Rezension: Kevin M. Kruse/Julian Zelizer – Myth America: Historians Take On the Biggest Legends and Lies About Our Past (Teil 3)

 

Kevin M. Kruse/Julian Zelizer - Myth America: Historians Take On the Biggest Legends and Lies About Our Past (Hörbuch)

Teil 1 hier, Teil 2 hier.

Ein in letzter Zeit hauptsächlich rezipierter Anlass für den in Kapitel 14 besprochenen white backlash folgt in Kapitel 16, "Police Violence", von Elizabeth Hinton. Sie zeigt anhand von Ausschreitungen in den 1960er Jahren, dass Polizeigewalt oft die Ursache, nicht die Folge von Ausschreitungen war. Dieses Muster, das sich in Ferguson, bei George Floyd und in vielen anderen Fällen in den 2010er und 2020er Jahren beobachten ließ (#BlackLivesMatter), hat seinen Ursprung bereits wesentlich früher. In den 1960er Jahren wurde die systemische Polizeigewalt nur erstmals überhaupt wahrgenommen, wenngleich die weiße Mehrheit sie überwiegend begrüßte. Das galt auch für die Proteste Martin Luther Kings (siehe Kapitel 13), die ebenfalls massiver und unprovozierter Polizeigewalt ausgesetzt waren, die die Zeitgenossen nicht etwa den rassistischen Terrorregimen der Südstaaten, sondern den Protestierenden zuschrieben.



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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2024/01/rezension-kevin-m-krusejulian-zelizer_0601869905.html

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Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: Das fotografische Atelier

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: <br /> Das fotografische Atelier
Das fotografische Atelier, das die Geschichte der Fotografie seit ihren Anfängen begleitet hat, ist mehr als ein Raum, in dem Bilder entstehen. Es ist ein Ort für standardisierte bildliche Dienstleistungen, dient aber auch als Experimentierkammer und Hintergrund für Aufnahmen aller Art. Das Atelier ist ein Ort sozialer Begegnungen sowie der kreativen Freiheit und Selbstdarstellung. Die […]

Quelle: https://visual-history.de/2024/01/18/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-das-fotografische-atelier/

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Virtuelles DH-Kolloquium an der BBAW, 29.01.2024: Large Language Models, künstliche Intelligenz. Veränderungen des wissenschaftlichen Schreibens und Forschens – ein (korpus-)linguistischer Blick

Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW laden wir Sie herzlich zum nächsten Termin am Montag, den 29. Januar 2024, 16 Uhr c.t., ein (virtueller Raum: https://meet.gwdg.de/b/lou-eyn-nm6-t6b):

Noah Bubenhofer (Universität Zürich)
über
Large Language Models, künstliche Intelligenz. Veränderungen des wissenschaftlichen Schreibens und Forschens – ein (korpus-)linguistischer Blick

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Seit der Lancierung von ChatGPT befasst sich die breite Öffentlichkeit mit sog. Large Language Models (Sprachmodellen) und streitet über die Chancen und Gefahren dieser Technologie.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=20494

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GAG434: Ein willkommener Mörder

Eine Geschichte über den Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Cellini

In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2003 kommt es im Kunsthistorischen Museum in Wien zu einem spektakulären Kunstdiebstahl. Ein Einbrecher dringt über ein Baugerüst in das Gebäude ein, zerschlägt eine Vitrine und flieht mit einem goldenen Salzfass, der Saliera, als Beute. Die Saliera ist aber nicht irgendein Salzfass, es ist die einzig erhaltene Goldschmiedearbeit des Renaissancekünstlers Benvenuto Cellini, mit einem Wert von über 50 Millionen Euro.

Wir sprechen in der Folge über die Saliera, was sie so besonders macht und über das Leben von Cellini, der nicht nur Goldschmied und Bildhauer war, sondern auch dreifacher Mörder und der als gewalttätiger Unruhestifter mehrfach vor Gericht stand.

Literatur

Uwe Neumahr: Die exzentrische Lebensgeschichte des Künstlers und Verbrechers Benvenuto Cellini, 2021

Rainer Paulus, Sabine Haag: Cellinis Saliera.

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Quelle: https://www.geschichte.fm/archiv/gag434/

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