Journalismus am Ende?


Stefan Schulz: Redaktionsschluss. Die Zeit nach der Zeitung. München: Carl Hanser 2016.

Stefan Schulz, Jahrgang 1983, ist nicht klar gekommen mit dem neuen Journalismus. Er war Volontär bei der FAZ und bewundert Frank Schirrmacher, immer noch. Vielleicht muss man das wissen, um diesen Abgesang auf die Zeitung zu verstehen.

stefan schulz redaktionsschlussSchulz teilt kräftig aus. Immer drauf auf die ehemaligen Kollegen. Seine These: Redakteure und Verleger haben nicht verstanden, was Facebook und Google mit ihnen machen, und noch viel weniger, was eigentlich ihre Aufgabe wäre.

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Quelle: https://medialogic.hypotheses.org/753

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Belagerungen – die Stiefmutter der Militärgeschichte

Eine Frage an meine geschätzten Leser: Wer von Ihnen kennt das Buch „Belagerungen der Weltgeschichte“? In einer Unterrichtsstunde würde ich jetzt warten und hoffen, dass ein Schüler sein Smartphone zückt und danach googelt, um sogleich meinen Fehler aufzudecken. Tatsächlich, es … Weiterlesen

Quelle: https://fortifica.hypotheses.org/1376

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Sarkasmus, Stereotype und Systemkonformität. Der Mythos Kritik in Grand Theft Auto V

Im Wintersemester 2015/2016 habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Josef Köstlbauer an der Universität einen Kurs zu Mythen und Simulakren im Digitalen Spiel gehalten.  Drei der abgegebenen Abschlussarbeiten haben mir endlich so gut gefallen, dass ich den StudentInnen angeboten habe, eine überarbeitete Version als Gastbeitrag auf meinem Blog zu publizieren. Zum Abschluß freue ich mich einen Essay zum Mythos Kritik und Satire in GTA V präsentieren zu können. (Eugen Pfister)

von Georg-Maximilian Halbgebauer*

 

GTA als Kritik an der herrschenden Ordnung

Die GTA Serie und insbesondere GTA V ( Rockstar North: UK 2013 / PS4 u.A.) ist eine bissige Kritik an der westlich-kapitalistischen Kultur nordamerikanischer Prägung. Der Kapitalismus und die Kultur der Vereinigten Staaten tritt uns hier überspitzt und verzerrt entgegen. Das Spiel sei als Satire gemeint, so Dan Houser, Mitbegründer von Rockstar Games und Autor des Drehbuchs von GTA V.

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Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/1009

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Blütezeit in Karthago: Philipp von Rummel über die Vandalen in Afrika

Reste einer römischen Therme in Karthago. Foto: BishkekRocks, gemeinfrei

Reste einer römischen Therme in Karthago. Foto: BishkekRocks, gemeinfrei

Von Vandalismus spricht man heutzutage, wenn etwas mutwillig beschädigt oder zerstört wurde. Mit der Gruppe der Vandalen, auf die das Wort zurückgeht, befasste sich auch Philipp von Rummel, Generalsekretär des Deutschen Archäologischen Instituts, in seinem Vortrag. Dabei handelte es sich um vermutlich 50.000 bis 80.000 Soldaten und ihre Familien, die im 4. Jahrhundert n. Chr. von Ost- nach Westeuropa zogen, schließlich Nordafrika erreichten und dort das römische Karthago eroberten.

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Quelle: https://migration.hypotheses.org/503

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Historische Unterlagen der Wasser- und Bodenverbände, Teil 3: Wasserrechtliche Angelegenheiten bis 1945

Fortsetzung von Teil 1: https://archivamt.hypotheses.org/3692 und Teil 2: https://archivamt.hypotheses.org/3702.

Als Vorläufer der Wasser- und Bodenverbände gelten Vereinigungen gegen die Bedrohungen, die sich durch Wasser, insbesondere in Küstenregionen ergeben: Überflutungen von Kulturland zu verhindern, war Zweck der bis ins Mittelalter zurückreichenden Deichachten, Deichkommunen oder Köge. Die Entwässerung der eingedeichten Flächen oblag den Sielachten oder Sielverbänden. Schon dabei war die Mitgliedschaft in diesen Vereinigungen, die einen gemeinschaftlichen Vorteil boten, gekoppelt an Grundbesitz im betroffenen Bereich. Diese Vereinigungen waren selbst verwaltet, Ordnungen gaben eine Struktur für alle Mitglieder vor.

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/3816

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Mit Portfolios Eindruck machen

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Portfolios: Die Lieblingsdokumentation

Portfolios sind in Deutschland (und übrigens auch in vielen anderen Ländern) DIE Methode der prozessorientierten Bildungsdokumentation. Der besondere Charme dieser Dokumentationsmethode besteht darin, dass verschiedenste Dokumente darin gesammelt werden können und unterschiedliche Akteure (Kinder, Fachkräfte, Eltern) dazu beitragen können (Huhn und Schneider 2008). Das Portfolio kann über einen längeren Zeitraum geführt werden und auch Übergänge (Krippe–Kita, Kita–Schule) begleiten. Inzwischen gibt es zahlreiche Handreichungen und Vorlagen für Kitas, mit denen sie Portfolios gestalten können; viele Einrichtungen haben eigene Formulare und eigene Gliederungen für die Portfolios entwickelt, die sie erstellen (Knauf 2015).

