Hört die Signale

Der FC Bayern braucht die Journalisten nicht (mehr): So interpretiert Ralf Wiegand in der Süddeutschen Zeitung den Eklat zwischen Fußballklub und Bayerischem Rundfunk (23. Mai 2016). Der BR sollte sich mit 150.000 Euro an der Marienplatz-Feier nach dem Pokalsieg 2016 beteiligen – und hat nicht mitgemacht. Zu sehen waren die Bilder (produziert vom FC Bayern) stattdessen bei Sport1 und im Netz (fcb.tv). Für Ralf Wiegand ist das ein „klares Signal“: Journalismus (der womöglich sogar kritisch ist) stört. Deshalb, so Wiegand, machen sich Vereine und Verbände die Bilder längst selbst, blenden so alles aus, was das Image stören könnte (etwa „Randale auf den Rängen, Flitzer auf dem Spielfeld oder kritische Plakate“), liefern Neuigkeiten exklusiv über eigene Kanäle und lassen die Reporter kaum noch heran an Spieler und Offizielle. „Bilder aus jenen Räumen, in denen die Protagonisten des Fußballs noch einigermaßen authentisch sein dürften, vertreiben viele Vereine ebenfalls exklusiv. Sie bestimmen damit das Gesamtbild, das entstehen soll.

[...]

Quelle: http://medialogic.hypotheses.org/714

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Der FC Bayern braucht die Journalisten nicht (mehr): So interpretiert Ralf Wiegand in der Süddeutschen Zeitung den Eklat zwischen Fußballklub und Bayerischem Rundfunk (23. Mai 2016). Der BR sollte sich mit 150.000 Euro an der Marienplatz-Feier nach dem Pokalsieg 2016 beteiligen – und hat nicht mitgemacht. Zu sehen waren die Bilder (produziert vom FC Bayern) stattdessen bei Sport1 und im Netz (fcb.tv). Für Ralf Wiegand ist das ein „klares Signal“: Journalismus (der womöglich sogar kritisch ist) stört. Deshalb, so Wiegand, machen sich Vereine und Verbände die Bilder längst selbst, blenden so alles aus, was das Image stören könnte (etwa „Randale auf den Rängen, Flitzer auf dem Spielfeld oder kritische Plakate“), liefern Neuigkeiten exklusiv über eigene Kanäle und lassen die Reporter kaum noch heran an Spieler und Offizielle. „Bilder aus jenen Räumen, in denen die Protagonisten des Fußballs noch einigermaßen authentisch sein dürften, vertreiben viele Vereine ebenfalls exklusiv. Sie bestimmen damit das Gesamtbild, das entstehen soll.

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