Themendossier: Bildredakteure

 

In dem Themenschwerpunkt „Bildredakteure“ werden sukzessive einzelne europäische und US-amerikanische Bildredakteure und eine Bildredakteurin auf Visual History vorgestellt, die professionelle Standards gesetzt und den Bildjournalismus des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt haben, nämlich Willy Stiewe, Maria Eisner, Stefan Lorant, John G. Morris, Horst Faas und Rolf Gillhausen. Dass hier fast ausschließlich Männer vorgestellt werden, liegt daran, dass Frauen in der Branche – wie in vielen anderen Öffentlichkeit konstituierenden Sparten – stark unterrepräsentiert waren.

Zudem fällt auf, dass die meisten der hier genannten Namen allenfalls Insidern oder guten Kennern der Geschichte des Fotojournalismus bekannt sind. Da sie stets „im Hintergrund“ agierten, erlangten Bildredakteure nur in Ausnahmefällen die Prominenz, die Fotojournalisten wie Robert Capa oder James Nachtwey zuteil wurde und noch wird. Ziel des Themenschwerpunkts ist es deshalb, die Aufmerksamkeit auf diejenigen Bildredakteurinnen und -redakteure zu lenken, die durch die Auswahl von Bildern und die Gestaltung von Reportagen ebenso viel zur Konstitution moderner Bildgedächtnisse beigetragen haben wie die Fotografen, die ihnen – mal mehr, mal weniger vertrauensvoll – ihre Bilder auf den Schreibtisch legten.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/10/08/themendossier-bildredakteure/

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Themendossier: Von Feuerbach bis Bredekamp Zur Geschichte zeitgenössischer Bilddiskurse

Von Beginn an wurde das „visuelle Zeitalter“ von Diskursen über Sinn und Unsinn, über Wert und Unwert der jeweils neuen visuellen Erfindungen begleitet – und dies sowohl im Wort als auch im Bild selbst. Diese Diskurse können geradezu als ein Charakteristikum des „visuellen Zeitalters“ gelten. Wissenschaftler beteiligten sich an ihnen ebenso wie Publizisten, Maler und Fotografen. Ihre Stellungnahmen waren sachlicher wie polemischer, systematischer wie sporadischer Art. Fast schon stereotyp finden sich hier Begriffe und Metaphern wie die der „Bilderflut“ und der „müßigen Schaulust“. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten scheinen sich die Diskurse versachlicht und institutionalisiert zu haben.

Eine Selbstverortung der Geschichtswissenschaft in diesen Diskursen hat spätestens seit dem Konstanzer Historikertag von 2006 unter dem Stichwort „Visual History“ eingesetzt. Gleichwohl erscheint noch vieles ungeklärt. Auf welchen Bild-Begriff beziehen sich Historiker und Historikerinnen in ihren Forschungen?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/09/28/themendossier-von-feuerbach-bis-bredekamp-zur-geschichte-zeitgenoessischer-bilddiskurse/

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Themendossier: Robert Capa und seine Nachfolger

Schriftzug des neuen Capa-Zentrums in Budapest.

Robert Capa wäre am 22. Oktober 2013 hundert Jahre alt geworden. Ein guter Anlass, um nachzuschauen, was in seiner Geburtsstadt Budapest heute im Bereich der Fotografie passiert. visual-history.de stellt im folgenden Themendossier Berichte, Artikel und Interviews bereit, die in den letzten Wochen in der ungarischen Hauptstadt entstanden sind.

Die Texte geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Umgang mit Capas Nachlass, die ersten Wochen des neuen Capa-Zentrums und informieren über die Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Bedeutung des Capa’schen Lebenswerks für die ungarische Fotografie.

 

Eszter Kiss: Robert Capa und seine Nachfolger.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2013/12/19/robert-capa-und-seine-nachfolger/

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