Bildung auf dem Abstellgleis – Ein Beitrag über die Bildungssituation für Geflüchtete in Griechenland

Ein sauber gesteckter meterhoher Stacheldrahtzaun umgrenzt das nordgriechische Militärcamp Cherso. Es ist eines der rund fünfzig staatlichen Unterbringungen für Geflüchtete in ganz Griechenland. Seit Anfang des Jahres sind hier ca. 1000 Menschen untergebracht, die aus Syrien und dem Irak geflüchtet … Weiterlesen

Quelle: http://hse.hypotheses.org/339

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Linkdossier 1: Migrationsland Deutschland?

Für unsere Veranstaltung am 3. Juni in der Fritz Thyssen Stiftung haben wir Lesetipps zusammengestellt, die sich mit Aspekten der Migration beschäftigen. Viel Spaß beim Einlesen!

Grundlagendossier Migration
Die Bundeszentrale für politische Bildung informiert in einem Grundlagendossier umfassend über das Thema Migration. Neben europäischer und weltweiter Migrationspolitik, ihren Herausforderungen und dem Thema Integration stellt das Dossier mit einer Fotogalerie auch Migranten und ihr Lebensumfeld in Berlin vor.

Mehr als 150 Millionen Menschen weltweit leben als Migranten in einem Staat, der nicht ihre ursprüngliche Heimat ist. Dies entspricht etwa der doppelten Bevölkerungszahl der Bundesrepublik. Internationale Migration geht aus von Menschen, die ihre Familien zusammenbringen möchten, von hoch ebenso wie niedrig qualifizierten Arbeitsmigranten sowie von Asylbewerbern und anderen Flüchtlingen.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Auf seiner Homepage informiert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das dem Bundesministerium des Inneren unterstellt ist. In Themendossiers informiert das Bundesamt über seine Tätigkeiten und Veranstaltungen wie den Nürnberger Tagen für Integration oder die Tagung „Deutsche(r) werden – Deutsche(r) bleiben?“:

Maria Jakob von der Universität Leipzig analysiert für ihre Dissertation die bei Einbürgerungsfeiern erzählten Einbürgerungsgeschichten der Neubürger, die dort oft als Redner auftreten. In ihrer Präsentation „Wie werde ich heimisch hier?“ kam sie zu dem Schluss, dass sich die Neubürger in nahezu allen Reden vorrangig auf die lokale Ebene beziehen. „Deutschland“ spiele dem gegenüber nur eine Nebenrolle.

„Warum muss ein hochqualifizierter Migrant seinen Namen bei der Bewerbung streichen?“ – Offene Gesprächsrunde der Bonner SPD über Integrationsfragen
Bei einer Gesprächsrunde Anfang Mai im Haus MIGRApolis in Bonn sprach u.a. Rahim Öztürker, Integrationsratsmitglied in Bonn:

Zudem empfindet er die Erforderlichkeit, dass eingebürgerte Personen sich zusätzlich ins Wählerverzeichnis für die Wahl eintragen müssen, als hinderlich für eine höhere Wahlbeteiligung. Auch bemängelte er die fehlende Anerkennungskultur in Deutschland, wo MigrantInnen nach wie vor eher „bemitleidet“ werden statt z.B. auf ihren unternehmerischen Erfolg angesprochen zu werden.

Migrationsblog der Initiativgruppe e.V.
Auf seinem Blog beschäftigt sich der Integrationskurslehrer Leo Brux der Initiativgruppe e.V., die 1971 von Münchener Bürgerinnen und Bürgern gegründet wurde, kritisch und facettenreich mit dem Thema Migration und fordert zur Diskussion auf:

Kommentare – auch kritische – sind herzlich willkommen. Ich lasse mich gerne auf Debatten ein.

Migration Blog
Das Blog der australischen Regierung befasst sich auf vielfältige Art und Weise mit Migration, sodass zum Beispiel verraten wird, warum die Übertragung des Eurovision Songcontests immer noch wichtig für die Australier ist:

Executives from the Australian broadcasting service SBS will have taken delight knowing the kitsch, culture and cheese that was last Sunday’s Eurovision broadcast was being actively consumed and celebrated by almost half a million Australians across the nation. Nonetheless, celebrations may have been slightly dampened by the knowledge that our newer migrants are unlikely to have shared this unique viewing experience.

The reason for this lies in the changing nature of migration to Australia. Back in the early 1980s, when Eurovision first graced Australian screens, new arrivals were a substantially different bunch than they are today.

Deutsche Einwanderer in Paris im 19. Jahrhundert
Von 2001 bis 2006 führte das Deutsche Historische Institut Paris eine Studie über die Migration deutscher Einwanderer nach Paris durch:

Nicht nur Intellektuelle und Künstler zog es im 19. Jahrhundert aus den deutschen Ländern nach Paris. Handwerker und ungelernte Arbeiter stellten den überwältigenden Großteil der zeitweise bis zu 80 000 deutschsprachigen Migranten. Straßenkehrer, Lumpensammler und Kanalarbeiter aus Hessen, Erd- und Fabrikarbeiter aus der Pfalz, deutsche und elsässische Dienstmägde, Schreiner, Tischler, Schneider und Schuhmacher aus Baden, Bayern und dem Niederrhein: Sie machten Paris – neben Berlin und Hamburg – zeitweise zur dritten deutschen Großstadt.

Gauck plädiert für Vielfalt in Deutschland
400.000 Menschen sind 2012 nach Deutschland eingewandert. Damit ist es das zweitbeliebteste Einwanderungsland der Welt und lässt “klassische” Einwanderungsländer wie Australien oder Neuseeland hinter sich. Im Rahmen einer Einbürgerungsfeier sagte Bundespräsident Joachim Gauck:

Es sei “skurril”, der Vorstellung anzuhängen, es könne so etwas wie ein “homogenes, abgeschlossenes, gewissermaßen einfarbiges Deutschland” geben, sagte Gauck. Er räumte aber ein, dass Einwanderung starke Gefühle freisetze und Konflikte berge. Probleme dürften nicht verschwiegen werden. Gleichzeitig mahnte der Präsident Gelassenheit bei Debatten über Zuwanderung an. “Wir werden solche Auseinandersetzungen immer öfter erleben – aber nicht, weil Integration immer schlechter, sondern im Gegenteil, weil sie immer besser gelingt”, sagte das Staatsoberhaupt.

Quelle: http://gid.hypotheses.org/1054

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