Am dritten Tag der Master Class Digital Humanities ging es ans Eingemachte: das Auszeichnen und Codieren unserer Texte mit XML/TEI. Als Einstieg gab es einen Crashkurs in Grundlagen von XML und TEI durch die Experten Charles Riondet und Lionel Tadjou (beide Inria, Paris). Während einige der Teilnehmenden im Studium oder im Projekt schon aktiv mit TEI gearbeitet haben oder arbeiten, kam anderen selbst ganz grundlegende Dinge wie öffnende und schließende Tags erst einmal je nach Muttersprache spanisch oder chinesisch vor. Im letzten Jahr bei der ersten Master Class zu Forschungsdaten gab es eine spontane Break-out-Session „TEI for Dummies“ unter der Leitung von Emmanuelle Morlock, um zumindest einen groben Einblick zu geben. Bei der zweiten Master Class stand dieser Standard als Grundlage für die Erstellung einer digitalen Edition eindeutig im Mittelpunkt des Themas, und wir hatten den ganzen Tag dafür Zeit. Eine schöne Einführung auf Deutsch gibt es – neben unseren Lektüreempfehlungen hier auf dem Blog – von Christof Schöch[1].
In nach Kenntnisstand eingeteilten Gruppen übten wir nach der Einleitung das Kodieren eines eigenen Dokuments. In meiner Gruppe hatten wir uns das Auszeichnen eines Dokuments aus dem Krieg 1870/71 vorgenommen, das seit kurzem im DHIP aufbewahrt wird: die – aus heutiger Sicht komische – Beschwerde von General Albrecht Gustav von Manstein, datiert auf den 21. Oktober 1870, über die nachlassende Qualität des Champagners, der den Besatzern von der Stadt Orléans geliefert wurde.
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