Kunst und Natur – Ästhetik und Wissenschaft

Charlotte Kießling

Das Hessische Landesmuseum Darmstadt stellt unter dem Titel Verborgene Schönheit momentan Ernst Haeckels Kunstformen der Natur (1899-1904) aus. Der Zoologe und Philosoph Haeckel verband in seinem Werk Natur und Kunst. Künstler nutzen die Natur seit jeher zur Inspiration, „Haeckel dagegen wollte die Natur selbst als die größte Künstlerin zeigen“ (siehe Ausstellungsbeschreibung). Mit starkem Augenmerk auf Symmetrie fertigte er Zeichnungen der Objekte an, die der Künstler Adolf Giltsch in Lithographien umarbeitete.
Möchte man Gemeinsamkeiten zwischen Haeckel und Rumphius finden, fällt dies nicht schwer: Haeckel reiste 1900/1901 nach Java und Sumatra und war wie Rumphius Mitglied der Leopoldina. Neben den biographischen Übereinstimmungen, finden sich aber auch werkinterne Gemeinsamkeiten. Auch in Rumphiusʼ Rariteitkamer verbinden sich Ästhetik und Zoologie. Wie schon der Titel Rariteitkamer anzeigt, richtet sich das Buch an ein Sammlerpublikum und werden besonders schöne, große oder seltene Objekte in den Fokus gerückt. Es finden sich zudem Angaben zu Preis und Pflege.

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Quelle: http://rumphius.hypotheses.org/100

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