Ein “Napoleonhasser”?! – Zweiter Beitrag zur Blogserie Theodor von Hallberg-Broich

Von Martin Otto Braun

Zweiter Beitrag zur Blogserie “Der adlige ‘Eremit’ Theodor von Hallberg Broich und der Erfolg einer konstruierten Familiengeschichte”.

Die im vorherigen Beitrag der Blogserie erwähnten jüngeren Biographien Theodor von Hallberg-Broichs schöpfen für die erste Lebenshälfte aus den bereits im 19. Jahrhundert erschienenen Werken des mit Hallberg vertraulichen Umgang pflegenden Johannes Gistel sowie des hallbergschen Enkels Baron Matthias von Künßberg-Thurnau.1 Viele Angaben zum Verhältnis des Freiherrn zu Napoleon bzw. des Franzosen, stammen somit aus dem direkten Umkreis Hallbergs. Sie sind auf ihren Wahrheitsgehalt bislang nur selten anhand von archivalischen Quellen überprüft worden.

Objekt des Hasses? Napoleon auf dem Kaiserthron in einer Darstellung Jean Dominique Ingres' (1780-1867) (Bild: Jean Auguste Dominique Ingres [Public domain], via Wikimedia Commons).
Objekt des Hasses? Napoleon auf dem Kaiserthron in einer Darstellung Jean Dominique Ingres’ (1780-1867) (Bild: Jean Auguste Dominique Ingres [Public domain], via Wikimedia Commons).

Bereits Wolter von Egan-Krieger zweifelte in seiner 2007 erschienenen Biographie des „Eremiten“ den Wahrheitsgehalt der Aussagen Gistels an.2 Die archivalischen Bezugspunkte seiner Hallberg-Biographie entstammen unter anderem dem Geheimen  Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin und bayerischen Kommunalarchiven.

Trotz seiner Quellenfunde umreißt Egan-Krieger bereits im Vorwort die Schwierigkeit sich der historischen Person des Freiherrn zu nähern:

„Innerhalb meiner Recherchen habe ich zwar manches Dunkel im Lebenslauf Hallbergs zu lichten vermocht […], – ein überzeugendes Gesamtbild von ihm zu zeichnen gelang mir allerdings nicht. […] So gibt es so gut wie keine Aufzeichnungen über die ersten vier Jahrzehnte seines Daseins, dafür erstickt man förmlich in Selbstzeugnissen des Fünfzig- bis Siebzigjährigen.“3

Erzfeind Napoleon

Dieser Hinweis ist umso bemerkenswerter, als sich alle Hallberg-Biographen bis in die Gegenwart hinein in einem Punkt vollkommen einig sind: Theodor von Hallberg-Broich gilt als erbitterter Gegner Frankreichs und „Napoleonhasser“.4

Seine Biographen machen diese Feindseligkeit unter anderem an Theodor von Hallberg-Broichs Tätigkeit als Organisator und Anführer des bergischen Landsturms in den Befreiungskriegen der Jahre 1813 bis 1815 fest. In diesem Zuge wird ihm zugeschrieben, als erster mit seinen Truppen den Rhein bei Koblenz überschritten zu haben.5 Hallberg-Broich habe hierbei nicht nur den militärischen Rang eines „Feldobristhauptmanns“ erlangen können, sondern sei schließlich auch zum „Generalmarschcomissärs der kaiserlich russischen Truppen“ ernannt worden.6 Dass es sich zumindest bei Hallbergs angeblichem Rheinübergang und seinem Titel eines „Feldobristhauptmanns“ um eine von ihm selbstersonnene Legende handelte, hat bereits eine Untersuchung Helge Göhrings gezeigt.7 Doch auch für die Zeit vor den Befreiungskriegen ist – gerade vor dem Hintergrund der erwähnten Quellenlücken – Skepsis angebracht.

Portrait des Zoologen Johannes von Nepomuk Franz Xaver Gistel (1809-1873) (Bild: von Unbekannt (http://hbs.bishopmuseum.org/dipterists/dipt-g.html) [Public domain], via Wikimedia Commons).
Portrait des Zoologen Johannes von Nepomuk Franz Xaver Gistel (1809-1873) (Bild: von Unbekannt (http://hbs.bishopmuseum.org/dipterists/dipt-g.html) [Public domain], via Wikimedia Commons).

So gibt der früheste Hallberg-Biograph, Künßberg-Thurnau zum Ende seiner „Biographischen Skizzen“ an, dass Theodor von Hallberg 1785 eine Leutnants-Stelle im „General-Campranaischen Infanterieregiment“ in Jülich innegehabt und im Jahre 1793 – dem Todesjahr seines Vaters – seinen Abschied als kurbayerischer Hauptmann erhalten habe.

