Neuerscheinung zu Paul Otlet

Hartmann, Frank (Hg.): Vom Buch zur Datenbank. Paul Otlets Utopie der Wissensvisualisierung. Berlin: Avinus, 2012. 206 Seiten, ISBN 978-3-86938-025-4, 32 € [Verlags-Info]

Ankündigung:
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts geriet das Dokumentationswesen in eine Krise: wie lässt sich das kulturelle Wissen nachhaltiger organisieren?
Paul Otlet (1868–1944), ein belgischer Industriellenerbe und studierter Rechtsanwalt, entwickelte zusammen mit Henri La Fontaine ab 1895 ein Ordnungs- und Klassifikationssystem, das das millionenfach publizierte „Weltwissen“ dokumentieren sollte. Otlets Anspruch war die Schaffung eines „Instrument d’ubiquité“, das zur „Hyper-Intelligence“ führen sollte. Jahrzehnte vor Web und Wikis weisen diese Ideen auf eine globale Vernetzung des Wissens hin.
Der vorliegende Titel erinnert an den Pionier Paul Otlet mit einer ausführlichen Einleitung von Frank Hartmann (Bauhaus-Universität Weimar), Beiträgen von W. Boyd Rayward (University of Illinois), Charles van den Heuvel (Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften) und Wouter Van Acker (Universität Gent).


[via Hapke-Weblog]

Brüssel kennt übrigens eine Rue Otlet:
Bruessel_RueOtlet

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/219020539/

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Ö1: Die Suchmaschine und ihre analogen Vorfahren

Kommende Woche (Di, 20.11.2012, 19:05-19:30) beschäftigen sich die Ö1-Dimensionen mit den Vorfahren der Suchmaschinen; ein paar der Wortspenden stammen von mir:

Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Ö1 Medien-Schwerpunkt
Die Suchmaschine und ihre analogen Vorfahren. Informationsfilter vor dem Computerzeitalter. Gestaltung: Marlene Nowotny

Ein Alltag ohne Informationen aus dem Internet ist heute fast unvorstellbar. Digitale Suchmaschinen helfen uns, die Inhalte aus dem Netz zu durchforsten. Doch wer waren die "Vorläufer" dieser hochkomplexen Computerprogramme, die uns heute auf Knopfdruck Suchergebnisse zur Verfügung stellen? Die Geschichtswissenschaft macht sich nun daran, die zahlreichen Einrichtungen, Personen und Techniken zu untersuchen, die vor Google und Co. diese Funktionen übernommen haben: etwas Staatshandbücher, Bibliothekskataloge oder Zeitungskomptoire.

Welche strukturellen Ähnlichkeiten gibt es zwischen den Suchmaschinen der Vergangenheit und der Gegenwart? Welche utopischen Vorstellungen haben sich an Suchmaschinen vor dem Computerzeitalter geknüpft? Und wie neutral waren analoge Suchmaschinen und welche Wertvorstellungen beeinflussen die digitalen Informationsfilter heute?

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/216966279/

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Ein Symposion, das in die Kapuzinergruft gehört

Eigentlich unglaublich, wofür sich ernsthafte HistorikerInnen manchmal hergeben: In Versailles findet demnächst ein Symposion statt zum Thema Les Habsbourg et la France (Programm); soweit so gut, es dient allerdings der Hommage eines gewissen "Otto de Habsbourg" und das Programm bestreiten u.a. Kaliber wie eine attachée de presse d’Otto de Habsbourg; es hat auch Skurilles zu bieten wie einen Vortrag zum Thema La rencontre historique Otto de Habsbourg – Charles de Gaulle. Ein geeigneterer Ort als Versailles wäre für solch ein Spektakel sicherlich die Kapuzinergruft.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/216965477/

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Interview mit Lothar Müller zur Epoche des Papiers

Kommende Woche (Montag, 19.11.2012, 18 Uhr) hält Lothar Müller am IFK einen Vortrag zu Das Blatt und das Netz. Überlegungen zu einer Medientheorie des Papiers; heute veröffentlicht der Standard ein Interview mit ihm zum Thema sowie eine Besprechung seines Buchs.

Müller, Lothar: Weiße Magie. Die Epoche des Papiers. München: Hanser, 2012.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/212484608/

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