Das Institut für Wissenschafts- und Technikforschung lädt ein:
Komposittechnik: Zwischen wissenschaftlicher Evidenzbehauptung und künstlerischer Subversion
Donnerstag 20. Juni 2013, 12.30 Uhr
Bibliothek STS (NIG, Universitätsstr. 7, Stg. II, 6. Stock)
Bring your lunch-Vortrag von Raul Gschrey (GCSC, Liebig-Universität Gießen)
Raul Gschrey stellt sein Dissertationsprojekt “Composite and Eigenface. Histories and Continuities of Human Measurement between Arts and Science vor. Moderation: Christoph Musik/Daniel Meßner
Abstract
In den 150 Jahren seit ihrer Begründung durch den viktorianischen Wissenschaftler Francis Galton oszilliert die Komposittechnik zwischen Wissenschaft und Kunst: von den künstlerischen Vorgängern über ihre Nutzung zur Typifizierung im späten 19. Jahrhundert bis zu heutigen künstlerischen Positionen. Anhand von Kompositbildern aus 150 Jahren werden die Entwicklung der Technik, ihre historischen Implikationen und heutige künstlerisch-subversive Nutzungen betrachtet.
Als Künstler, Kurator und Wissenschaftler beschäftigt sich Raul Gschrey mit sozial und gesellschaftlich relevanten Themen. In den vergangenen Jahren untersuchte er das Phänomen der visuellen Überwachung und entwickelte künstlerische Subversionen. Sein derzeitiges Ausstellungs- und Publikationsprojekt „grenzlinien“ eröffnet künstlerische, wissenschaftliche und politische Perspektiven auf irreguläre Migration im europäischen Kontext. Er arbeitet an seinem Promotionsprojekt “Composite and Eigenface. Histories and Continuities of Human Measurement between Arts and Science” am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen. Weitere Informationen: www.gschrey.org