Hiernach sei Hallberg-Broich nach Amerika gereist. Nach einer unglücklich endenden Liebschaft mit einer englischen „Lady Stuart“ habe sich Hallberg-Broich auf seine Güter in die Rheinprovinzen zurückbegeben und dort ein „höchst einsiedlerisches Leben“ geführt, wobei er mit der „politischen Lage Deutschlands und Frankreichs“ beschäftigt gewesen sei.8 Interessanter als dies scheint bei Künßberg-Thurnau jedoch die Reaktion des Freiherrn auf den 2. Koalitionskrieg (1799–1800),9 der Hallberg-Broich offenbar schlagartig aus der zuvor beschriebenen Lethargie riss:

„Endlich rückten die Franzosen an den Rhein und Hallberg machte dem damaligen Churfürsten von Köln, einem österreichischen Erzherzog, den Vorschlag das Volk zu bewaffnen und damit Napoleon I. zu bekriegen. Da man dieses nicht begreifen konnte, so reiste Hallberg nach Wien, (1800) nahm Audienz bei Kaiser Franz II. welchem er seinen Vorschlag überreichte. Nachdem ihn der Kaiser zu lesen angefangen hatte, verabschiedete er den Hallberg mit den Worten: ‚Das verstehen wir nicht.‘ Hallberg, welcher sich jedoch mit dieser Antwort nicht zu begnügen schien, suchte anderweitig seine Ideeen (sic!) durchzuführen, bis er endlich in den Narrenthurm eingesperrt wurde, um von seinen Ansichten geheilt zu werden. Nach acht Tagen wurde er hieraus entlassen, nachdem er während diesem Zeitraume seine Ansichten widerrufen hatte.“10

Ruhe vor dem Sturm?

Nach der oben erwähnten Episode war das patriotische Feuer bei Hallberg-Broich jedoch offenbar erloschen, denn überraschenderweise berichtet Künßberg-Thurnau über eine mehrjährige Wanderschaft des Freiherrn durch die deutsch-österreichischen Provinzen, die Schweiz, Ungarn und Siebenbürgen.11

Titelbild aus Johanns Gistels “Leben des preußischen General’s Freiherrn Theodor von Hallberg-Broich, genannt “Eremit von Gauting”, Berlin 1863 (Bild: Von Ferdinand Freiherr von Lütgendorff-Leinburg (1785-1858) [Public domain], via Wikimedia).
Titelbild aus Johanns Gistels “Leben des preußischen General’s Freiherrn Theodor von Hallberg-Broich, genannt “Eremit von Gauting”, Berlin 1863 (Bild: Von Ferdinand Freiherr von Lütgendorff-Leinburg (1785-1858) [Public domain], via Wikimedia).

Erst nach dieser „Ruhephase“ führt der Biograph einen ausführlichen Hinweis an, der von weiteren Aufstandsplänen Hallberg-Broichs gegen Napoleon zeugen soll:

„‚Vertraute Briefe über die inneren Verhältnisse am preußischen Hofe seit dem Tode Friedrich II.‘ Amsterdam und Cöln 1808, enthalten im Bande III auf pag. 311 folgendes: ‚Um diese Zeit (1806) war es, als einer der thätigsten Patrioten unseres Landes der Herr von Hallberg-Broich dem Könige einen Plan zu einem allgemeinen Aufgebote darlegte. (…) Förster und Förstersöhne, aller herrschaftlichen Jäger der Städte, wie des Landes waren erlesen, das Schützenkorps dieses allgemeinen Aufstandes zu formieren, – aber es erhielt die königliche Sanction nicht (nur ein großer Aufstand konnte Preußen 1806 sowie Frankreich 1792 retten) – und kurz darauf als der Feind die Weichsel passiert hatte, sich uns eilig näherte, und alles vor sich her zurückdrängte, da war der Zeitpunkt vielleicht verschwunden‘.“12

Das Zitat verliert an Tragkraft, wenn man sich die Mühe macht, es im Original zu überprüfen. Hier steht an Stelle des bei Künßberg-Thurnau ausgeschriebenen „Herr von Hallberg-Broich“ lediglich die Abkürzung „H. v. H. B.“.13 Diese Initialen stimmen zwar durchaus mit dem Namenszug Hallberg-Broichs überein, eine eindeutige Aufschlüsselung des Namens wird im Original jedoch nicht gegeben.14 Dass es sich hierbei tatsächlich um Theodor von Hallberg-Broich gehandelt hat, ist somit nicht eindeutig nachweisbar.

Verhaftung und Einkerkerung

Anders verhält es sich mit der historischen Belegbarkeit eines weiteren Ereignisses, das bei von Künßberg-Thurnau unmittelbar auf die Pläne zum Aufstand von 1806 folgt. Der Biograph berichtet von einer willkürlichen Verhaftung Hallberg-Broichs durch französische Soldaten, die ihn über 36 Gefängnisstationen nach Paris transportierten. Matthias von Künßberg-Thurnau gibt eine Haftzeit des Freiherrn von Hallberg-Broich von insgesamt acht Monaten an, wobei der Delinquent starkes körperliches und seelisches Leid zu ertragen gehabt habe.

