Canova: Letters to a friend in London (1815)

Nach dem endgültigen Sieg über Napoleon im Sommer 1815 sieht Papst Pius VII. die Möglichkeit gekommen, die bedeutenden Kunstsammlungen des Vatikans nach Rom zurückzuholen. Mehrere Hürden müssen jedoch genommen werden. Diese Aufgabe vertraut er keinem Diplomaten an, sondern dem wichtigsten italienischen Bildhauer seiner Zeit: Antonio Canova.

kommentiert von Martin Glinzer

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Quelle: https://translanth.hypotheses.org/715

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Feminismus als Aufstand und/oder Marke? Reflexionen zum Business Riot & Rrriot Festival 2018

Von 1. bis 7 März fand in Wien erstmals das RRRIOT FESTIVAL statt, ein Programmfestival, bei dem in zahlreichen Workshops, Panels, Führungen usw. Fragen rund um Feminismen diskutiert wurden, „mal poppig, mal diskursiv, mal theoretisch, mal praktisch“1. Gleich im Anschluss, von 8. bis 10. März, wurden beim BUSINESS RIOT FESTIVAL, das heuer bereits in die dritte Runde ging, Ungleichheiten am Arbeitsmarkt thematisiert. Insgesamt sprechen wir von 10 Tagen, 120 Events, 150 Speakerinnen und 40 Workshops. Ich freue mich sehr, dass ich eingeladen wurde, am Samstag in der Agenda Feminist Publishing über äußere und innere Torwächter*innen am globalen Literaturmarkt zu sprechen; ein Thema, das ich zwar nicht direkt in meiner Dissertation über Chick lit behandle, das aber damit in Zusammenhang steht und mich seit längerem beschäftigt.




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Quelle: https://chicklit.hypotheses.org/977

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Über Folgekosten digitaler Publikationen

In verschiedenen Umgebungen und Konstellationen begegnet mir diese Frage immer wieder: warum sind die Folgekosten digitaler Publikationen im Open Access (Aufrechterhaltung des Betriebs, Pflege der Daten usw.) so hoch, und da sie es offenbar sind: lohnt sich digitale Publikation dann überhaupt?

Abgesehen davon, daß digitale Publikationen, vor allem im Open Access, weitreichende Vorteile bieten, etwa in Richtung Text und Data Mining, möchte ich fragen: sind die Folgekosten wirklich so hoch?

Meine Behauptung ist: auch die traditionelle Publikationsform (über Buchdruck) verursacht hohe Kosten, um die Publikationen auf Dauer zu erhalten. Sie wurden nur bereits vorab gezahlt. Der langfristige Erhalt digitaler Publikationen kostet relativ gesehen auch nicht mehr. Nur sind diese Kosten als Folgekosten evident und werden uns immer wieder vor unsere Augen geführt, während die traditionelle gedruckte Publikation schnell als abbezahlt gilt.



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Quelle: https://denkstaette.hypotheses.org/124

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Lernen mit der Sammlung. Ein Erfahrungsbericht

von Lisa Maria Wirzel, Universität Wien

Mein Fach lehrt mich eines bedachten Umgangs mit den materiellen Hinterlassenschaften antiker Gesellschaften. Exkursionen und Lehrgrabungen ermöglichen es, einen direkten Bezug zu den Gegenständen herzustellen und Zeitschichten durchdringende Erkenntnisse zu gewinnen. Dank einer am Archäologischen Institut der Universität Wien ansässigen Sammlung ist es möglich, vor Ort antiken Sehgewohnheiten nachzuspüren. In diesem Beitrag gebe ich einen Überblick zum Bestand und zeige anhand der von mir belegten Lehrveranstaltungen, weshalb die Arbeit in und mit der Sammlung für meine weitere universitäre Ausbildung prägend war.

Blick in den Seminarraum in der Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Wien. © Alina Strmljan

Die Archäologische Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Wien war von Beginn an als Studien- und Lehrsammlung[i] gedacht, was durch die Platzierung eines Seminarraums inmitten der Sammlungsräumlichkeiten deutlich wird. Die Sammlung umfasst Gipsabgüsse und Originale und deckt nicht nur einen großen zeitlichen Rahmen, sondern auch diverse Gattungen ab. Ein Schwerpunkt liegt auf Abgüssen antiker Bautenreliefs aus dem griechischen Kulturraum.

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Quelle: https://sammeln.hypotheses.org/1294

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Wikipedia: Archive und die Bewegungen des Freien Wissens

Wikipedia19.2.18

 

 

 

 

 

Als Zusatzinformation zum Diskussionsforum „Archive und Wikipedia“ am 13. März 2018 auf dem 70. Westfälischen Archivtag in Greven wird hier vorab der Beitrag von Tim Odendahl, der im April in der Archivpflege für Westfalen-Lippe erschienen wird, in leicht gekürzter Form veröffentlicht.



