Zwei Bücher haben in letzter Zeit das Thema soziale Ungleichheit und Kapitalismus aufs Tapet gebracht und Feuilleton- und WirtschaftsjournalistInnen umgetrieben. David Graeber zielte mit seinem Buch über „Schulden. Die ersten 5000 Jahre“ auf die ganz großen Kontinuitäten der Menschheitsgeschichte und versuchte, der Welt „ewig Weh und Ach / So tausendfach / Aus einem Punkte“ zu erklären. Das ist intellektuell anregend, aus der gewohnheitsmäßig kleinlichen Sicht des Historikers aber methodisch und theoretisch angreifbar. Angreifbar machte sich auch Thomas Piketty mit seinem „Le Capital au XXIe […]