Während dieser Zeit soll Theodor von Hallberg-Broich immer wieder vergeblich Briefe aus dem Gefängnis an Napoleon geschrieben haben, um diesen um ein Verhör zu bitten. Aber nur ein Gnadengesuch seiner Mutter bei Kaiserin Josephine habe Hallberg-Broich – ohne vorheriges Verhör – schließlich aus der Haft befreit. Erst hiernach erfährt der Leser den Grund für Hallberg-Broichs Inhaftierung: „Hallberg war beschuldigt worden, an dem von einer Räuberbande ausgeübten Morde Theil genommen zu haben.“15

Fassen wir also zusammen: Hallberg war ein zwar unschuldig wegen Mordes inhaftierter, aber dennoch fanatischer Feind Napoleons. Saß Hallberg also aufgrund seiner vorangegangenen Aufstandspläne in Haft? Wohl kaum… Eine näheren Betrachtung der zeitgenössischen Quellen soll hierzu im nächsten Beitrag Auskunft geben.

Anmerkungen:

1 Künßberg-Thurnau gibt in seiner Schrift die Verwandtschaft ausdrücklich als Grund an, weswegen der Leser seine unparteiische Stellung bezweifeln könnte. Deswegen, so Künßberg-Thurnau, habe er sich weitestgehend darauf beschränkt, nur eigene Schriften Theodor von Hallberg-Broichs wiederzugeben. Siehe Matthias von Künßberg-Thurnau, Kriegsgeschichten, Reisen und Dichtungen. Aus den Papieren des Herrn Freiherrn von Hallberg-Broich (Eremit von Gauting), Landshut 1862, Vorrede (ohne Seitenangabe).

2 In seiner Biographie kann Egan-Krieger bereits kritisch auf einige Unklarheiten in den Angaben Gistels verweisen, wie etwa den Fenstersprung von Hallbergs zweiter Ehefrau Karoline, den der “Eremit” angeblich als Liebesbeweis von ihr verlangt haben soll. Quellenmäßige Belege lassen sich für diese Anekdote – wie auch für andere – nicht finden. Egan-Krieger vermutet den Grund für die Erwähnung solcher Anekdoten in der von Gistel geschriebenen Hallberg-Biographie in privaten Zwistigkeiten der beiden. Das freundschaftliche Verhältnis zwischen Gistel und Hallberg sei, laut Wolter von Egan-Krieger, um das Jahr 1836 beendet worden. Grund für das Zerwürfnis war, laut Egan-Krieger, die in einer Gesellschaft stattgefundene Verlesung eines von Gistel geschriebenen Lobgedichts auf Napoleon I. Hallberg-Broich, „maßlos in seinem Hass gegenüber dem einstigen französischen Imperator“, habe nach der Verlesung wutentbrannt die Gesellschaft verlassen und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden seien hierauf eingeschlafen. Im Vorwort seiner Studie verweist Egan-Krieger daher explizit auf die Unvereinbarkeit der Aussagen Gistels mit den hinterlassenen Papieren von Theodor von Hallberg-Broich und die große konservierende Bedeutung, die in diesem Zusammenhang der Schrift Matthias von Künßberg-Thurnaus zukomme. Zu allen Angaben vgl. Wolter von Egan-Krieger, Zwischen Weitsicht und Widersinn: Theodor Freiherr von Hallberg-Broich – Eine Lebensbeschreibung, Norderstedt 2007, S. 9–11 und S. 262–273.

3 Egan-Krieger 2007 (wie Anm. 2), S. 11.

4 Exemplarisch sei hier nur ein Aufsatz Schröders aus dem Jahr 1913 angeführt, der in der Zeitschrift “Der Niederrhein” unter dem Titel “Ein Napoleonhasser. Zur Erinnerung an Freiherrn von Hallberg Broich” erschien und auf den sich die Überschrift dieses Blogsposts bezieht. Siehe [Vorname unbekannt] Schröder, Ein Napoleonhasser. Zur Erinnerung an Freiherren von Hallberg-Broich, in: Der Niederrhein – Monatsschrift für Heimatkunde und Heimatpflege, Heft 1 (1913).

5 Zur angeblichen Überschreitung des Rheins während der Befreiungskriege siehe Künßberg-Thurnau 1862 (wie Anm. 1), S. 179; Johannes Gistel, Leben des preußischen General’s Freiherrn von Hallberg-Broich, genannt Eremit von Gauting, Berlin 1863, S. 30.

