Quelle: https://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022638885/
Morgen heißt es auf nach Prag, zur Tagung The Birth of the Official. Career, sociability and identity of enlightened officials (PDF); ich werde dort einen Vortrag halten zum Thema Ein aufgeklärter "Ochsen-Notarius"? Torschreiber und Zollbeamte als Kontrollorgane an den Wiener Stadtgrenzen.
Tagung „Die Geburt des Beamten“, Prag 23./24.11.2017
Morgen heißt es auf nach Prag, zur Tagung The Birth of the Official. Career, sociability and identity of enlightened officials (PDF); ich werde dort einen Vortrag halten zum Thema Ein aufgeklärter "Ochsen-Notarius"? Torschreiber und Zollbeamte als Kontrollorgane an den Wiener Stadtgrenzen.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022638885/
Neuerscheinung zur Pariser Polizei im 18. Jahrhundert
Die Pariser Polizei des 18. Jahrhunderts war eine würdige Vorläuferin der NSA, die noch die kleinsten Alltagshandlungen minutiös dokumentierte; nun liegt ein neues Werk vor:
Milliot, Vincent: «Ladmirable police». Tenir Paris au siècle des Lumières. Seyssel: Champ Vallon, 2016. [Verlags-Info]
via http://ahmuf.hypotheses.org/4962
Milliot, Vincent: «Ladmirable police». Tenir Paris au siècle des Lumières. Seyssel: Champ Vallon, 2016. [Verlags-Info]
via http://ahmuf.hypotheses.org/4962
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022600029/
Momentum 2016
Morgen startet in Hallstatt der Momentum Kongress zum Thema Macht, ich werde dort im Track 7 ein Paper zum Thema Macht und Widerstand in der Kontrollgesellschaft. Eine historische Perspektive präsentieren.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022591217/
Linienwall-Artikel nun online
Mein in der aktuellen Ausgabe von Malmoe erschienener Artikel über den Linienwall, eine verhasste Grenzanlage, die sich in Wien einst dort erstreckte, wo sich heute die Automassen am Gürtel wälzen, kann nun auch online gelesen werden.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022576015/
Malmoe-Artikel zu Linienwall
Die aktuelle Ausgabe von Malmoe (Nr.75) beinhaltet einen Schwerpunkt zum Wiener Gürtel, ich habe dafür einen Artikel zur Geschichte des famosen Linienwalls beigesteuert.
Präsentation der Nummer: Mi 29.6.2016, 19 Uhr, W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022574191/
Dissertation von Daniel Meßner über Identifizierungstechniken 18701914 online
Es hat etwas gedauert, nun ist es aber soweit: Daniel Meßners Dissertation ist nun auf dem Hochschulschriftenserver der Uni Wien abrufbar:
Meßner, Daniel: Die Erfindung der Biometrie Identifizierungstechniken und ihre Anwendungen, 18701914. Wien: Dissertation an der Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 2015.
http://othes.univie.ac.at/39278/
Abstract:
In der Dissertation untersuche ich die Erfindung und Einführung biometrischer Identifizierungstechniken an der Wende zum 20. Jahrhundert. Dazu beschreibe ich die Entstehung der Orte polizeilichen Identifizierens und zeichne die Implementierung von behördlichen Anwendungspraktiken für die Techniken Fotografie, Anthropometrie und Daktyloskopie (Fingerabdruckverfahren) zwischen 18701914 nach. Es handelt sich dabei um eine Geschichte des Wissens, aus der deutlich wird, dass biometrische Registraturen Vorformen moderner Datenbanken waren, die die polizeiliche Informationsverarbeitung transformierten und eine technische Lösung boten für die Stabilisierung und Konstruktion von Identitäten. Mit der Einführung von erkennungsdienstlichen Identifizierungstechniken etablierte sich ein Dreischritt, der wesentlich ist für biometrische Verfahren und der sich in behördlichen Anwendungspraktiken widerspiegelt: Informationen über eine Person werden erzeugt und dokumentiert (»Verdaten«), in standardisierte Form gebracht (»Klassifizieren«) und in einem Register/Archiv abgelegt (»Archivieren«), um für einen späteren Vergleich abruf- und auffindbar zu sein.
[...]
