrigens auch in Deutschland einiges im Argen liegt, was den Umgang mit Plagiaten betrifft, zeigt der Fall Dietmar J. Wetzel: Obwohl die Redaktion von H-SOZ-U-KULT seit bald drei Jahren Bescheid weiss, sind die plagiierten Stellen der Rezension immer noch nicht kenntlich gemacht...