6 Vgl. Künßberg-Thurnau 1862 (wie Anm. 1), S. 179–180; Gistel 1863 (wie Anm. 5), S. 30–33; Werner Bülow, Der Eremit von Gauting – Theodor Freiherr von Hallberg-Broichs Leben, Ansichten und Reisen, Rosenheim 1991, S. 24–26; Egan-Krieger 2007 (wie Anm. 2), S. 40–47. Zur Tätigkeit von Hallberg-Broichs für den bergischen Landsturm liegen im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen (seit 05.05.2014 Duisburg) Akten vor, die Aufschluss über die Organisation der Truppe bzw. Hallbergs Wirken geben. Siehe: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen – Abteilung Rheinland, Generalgouvernement vom Nieder- und Mittelrhein, Formation der Bürgermiliz, Nr. 472–474; Landesarchiv Nordrhein-Westfalen – Abteilung Rheinland, Generalgouvernement Berg, Organisation der Landespolizei in Verbindung mit dem Landsturm als Polizeimiliz, Nr. 1884; Landesarchiv Nordrhein-Westfalen – Abteilung Rheinland, Generalgouvernement Berg, Frühlingsmanöver des Landsturms Siegburg am 7. März 1815 (Einladung durch Feldobristhauptmann Freiherr von Hallberg), Nr. 1490.

7 Helge Göhring zitiert zum Beweis einige Stellen aus den in Fußnote 6 angegebenen Akten. Siehe Helge Göhring, Der tolle Hallberg auf Haus Attenbach – Legende und Wirklichkeit eines Sonderlings zur Zeit des Bergischen Landsturms, in: Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises, Jg. 59 (1991), S. 148–157.

8 Zu sämtlichen Angaben siehe Künßberg-Thurnau 1862 (wie Anm. 1), S. 174–175.

9 Zur Geschichte Jülichs in französischer Zeit siehe Vorstand des Jülicher Geschichtsvereins in Verbindung mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Jülich (Hrsg.), Julier – France: Jülich in Frankreich 1794–1814 (=Jülicher Forschungen, Heft 3 = Führer des Stadtgeschichtlichen Museums Jülich, Nr. 5), Jülich 1994. Dass er sich zumindest kurzfristig nach der Einnahme Jülichs durch die Franzosen am 3. Oktober 1794 noch in Koblenz aufgehalten und diese Abwesenheit auch den Franzosen ordnungsgemäß mitgeteilt hatte, hat Schröder in seinem Aufsatz von 1913 festgestellt. Vgl. Schröder 1913 (wie Anm. 4), S. 127.

10 Künßberg Thurnau 1862 (wie Anm. 1), S. 175.

11 Wolter von Egan-Krieger vermutet, dass Hallberg-Broich aufgrund des drastischen Misserfolgs seiner ersten Aufstandspläne weitere zurückgestellt habe. Er bezweifelt jedoch den „Urlaubscharakter“ der Reise. Vgl. Egan-Krieger 2007 (wie Anm. 2), S. 24-25. Ob die Reise überhaupt stattgefunden hat, ist zu bezweifeln.

12 Zitiert nach Künßberg-Thurnau 1862 (wie Anm. 1), S. 175-176.

13 Friedrich von Coelln, Vertraute Briefe über die innern Verhältnisse am Preußischen Hofe seit dem Tode Friedrichs II., Bd. III, Amsterdam und Köln 1808, S. 352.

14 Wolter von Egan-Krieger zitiert zwar offenbar die Original-Schrift, da er die Abkürzung verwendet, scheint in der Aufschlüsselung, die bei ihm der Abkürzung in eckigen Klammern folgt, jedoch von Matthias von Künßberg-Thurnaus Schrift beeinflusst. Vgl. Egan-Krieger 2007 (wie Anm. 2), S. 26.

15 Künßberg-Thurnau 1862 (wie Anm. 1), S. 176.

Quelle: http://rhad.hypotheses.org/617

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Ein Attentat auf Napoleon?

Am 30. Frimaire des Jahres XIII (21. Dezember 1804) wurde der 1768 auf Schloss Broich bei Jülich geborene Freiherr Theodor von Hallberg-Broich von den französischen Behörden des Hochverrats angeklagt. Mehrere Zeugen bezichtigten ihn, in einer Gaststätte Schmähreden auf Napoleon Bonaparte gehalten und ein Attentat auf den frisch zum Kaiser der Franzosen gekrönten Feldherrn geplant zu haben.

Der Arretierung des in bayerischen Militärdiensten stehenden Hallbergs folgte ein längeres Gerichtsverfahren sowie seine Einkerkerung in der Pariser Conciergerie. Aus Sorge um ihren Sohn, der nicht nur seelisch, sondern auch körperlich unter den Haftbedingungen litt, flehte seine Mutter in den folgenden Monaten bei den französischen Behörden, aber auch beim Kaiser selbst um die Freilassung ihres Sohnes.

In ihrem Bittschreiben an Napoleon führte die Mutter als Gewährsmann für die unerschütterliche Treue zu Frankreich und der Person des Kaisers auch den „Comte de Salm“ auf. Hiermit war mit großer Sicherheit Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck gemeint, der durch zahlreiche Ämter einigen Einfluss in Paris besaß.

