What is Digital History and What’s It Doing at DHI Paris? Auf den Spuren der Digitalen Geschichtswissenschaften als KFW-Fellow am DHIP

Im Oktober 2024 verbrachte ich vier Wochen im Rahmen des Karl-Ferdinand-Werner-Fellowship-Programms am Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP). Das KWF-Fellowship-Programm gab mir die Gelegenheit, direkt am Institut zu wohnen und zu arbeiten und intensiv einem Forschungsprojekt nachzugehen, ob im Austausch mit den Institutsangehörigen, anderen Fellows oder den Teilnehmenden der Konferenz #dhiha9. Gerne möchte ich ein paar Erfahrungen und Eindrücke aus dieser sehr wertvollen Forschungszeit in diesem Blogbeitrag teilen.

Autorin: Ulrike Wuttke, Fachhochschule Potsdam, ORCiD 0000-0002-8217-4025

#1 Der Blogtitel ist eine leicht ironische Anspielung auf M. Kirschenbaums berühmten Beitrag “What is Digital Humanities and What’s It Doing in English Departments?”. Ich habe ihn gewählt, weil er die Quintessenz eines der Schwerpunkte meines Forschungsaufenthalts am DHIP beschreibt, nämlich die Arbeit als editorial lead am Publikationsprojekt From Global to local: Digitale Methoden in den Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Raum – Ein Triptychon. In diesem Rahmen war ein großes Ziel die Erarbeitung eines Audio Essays mit dem Fokus Digital History am Beispiel des DHI Paris und die Tagung “History of Digital History: Revolutionary, Disruptive or Just Repeating Itself” #dhiha9.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/10852

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Ceci n’est pas un rapport: Journal eines KFW-Fellows am DHIP

Zwanzig Tage am Deutschen Historischen Institut in Paris mit einem Karl-Ferdinand-Werner-Fellowship: Eine Zeit, für die ich sehr dankbar bin, weil ich damit die seltene Gelegenheit bekam, mich weitestgehend frei von externen Kontexten den eigenen Forschungsinteressen zuwenden zu können. Ein paar Eindrücke aus diesen Wochen möchte ich hier teilen.

Ausschnitt aus einer Pariser Musikkritik von 1874, die im deutschsprachigen Raum rezipiert und zitiert wurde

In Paris ging ich zunächst einem musikwissenschaftlichen Thema auf die Spur. Zuvor hatte ich mich mit der Musikkritik des 19. Jahrhunderts in deutschsprachigen Tageszeitungen und Musikjournalen beschäftigt. Im Fokus stand dabei die italienische »Messa da Requiem« von Giuseppe Verdi. Wie man sich vielleicht vorstellen kann, nahmen sich die damaligen Musikkritiker untereinander wahr und griffen in ihren Artikeln die Diskussionspunkte anderer Kritiker explizit oder implizit auf. Daraus entstand die allgemeine These, dass musikkritischen Diskursen eine Chronologie innewohnt, die sich durch verschiedene Zeitungen und Zeitschriften und damit sprunghaft von Ort zu Ort bewegt – auch über Sprachgrenzen hinweg.



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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/6730

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