Klingt spannend, die Ankündigung folgender, in der nächsten Woche ausgestrahlten Sendungsreihe des
Ö1-Radiokollegs (13.8.2012, 14.8.2012, 16.8.2012, jeweils 9:30-9:45):
Die digitale Anschrift
Über das Geschäft mit den Adressen
Gestaltung: Mariann Unterluggaer
Ohne Adresse geht im Internet gar nichts. Wenn man sich am digitalen Leben beteiligen will, dann braucht man davon nicht nur eine, sondern gleich mehrere. E-mail Adresse, Website-Adresse und selbst die Empfangsgeräte brauchen eine Adresse, um im Netzwerk gefunden zu werden.
Dafür dürfen sie aber, im Gegensatz zum Postkasten, auch ihren Standort verändern. Im Internet spricht man auch nicht mehr von der einen Postadresse, sondern vom Adressraum, welcher gerade erweitert werden muss. Ganz einfach, weil man nie mit einem derartigen weltweiten Erfolg des Experiments Internet gerechnet hat.
Aber das ist nicht die einzige Umstellung, an der derzeit im Netz gearbeitet wird. Anfang des Jahres begann das Feilschen um die Erweiterung der Internet Namen, der sogenannten "generic top level domains".
Statt "mayer.at" könnte in Zukunft auch "mayer.rock" stehen. Vorausgesetzt es findet sich jemand, der bereit ist 185.000 US Dollar allein für den Antrag auf den Tisch zu legen. Adressen und deren Verwaltung sind im Internet nicht gratis. Ganz im Gegenteil.
Adressen gelten im Internet als eine Art Gelddruckmaschine, die von so manchen Organisationen und Unternehmen nur allzu gerne weiter angekurbelt wird.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/120174446/