Die hier nur angedeutete Gegenüberstellung beider Schicksale verdeutlicht, dass längst nicht jeder rheinische Adlige gewillt war, mit dem napoleonischen Regime zu kooperieren. Während Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck aufgrund seines Einflusses in Paris in den Quellen als „Retter in der Not“ erscheint, sollte der schließlich aus der Haft entlassene Theodor von Hallberg-Broich noch längere Zeit unter den Folgen dieses Vorfalls zu leiden haben. Die Planung eines Attentats auf den Kaiser der Franzosen konnte ihm zwar nicht nachgewiesen werden, seine Schmähreden ließen sich jedoch nur unweit schwerer aus der Welt schaffen.

Martin Otto Braun

Quelle: http://rhad.hypotheses.org/416

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Wilde Flusslandschaft oder wertvolle Kulturlandschaft? Über die Begradigung des Oberrheins (III)

Die Begradigung des Oberrheins und ihre Auswirkungen im 19. Jahrhundert

Napoleon und die integrative Macht der Oberrheinkorrektion

In den letzten Jahren des Heiligen Römischen Reiches wurde die Möglichkeit einer umfassenden Lösung des Überschwemmungsproblems am Oberrhein zwar erörtert, scheiterte aber an den unterschiedlichen Interessen der vielen unabhängigen Fürstentümer, Bistümer und Reichsritterschaften am südwestlichen Rand des Reiches.1 Erst das Ende des alten Reiches und das Verschwinden der zahlreichen territorialen Gerichtshoheiten entlang des Oberrheins , herbeigeführt durch die Armeen Napoleons, schufen die Grundlagen für eine Gesamtlösung.2 Die kleine Markgrafschaft Baden war einer der großen Gewinner dieser napoleonischen Umwälzungen.3 Tullas Heimatland und Arbeitgeber eignete sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts zahlreiche Territorien rechts des Hoch- und Oberrheins an.4 Die Fläche Badens wuchs um das Vierfache und nahm nun die gesamte Flussstrecke von Konstanz bis Mannheim ein.5 Der neue Staat war ein Geschöpf Napoleons, dessen Armeen das linksrheinische Gebiet annektierten.6

Für Tulla und die Befürworter der Korrektion bedeutete die territoriale Neuordnung deshalb ein günstiger Zeitpunkt zur Verwirklichung ihres Bauvorhabens, da außenpolitische Verträge nur noch zwischen Frankreich und Baden abgeschlossen werden mussten.7

Sie erkannten aber auch die gesellschaftspolitischen Möglichkeiten, welche Arbeiten an der nun badischen Lebensader bargen. 8 Aus dem vormals kleinen Baden war zwar ein deutscher Mittelstaat geworden, doch fehlte es seiner um das Fünffache gewachsenen Bevölkerung noch an einer gemeinsamen badischen Identität.9 Dieses heterogene Kunstgebilde musste erst noch zusammenwachsen.10 Der Regierung in Karlsruhe konnte deshalb an integrativen Maßnahmen nur gelegen sein um ihre neuen Untertanen in ihrem nun entstandenen einheitlichen Territorialstaat zu integrieren.11

Im Verlauf der Rektifikation des Rheins zeigte sich, „dass die verschiedenen Beamtenapparate zusammengefasst und zentralisiert, Informationen über die neu gewonnenen Territorien gesammelt, neue Karten gezeichnet, Rechts- und Steuersysteme sowie Maß- und Gewichtseinheiten vereinheitlicht wurden.“12 Zudem warf die Flussregulierung verschiedenste finanzielle und verwaltungstechnische Fragen auf, die den gesamten neuen Staatsapparat mobilisierte.13 Die aktive Beteiligung unterschiedlichster Ministerien, Direktionen und Kammern an diesem Unternehmen förderte zusätzlich den Prozess der Staatsbildung.14

Zudem beendete die Korrektion bisherige Zwistigkeiten unter den links- und rechtsrheinischen Gemeinden. Bisher änderte der Rhein seinen Lauf fast jedes Jahr, nun bestanden sichere und stabile Verhältnisse in Gemarkungsfragen und bei Hochwassersicherungsmaßnahmen. 15 Frankreich und Baden einte zudem der Wunsch nach einem unveränderlichen und somit korrigierten Flussverlauf um ihre Grenze zu konsolidieren.16 Aus Sicht eines Straßburgers begünstigten die „staatenlosen“ Rheininseln und ihre Bewohner auch „Störungen aller Art“, welche Tulla durch seine Rektifikation „löste“.17