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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/6111

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Lang-Fing-Fang oder der Witz vom chinesischen Polizisten

Vor sehr langer Zeit kam eine meiner Schwestern einmal von der Schule nach Hause und erzählte einen Witz über die chinesische Sprache, den sie auf dem Schulhof aufgeschnappt hatte:

«Wie sagt man Dieb auf Chinesisch?»
«?»
«Lang-Fing! Und wie sagt man Polizist?»
«?»
«Lang-Fing-Fang!»

Auch online können wir diesen Witz wiederfinden, zum Beispiel hier:

Chinesischer Sprachkurs: Dieb = Lang-fing, Bandenchef = Lang-fing-king, Polizist = Lang-fing-fang, Polizeirevolver = Lang-fing-fang-peng, […]



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Quelle: http://wub.hypotheses.org/227

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Archive und Wikipedia (via Archivamtblog)

Wikipedia, die freie Universalenzyklopädie, ist einer breiten Mehrheit gekannt. Gibt man einen bestimmten Begriff in eine Suchmaschine ein, erscheint der Artikel aus Wikipedia dazu ganz oben, oft an erster Stelle. Ihre Breitenwirkung ist inzwischen also nicht zu unterschätzen. Wie lässt sich diese große Datenbank, die täglich weltweit von Ehrenamtlichen erschaffen und erweitert wird, mit der fachlichen Arbeit in Archiven in Beziehung setzen? Das bedeutet, wie lassen sich Synergien zwischen Archiven und Wikipedia schaffen? Auf der einen Seite können Archive Informationen in Wikipedia einfließen lassen, die dort noch unbekannt waren, auf der anderen Seite können über Wikipedia historische und fachliche Information verbreitet werden, sie müssen oder sollten vor allem richtig sein.
Zum kompletten Beitrag

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/5540

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Das „Haus der Jugend“ in Tübingen (1936/37)

Kürzlich wurde ich eingeladen, auf Einladung des DJH-Landesverbands Baden-Württemberg e.V. in Tübingen zu referieren. Der Vortrag fand in der Jugendherberge statt, die während der NS-Zeit entstand, d.h. unter HJ-Führung des DJH. Grund genug, mich neben dem eigentlichen Thema des Vortrags1 auch mit der Entstehungsgeschichte dieses Hauses zu beschäftigen!

In Tübingen gab es bereits seit Sommer 1919 eine erste Jugendherberge, ganz klassisch in einem Schloss: im Fünfeckturm des Schlosses Hohentübingen. Elf Schlafräume mit 77 Betten warteten dort auf jugendliche Wanderer, außerdem gab es 40 Notlager und einen Tagesraum mit Kochgelegenheit.

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Quelle: http://jherbergen.hypotheses.org/601

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Postkoloniale Zeitgeschichte, Wissbegier und Wien. Skizzen einer Lehrveranstaltung.

 

All monuments must fall

Spuren kolonialer und nachkolonialer Geschichte in europäischen Großstädten werden in den letzten Jahren von verschiedensten Basisinitiativen kritisch reflektiert und rekonstruiert. Im deutschsprachigen Raum – siehe auch den Blogroll auf dieser Seite – scheint die Suche nach kreativen Umsetzungsmöglichkeiten dekolonialer Wahrnehmungen der jeweiligen Stadt geradezu zu boomen.

In München etwa gab es 2013/14 die Ausstellung „Decolonize München“, und aktuell erscheint das Münchner Stadtplan-Projekt mit seinen Elementen „Erzählungen“, „Schichten“ und „Gespenster“ als eines der engagiertesten und gelungensten. „Decolonizing Hamburg“ berichtet auf dem Blog  regelmäßig von Veranstaltungen zu hegemoniekritischen, antirassistischen Themen und hat sein Gegenstück in der neueren, höchst rege und ambitioniert kommunizierenden Forschungsstelle „(Post-)koloniales Hamburg“ an der Uni. In Berlin machten zuletzt vor allem die Kämpfe um Straßenumbenennungen[1] von sich reden – besonders prominent die „M*Straße“ –; in die Dokumentationen und Interventionen kann via „Just Listen. Globalgeschichte(n) von unten und zivilgesellschaftlicher Dialog“ hier hineingelesen werden; und an den aktuellen Planungen des Humboldt Forum (ein hoch prestigöses Berliner Kulturzentrum für „die Verflechtungen in der Welt“) entzünden sich intensive Debatten um Repräsentationen des Eigenen, des Fremden und der kolonialen Gewalt in der deutschen Geschichte. Im Übrigen wird auch die „postkoloniale Schweiz“, zum Beispiel im gleichnamigen Buch von Francesca Falk et al.

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Quelle: https://viepostcol.hypotheses.org/227

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