Meßner, Daniel: Die Erfindung der Biometrie Identifizierungstechniken und ihre Anwendungen, 18701914. Wien: Dissertation an der Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 2015.
http://othes.univie.ac.at/39278/
Abstract:
In der Dissertation untersuche ich die Erfindung und Einführung biometrischer Identifizierungstechniken an der Wende zum 20. Jahrhundert. Dazu beschreibe ich die Entstehung der Orte polizeilichen Identifizierens und zeichne die Implementierung von behördlichen Anwendungspraktiken für die Techniken Fotografie, Anthropometrie und Daktyloskopie (Fingerabdruckverfahren) zwischen 18701914 nach. Es handelt sich dabei um eine Geschichte des Wissens, aus der deutlich wird, dass biometrische Registraturen Vorformen moderner Datenbanken waren, die die polizeiliche Informationsverarbeitung transformierten und eine technische Lösung boten für die Stabilisierung und Konstruktion von Identitäten. Mit der Einführung von erkennungsdienstlichen Identifizierungstechniken etablierte sich ein Dreischritt, der wesentlich ist für biometrische Verfahren und der sich in behördlichen Anwendungspraktiken widerspiegelt: Informationen über eine Person werden erzeugt und dokumentiert (»Verdaten«), in standardisierte Form gebracht (»Klassifizieren«) und in einem Register/Archiv abgelegt (»Archivieren«), um für einen späteren Vergleich abruf- und auffindbar zu sein.
[...]
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022561307/
Geschichte und Gesellschaft: Surveilance Studies-Nummer mit Aufsatz zu Adressbüros
Frisch erschienen: Das Heft 1/2016 von Geschichte und Gesellschaft zum Thema Surveillance Studies. Ich habe dafür den Aufsatz Zwischen policie und strengster Verschwiegenheit. Europäische Adressbüros der Frühen Neuzeit im Spannungsfeld obrigkeitlicher und privater Interessen beigesteuert, mit dem ich das Material meiner Habil nicht wie dort nach geographischen Gesichtspunkten sortiere, sondern den Blickwinkel der Surveillance Studies daran anlege. Bei Wunsch schicke ich gerne ein PDF zu!
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022555286/
Präsentation des AK Vorrat: Von der Vorratsdatenspeicherung zum Polizeilichen Staatsschutzgesetz
In der Abschlusseinheit meiner Vorlesung Die Anfänge der Kontrollgesellschaft waren gestern Elena Koptschalijski und Werner Reiter vom AK Vorrat zu Gast und haben zum Thema Von der Vorratsdatenspeicherung zum Polizeilichen Staatsschutzgesetz vorgetragen. Ihre Präsentation ist unter http://de.slideshare.net/WernerReiter/akvorrat-von-der-vorratsdatenspeicherung-zum-polizeilichen-staatsschutzgesetz abrufbar.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022541095/
Meldewesen in China zur Zeit der Sung-Dynastie
Der dem chinesischen Schriftsteller Schi Nai-an zugeschriebene Roman Die Räuber vom Liangschan wurde im 14. Jahrhundert verfasst und spielt zur Zeit der Sung-Kaiser um 1100. Spannend, dass neben allerlei Grausamkeiten und Menschenfressereien darin auch folgende Passage über die Einführung einer Meldepflicht zu finden ist:
Gerade an diesem Tag war eine neue Verordnung herausgekommen, wonach die Herbergswirte jeden Abend von den Gästen, die bei ihnen übernachten wollten, Familien- und Rufnamen, woher sie kämen und wohin sie wollten sowie ihren Beruf oder die Angelegenheit, in der sie unterwegs wären, in eine amtlich gestempelte Liste eintragen sollten. Nun konnte der Wirt Wang, bei dem wir eingekehrt waren, nicht schreiben, und er bat mich, diese Liste allabendlich für ihn zu führen.
NAI-AN, Schi: Die Räuber vom Liangschan. 2 Bände. Leipzig: Insel, 1974, Bd.1, S. 366.
Gerade an diesem Tag war eine neue Verordnung herausgekommen, wonach die Herbergswirte jeden Abend von den Gästen, die bei ihnen übernachten wollten, Familien- und Rufnamen, woher sie kämen und wohin sie wollten sowie ihren Beruf oder die Angelegenheit, in der sie unterwegs wären, in eine amtlich gestempelte Liste eintragen sollten. Nun konnte der Wirt Wang, bei dem wir eingekehrt waren, nicht schreiben, und er bat mich, diese Liste allabendlich für ihn zu führen.
NAI-AN, Schi: Die Räuber vom Liangschan. 2 Bände. Leipzig: Insel, 1974, Bd.1, S. 366.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022538360/