Der Zusammenbruch des Napoleonischen Reiches 1814 machte aber bisherige Vereinbarungen gegenstandslos, da Frankreich abgesehen vom Elsass vom linken Rheinufer zurückgedrängt wurde.18 Verhandlungen mussten jetzt mit Bayern stattfinden, dem jetzt die Pfalz auf dem linken Rheinufer gehörte.19 1817 und 1825 kam es zum Abschluss von Verträgen, in denen zusammen zwanzig Durchstiche an der badisch-bayrischen Rheingrenze vereinbart wurden.20 Es folgten weitere Abkommen zwischen den Oberrheinstaaten Baden, Hessen und Bayern.21 Erst 1840 kam es zu einem Grenzvertrag zwischen Baden und Frankreich, der unter anderem die Begradigung des Rheins zwischen Baden und dem Elsass vorsah.22 Tullas Traum des „rectificirten“ Rheins erfüllte sich zwar erst Jahrzehnte nach seinem Tod, in den Jahren als Bismarck sein neues Reich schmiedete, doch das Ergebnis spricht für seine gewaltige Dimension: Insgesamt wurde der Rhein zwischen Basel und Worms um fast ein Viertel seiner Länge, von 345 auf 273 Kilometer gekürzt; über 2200 Inseln und Halbinseln mit einer Fläche von über 1000 km² wurden abgetragen und 240 km Hauptdeiche errichtet.23 „Es war das größte Bauvorhaben, das jemals in Deutschland in Angriff genommen wurde.“24

Landgewinnung und Kultivierung

 Im 19. Jahrhundert machten sich die positiven Auswirkungen der Korrektion recht schnell bemerkbar.25 Durch die Tiefenerosion und das schnellere Abfließen des Wassers hörten Überschwemmungen und Versumpfungen im Oberrheingebiet auf.26 Die Niederungen wurden zuverlässig entwässert und das Grundwasser sank in eine für die Landwirtschaft günstige Lage.27 In diesen Jahren konnten gute Ernten erzielt werden.28 Die Entwässerung der Oberrheinauen sorgte verknüpft mit einer besseren medizinischen Versorgung auch dafür, dass die Häufigkeit der Malariafälle zurückging und das in den Rheinorten endemische Wechselfieber, Ruhr und Typhus verschwanden.29 „Die Besiedelung bisher als feucht- und gesundheitsschädlich gemiedener Flächen war möglich geworden.“30 „Die Verwirklichung von Tullas Plan brachte (also) neue Sicherheit und neues Land.“ 31  Der intensiven Besiedelung folgten mittelbar der Ackerbau sowie der Anbau von Feldfrüchten.32 Die Rückeroberung und Kultivierung der Rheinauen war umso wichtiger als steigende Bevölkerungszahlen und Landhunger, vor allem in der Pfalz, zu großen Auswanderungswellen in die USA oder nach Ungarn und Preußen führten.33 Die Kosten der Rheinkorrektion beliefen sich bis 1884 allein auf badischer Seite auf rund 30 Millionen Mark.34 Der Wertzuwachs des rechtrheinisch gewonnenen Kulturlandes bezifferte Max Honsell, der Nachfolger Tullas als Leiter der Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus, jedoch auf 40 Millionen Mark. 35 Die Sicherung und Neugewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen, worauf die Korrektion vorrangig zielte, war demnach zufrieden stellend erreicht.36 Den Zeitgenossen half sie jedenfalls verbessert zu leben und zu überleben.37 Die Einwohner einer rechtsrheinischen Gemeinde lobpreisten Tulla in einer Zeremonie überschwänglich, dass er „ dem Rhein einen Panzer […] angelegt [habe], dass er nicht mehr- wie schon lange Zeit- nicht nur unser Allmend-Land, sondern so gar manchem Bürger sein sauer erworbenes Guth hinweg rafte.“38

Industrialisierung und Schifffahrt

In der „Vor- Tulla- Zeit“ litt die Schifffahrt am südlichen Oberrhein an Uferabbrüchen, die das Anlegen und die Benutzung von Treidelpfäden oft vereitelten.39 Ständige Richtungsänderungen des Flusses erschwerten die zu dieser Zeit übliche Segelschifffahrt.40

Rheinabwärts von Basel entlang der badisch- französischen Grenze konnten zudem nur wenige Schiffe, rheinaufwärts aber gar keine fahren.41 Die Schifffbarkeit des südlichen Oberrheins war also Anfang des 19. Jahrhunderts sehr beschränkt.42 Am Oberrhein benötigte man des seichten Wassers wegen Segelschiffe mit besonders flachen Böden.43 Die Strecke Mainz- Straßburg auf dem nördlichen Oberrhein verschlang aufgrund der vielen Rheinschlingen dennoch zwanzig bis dreißig Tage.44

Tulla ging es zwar nicht vorrangig um die Schifffahrt, sondern um den Hochwasserschutz und um eine verbesserte Lebensgrundlage der Rheinanwohner.45 Sein Projekt erschwerte sogar zunächst die Segelschifffahrt, da die Boote bei Niedrigwasser nicht in Ufernähe gezogen werden konnten, weil der Rhein die Fläche zwischen den Ufern nicht ausfüllte.46 Eine gesicherte Fahrrinne und eine einheitliche Wassertiefe waren zudem noch nicht vorhanden. 47

