Neuausrichtung der Publikationsstrategie des DHIP: PHS ab 2019 bei heiUP in sofortigem Open Access

Passend zur internationalen Open Access Woche können wir vermelden, dass das DHIP seine Publikationsstrategie neu ausrichtet. Die beiden traditionellen DHIP-Reihen Beihefte der Francia (seit 1975) und Pariser Historische Studien (seit 1962) verschmelzen zu einer einzigen Reihe, die den Namen Pariser Historische Studien fortsetzen und ab der Bandnummer 115 in hybrider Form – sofortiger Open Access und Print on Demand – und in neuem Design bei Heidelberg University Publishing (heiUP) erscheinen wird.

Mit der Neuausrichtung passt das DHIP seine Publikationsstrategie an die veränderten Bedingungen der Publikationskultur in den Geisteswissenschaften an. Ziel ist es, exzellente Forschung in den Themenbereichen des DHIP umgehend frei zugänglich zu machen, die Sichtbarkeit der Reihe durch vielfältige Verbreitungskanäle zu erhöhen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, weil das DHIP die Kosten der Publikation übernimmt.

Die internationale Publikationsreihe Pariser Historische Studien wird vom DHIP herausgegeben. In ihr erscheinen Monografien, die thematisch in den Forschungsbereichen des Instituts angesiedelt sind: westeuropäische und französische Geschichte von der Spätantike bis zur Gegenwart sowie deutsch-französische Beziehungen. Die Auswahl der Manuskripte erfolgt über ein standardisiertes Peer-Review-Verfahren. Während des gesamten Publikationsprozesses werden die Autoren und Autorinnen von der DHIP-Redaktion unterstützt. Die Bände erscheinen in deutscher, französischer oder englischer Sprache.

Die älteren Bände der beiden Reihen Beihefte der Francia und Pariser Historische Studien stehen weiterhin auf der Publikationsplattform https://www.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/5337

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Die Open Access Week in Frankreich #OAWfr14

2886340385_fabfa7acda_z“Everywhere” steht ganz oben auf der Internetseite der diesjährigen Open Access Week. Damit wird doppeldeutig auf das Konzept der Woche verwiesen: Zum einen geht es um den unbeschränkten Zugang zu Informationen und Dokumente, zum anderen findet diese Woche (vom 20. bis zum 26.  Oktober 2014) wirklich überall, auf der ganzen Welt, statt. In Frankreich startete die Open Access Week eine Woche früher und geht über zwei Wochen. Am Montag, den 13. Oktober, fand beispielsweise in der Ecole des Mines in Nantes ein Informationstag statt, der sich ganz um das offene Archiv HAL Mines Nantes drehte, eines der offenen Archive von HAL zur Selbstpublikation für Wissenschaftler. Ebenso standen Fragen rund um Autorenrechte und die Sichtbarkeit von Forschung auf dem Programm. In den nächsten beiden Wochen finden in ganz Frankreich zahlreiche Veranstaltungen statt. Das komplette Programm ist auf der Internetseite der Open Access Week France verfügbar.

Um nur einige Veranstaltungsbeispiele zu geben: Am 17. Oktober findet in Lyon eine Diskussionsrunde zum Thema Publizieren im Open Access und zu den Möglichkeiten für Forschende und die Wissensverbreitung statt. Wer mehr über Suchstrategien zu Open Access Publikationen wissen möchte, ist am 20. Oktober im Workshop an der Université Pierre et Marie Curie richtig. Einige der Veranstaltungen richten sich explizit an den wissenschaftlichen Nachwuchs, die Diskussionsrunde der Doktorandenvereinigung “Hack Your PhD”, ebenfalls am 20. Oktober, ist ein Beispiel dafür. Es sind aber auch ganz allgemeine Informationsveranstaltungen für diejenigen dabei, die sich für Open Access interessieren und mehr wissen möchten, wie der Abend im Espace Pierre Gilles de Gennes. Parallel zu den großen Events sind zudem Ausstellungen, Seminarsitzungen und Caférunden organisiert worden.

Für diejenigen, die nicht live dabei sein können, werden einige Veranstaltungen (z.B. die Vorträge zu neuen Publikationsmodellen) als Video online zu Verfügung gestellt. Die Open Access Week France hat im Übrigen einen eigenen Hashtag, der die nächste Zeit für viel Lesestoff sorgen wird: #OAWfr14

Dieses Video wurde auf der Homepage der Open Access Week France veröffentlicht und erklärt in unter vier Minuten die Vorteile von Publikationen im Open Access:

Das Ziel von Open Access? Freie und sofortige Publikation von Forschungsergebnissen im Internet sowie deren freie Weiterverwendung. Und: Nichts geringeres als die Forschung zu verändern, so die Organisatoren der Woche auf der Homepage der Open Access Week.

Auch das DHIP setzt sich für Open Access ein und hat verschiedene Projekte, beispielsweise die Publikationsreihen Francia-Recensio und Trivium, einige Wissenschaftsblogs und Erschließungsprojekte (ganz aktuell: Die Korrespondenz der Constance de Salm). Zudem werden am Institut regelmäßig Seminarreihen und Veranstaltungen zu dem Thema organisiert. Die verschiedenen Projekte des DHIP hat Mareike König anlässlich der Open Access Week im vergangenen Jahr zusammengefasst[1] .

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Abbildung: Open von cobalt123, Lizenz CC BY-NC-SA 2.0

  1. Mareike König, Das DHIP und Open Access – ein Überblick zur Open Access Woche #oaweek13, in: Digital Humanities am DHIP, 23.10.2013. http://dhdhi.hypotheses.org/2040

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2293

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