Portfolios als Konstruktionen pädagogischer Wirklichkeit

Gründe genug, Portfolios einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Insgesamt habe ich über 2.

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Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1261

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Heinrich Kurtzig: Von jüdischen Bauern und Gutsbesitzer (1933)

Das Laubhüttenfest, vor Jahrtausenden als Ernte- und Herbstdankfest der Ackerbau und Viehzucht treibenden Juden eingesetzt, liegt hinter uns. Es ist in diesem Jahre wie immer von uns gefeiert worden. Aber man spricht uns Juden oft die Liebe zu Scholle, die Fähigkeit zu Landwirtschaft und die Freude am Ackerbau ab.

Es mag nicht leicht sein, die Frage zu beantworten, inwieweit Juden Anteil an der Bewirtschaftung deutschen Bodens haben und gehabt haben. Deshalb sollten alle diejenigen ihre Stimme erheben, die von jüdischen Bauern wissen und von Ihnen sagen können. Meine eigenen Kenntnisse auf diesem Gebiete erstrecken sich im wesentlichen auf einen engeren Bezirk, nämlich meine frühere Heimat, die ehemalige Provinz Posen. Sie sind aber wohl bemerkenswert genug, um einen Beitrag zu der Frage zu liefern: Wie steht der Jude im allgemeinen zum landwirtschaftlichen Beruf?
Betrachtungen und auch Äußerungen theoretischer Art dürften hierzu kaum genügen. Nur mit einem Hinweis auf nackte Tatsachen kann man erhärten, daß viele alteingesessene jüdische Familien seit Generationen ihrem Beruf als Landwirte treu geblieben sind.

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Quelle: http://phdj.hypotheses.org/507

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Vergangenheitsorientierung als Stolperfalle auf dem Weg ins „Schicksalsjahrzehnt“?

16.06 Helen Wagner

„Das Schicksalsjahrzehnt“ – vor wenigen Tagen stellte die RAG-Stiftung auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein unter diesem Titel ihre Zukunftsstudie für das Ruhrgebiet vor.1 Der alarmierend anmutende Titel versteht sich als Handlungsaufforderung, nicht nur an die durch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft repräsentierte Landesregierung, sondern auch an die weiteren 400 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Die Initiatoren der Studie wollen mit ihnen eine Debatte über die Zukunft des Ruhrgebiets anstoßen, denn für sie steht fest: die Zeit drängt. In den kommenden zehn Jahren entscheide sich, ob das Ruhrgebiet in einem durch „Globalisierung, Digitalisierung, demografische[n] Wandel, soziale Polarisierung und große Integrationsaufgaben“2 neu befeuerten, internationalen Wettbewerb städtischer Ballungsräume bestehen könne – kurzum, in den nächsten Jahren entscheide sich das Schicksal des Ruhrgebiets.

So lautet die erste von sieben Zukunftsthesen, die das Ergebnis der im Rahmen des 2015 initiierten „Glückauf Zukunft“-Programms der RAG-Stiftung erstellten Studie bilden. Neben der immer wieder kehrenden Forderung nach mehr Kooperation zwischen den Städten des Ruhrgebiets oder der Empfehlung, sich besonders attraktiv für eine junge Generation zu präsentieren, ist im Kontext meines Projekts im Graduiertenkolleg besonders die fünfte These von Interesse.

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Quelle: https://grk1919.hypotheses.org/178

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Zeit, Temporalitäten und Kommunikationswissenschaft, Tagungsbericht zum Kongress der Sfsic in Metz (8.-10. Juni 2016)

Vom 8. bis zum 10. Juni 2016 fand in Metz der 20. Kongress der Société Française des Sciences de l’Information et de la Communication (Pendant zur Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft in Frankreich) statt. Das Thema der diesjährigen Tagung „Zeit, Temporalität und Kommunikationswissenschaft“ wurde drei Tage lang in parallelen Sektionen, im Doktorandenworkshop, in Podiumsdiskussionen sowie im Gastvortrag von Hartmut Rosa diskutiert.

Da ich leider an nur einem der drei Tage teilnehmen konnte und vieles parallel stattfand, verzichte auf eine chronologische Darstellung und ziehe eine themenbezogene Übersicht vor, die in etwa meinem Parcours durch den Tagungstag entspricht und alles andere als vollständig sein kann.

Bestimmungen von Zeit in gesellschaftlichen und medialen Kontexten

In vielen Vorträgen wurde die Zeit als solche ins Zentrum gestellt und eine neue Konzeption der Zeitauffassung im Medienkontext vorgeschlagen.

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Quelle: http://kowisic.hypotheses.org/63

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10 Jahre „Geschichten des 20. Jahrhunderts“: Zeitzeugeninterviews in der tschechischen Erinnerungskultur


Es folgen nun die „Geschichten des 20. Jahrhunderts“. Regelmäßig um diese Uhrzeit versuchen wir bekannte und vergessene Ereignisse der Zeitgeschichte zu beleuchten. Wir erzählen Schicksale, die vergessen wurden oder vergessen werden sollten. Auch die tschechische Geschichte hat ihre Helden und Feiglinge, dunkle Perioden und Momente der großen Taten.

Seit nunmehr zehn Jahren leiten diese Worte die dokumentarische Hörfunkreihe „Příběhy 20.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/797

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