Die Arbeiten nach Tullas Plänen schufen aber erst die Voraussetzungen für den Ausbau des Oberrheins, die so genannte Rheinregulierung zwischen 1907 und 1936.48 Die Schiffbarmachung der Hauptrinne ermöglichte nun die ganzjährige Schifffahrt von Basel bis Mannheim, das bisher der südliche Endpunkt der Rheinschifffahrt war, da die Fahrrinne südlich von Mannheim der Kiesablagerungen und Untiefen wegen bisher schlecht passierbar war. 49 Sie beschleunigte dadurch die Erschließung der Uferlandschaften, den Bau von Häfen und die Förderung von Handel und Industrie.50Die Neuhäfen Breisach und Basel konnten 1930 beziehungsweise 1936 in Betrieb gehen. 51  Tullas Werk muss auch direkt die Dampfschifffahrt erleichtert haben, da sie seit 1824 stellenweise für den Oberrhein eingeplant wurde.52 Korrektion und Regulierung erleichterten also den Einzug der Dampfschifffahrt auf dem Oberrhein, da sie den Fluss in eine schnelle und tiefere Wasserstraße verwandelten.53

Neue Lebenswelten am Oberrhein

Schleppdampfer ersetzten das als kostspielig, langsam und unterbrechungsanfällig geltende Schleppen der Schiffe mittels Pferde.54 Vielen Händlern und Gewerbetreibenden waren Pferde und Taue schlicht zu teuer geworden.55 Der Beginn der Dampfschifffahrt bedeutete einerseits das Ende der Segelschifffahrt und des Treidelns samt ihren Berufszweigen, förderte aber zugleich neue Arbeitsplätze auf den Dampfbooten, auf denen man nun technische Spezialisten wie Mechaniker benötigte.56  Auch viele andere alte Lebenswelten am Oberrhein gingen verloren.57 Mit dem Ende der alten Flusslandschaft verschwand auch das Fördern des Rheingolds und mit ihm der Berufszweig des Goldwäschers.58 Die Kanalisierung des Rheins ermöglichte den Bau von Brücken und großen städtischen Mühlen, die die Fährschifffahrt und Schiffsmühlen verdrängten.59 Mit den alten Tier- und Pflanzenarten verschwanden auch ältere Nutzungsformen des Schwemmlandes wie das Schilfrohrschneiden und das Vogelstellen60  Wiesen- und Felderwirtschaft verdrängt diese Erwerbsformen.61 Die Ausbaumaßnahmen und die einsetzende Industrialisierung bereiteten dem Fischreichtum am Oberrhein ein schleichendes Ende, so dass die ursprünglich erwerbsrelevante Rheinfischerei, vor allem die Lachsfischerei, verloren ging.62

 

weiter gehts zu Teil IV

Empfohlene Zitierweise:Dembek, Christoph (2012): Wilde Flusslandschaft oder wertvolle Kulturlandschaft? Über die Begradigung des Oberrheins (III). In: JBSHistoryBlog.de. URL: http://jbshistoryblog.de[Zugriff: DD:MM:YYYY]Nachweis:Bibliographie:
  1. Vgl. Blackbourn, David: Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft, München 2006. S. 117.
  2. Vgl. Blackbourn, David: Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft, München 2006. S. 116-117.
  3. Vgl. Blackbourn, David: Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft, München 2006. S. 116
  4. Vgl. Hug, Wolfgang: Geschichte Badens, Stuttgart 1992, S. 196- 199.
  5. Vgl. Hug: Geschichte Badens, S. 196- 199.
  6. Vgl. Hug: Geschichte Badens, S. 196- 199.
  7. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 117.
  8. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 117.
  9. Vgl. Hug: Geschichte Badens, S. 199.
  10. Vgl. Hug: Geschichte Badens, S. 199.
  11. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 117.
  12. Siehe Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 117.
  13. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 118.
  14. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 118.
  15. Ebd. S. 119-120.
  16. Ebd. S. 119.
  17. Ebd. S. 120.
  18. Ebd. S. 120.
  19. Ebd. S. 120.
  20. Ebd. S. 121.
  21. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 121.
  22. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 121.
  23. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 121.
  24. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 121.
  25. Tümmers, Horst Johannes: Der Rhein. Ein europäischer Fluss und seine Geschichte, München 1994. S. 147.
  26. Tümmers, Horst Johannes: Der Rhein. Ein europäischer Fluss und seine Geschichte, München 1994. S. 147.
  27. Tümmers, Horst Johannes: Der Rhein. Ein europäischer Fluss und seine Geschichte, München 1994. S. 147.
  28. Tümmers, Horst Johannes: Der Rhein. Ein europäischer Fluss und seine Geschichte, München 1994. S. 148.
  29. Ebd. S. 148. u. S. 184-186.
  30. Siehe Tümmers, Horst Johannes: Der Rhein. Ein europäischer Fluss und seine Geschichte, München 1994. S. 148.
  31. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 129.
  32. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 129.
  33. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 128.
  34. Hertweck, Georg: Die Geschichte des Rheinufers von den Anfängen bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs, in: Rheinhafen Karlsruhe hrsg. von Ernst Bräuche (Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 22), Karlsruhe 2001, S. 33.
  35. Hertweck, Georg: Die Geschichte des Rheinufers von den Anfängen bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs, in: Rheinhafen Karlsruhe hrsg. von Ernst Bräuche (Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 22), Karlsruhe 2001, S. 33.
  36. Geisthövel, Alexa: Restauration und Vormärz 1815-1847. Seminarbuch Geschichte, Paderborn 2008. S. 102.
  37. Ebd. S. 103.
  38. Siehe  Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 127-128.
  39. Vgl. Hertweck: Die Geschichte des Rheinufers, S. 32.
  40. Vgl. Hertweck: Die Geschichte des Rheinufers, S. 32.
  41. Vgl. Strauch, Dieter: Die Entwicklung des Rheinschifffahrtsrechts zwischen 1815 und 1868, in: Der Rhein als Verkehrsweg. Politik, Recht und Wirtschaft seit dem 18. Jahrhundert (Schriftenreihe der Niederrheinakademie Bd. 79), hrsg. von Clemens von Looz- Corswarem und Georg Mölich, Bottrop 2007, S. 67.
  42. Vgl. Strauch, Dieter: Die Entwicklung des Rheinschifffahrtsrechts zwischen 1815 und 1868, in: Der Rhein als Verkehrsweg. Politik, Recht und Wirtschaft seit dem 18. Jahrhundert (Schriftenreihe der Niederrheinakademie Bd. 79), hrsg. von Clemens von Looz- Corswarem und Georg Mölich, Bottrop 2007, S. 67.
  43. Vgl. Von Looz- Corswarem, Clemens: Der Rhein als Verkehrsweg im 18.Jahrhundert, in: Der Rhein als Verkehrsweg. Politik, Recht und Wirtschaft seit dem 18. Jahrhundert (Schriftenreihe der Niederrheinakademie Bd. 79), hrsg. von Clemens von Looz- Corswarem und Georg Mölich, Bottrop 2007, S. 25.
  44. Vgl. Von Looz- Corswarem, Clemens: Der Rhein als Verkehrsweg im 18.Jahrhundert, in: Der Rhein als Verkehrsweg. Politik, Recht und Wirtschaft seit dem 18. Jahrhundert (Schriftenreihe der Niederrheinakademie Bd. 79), hrsg. von Clemens von Looz- Corswarem und Georg Mölich, Bottrop 2007, S. 25.
  45. Vgl. Hertweck: Die Geschichte des Rheinufers, S. 34.
  46. Vgl. Hertweck: Die Geschichte des Rheinufers, S. 34.
  47. Vgl. Hertweck: Die Geschichte des Rheinufers, S. 34.
  48. Vgl. Tümmers: Der Rhein, S. 148.
  49. Vgl. Tümmers: Der Rhein, S. 148.
  50. Vgl. Tümmers: Der Rhein, S. 148.
  51. Vgl. Tümmers: Der Rhein, S. 149.
  52. Vgl. Weber- Brosamer, Bernhard: „Die Weltordnung will weder Stillstand noch Rückschritt“. Zur Einführung der Dampfschifffahrt auf dem Rhein, in: Der Rhein als Verkehrsweg. Politik, Recht und Wirtschaft seit dem 18. Jahrhundert (Schriftenreihe der Niederrheinakademie Bd. 79), hrsg. von Clemens von Looz- Corswarem und Georg Mölich, Bottrop 2007, S. 95.
  53. Vgl. Borscheid, Peter: Das Tempo-Virus. Eine Kulturgeschichte der Beschleunigung, Frankfurt a. M. 2004, S. 134.
  54. Vgl. Borscheid: Das Tempo-Virus, S. 134.
  55. Vgl. Borscheid: Das Tempo-Virus, S. 134.
  56. Vgl. Weber- Brosamer: „Die Weltordnung will weder Stillstand noch Rückschritt“, S. 99.
  57. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 130.
  58. Vgl. Tümmers: Der Rhein, S. 143.
  59. Vgl. Blackbourn: Die Eroberung der Natur, S. 130.
  60. Ebd. S. 131. u. S. 137-138.
  61. Ebd. S. 131.
  62. Ebd. S. 132-135.

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Quelle: http://jbshistoryblog.de/2012/03/wilde-flusslandschaft-oder-wertvolle-kulturlandschaft-uber-die-begradigung-des-oberrheins-iii/

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