Eine deutsch-französische Erfolgsgeschichte

Bereits zum neunten Mal wird 2015 das gemeinsame Förderprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Agence Nationale de la Recherche (ANR) für die Geistes- und Sozialwissenschaften ausgeschrieben. Die Nachfrage ist seit Jahren hoch. Auch Mediävisten profitieren von der Kooperation. Seit 2007 fördert das bilaterale Programm gemeinsame deutsch-französische Forschungsprojekte mit insgesamt 5 bis 6 Millionen Euro jährlich. Von der Archäologie über die Kunstgeschichte  bis hin zu den Rechtswissenschaften: Insgesamt 145 Projekte aus allen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen konnten bisher über die DFG-ANR-Kooperation finanziert werden. Über den Erfolg der Anträge entscheidet – auf Basis von zuvor eingeholten Gutachten durch die beiden Förderorganisationen – eine gemeinsame, jährlich neu zusammengesetzte deutsch-französische Auswahlkommission. Zentrales Kriterium bei der Auswahl der Projekte ist der so genannte integrierte Charakter. “Wir möchten komplementäre Forschung fördern, die einen Mehrwert erzeugt, den kein nationales Projekt so hätte erreichen können. Einen Mehrwert also, der ausschließlich durch wirklich integrierte Zusammenarbeit entsteht,” so Programmdirektor Dr. Achim Haag. Dies bedeute allerdings nicht, dass ein deutsch-französischer Forschungsgegenstand verpflichtend sei: “Die Antragsteller können sozialwissenschaftliche Untersuchungen zur Demographie in Brasilien oder archäologische Grabungen in der Türkei durchführen. Thematisch sind sie völlig frei.” Geschichtswissenschaft leicht überdurchschnittlich gefördert Seit Programmstart wurden 57 Anträge von Historikern eingereicht. 19 davon konnten gefördert […]

Quelle: http://dfmfa.hypotheses.org/2027

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Die Zukunft der DFG: “Drittmittel-Druck und Antragsflut”

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bilanziert in ihrem Dossier die aktuellen Entwicklungen im deutschen Wissenschaftssystem. Die Hochschulen stünden immer stärker vor dem Problem der ausreichenden Finanzierung, sodass der Druck zur Drittmitteleinwerbung und die Konkurrenz um Fördergelder erhöht werde. So müsse die DFG immer öfter wissenschaftlich sehr überzeugende Anträge ablehnen.

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Die „Erosion der Grundfinanzierung der Universitäten“ hat inzwischen auch Auswirkungen auf die Rolle der DFG und ihre Förderarbeit. „Die DFG wird ungewollt immer mehr zum Grundfinanzier universitärer Forschung, ihre Drittmittel werden zunehmend zu einer Art von sekundärer Währung im Wissenschaftssystem. Das führt dazu, dass wir über immer mehr und teurere Förderanträge entscheiden müssen und trotz kontinuierlicher Etatsteigerungen proportional weniger Anträge bewilligen können“, so DFG-Präsident Peter Strohschneider.

Weitere Infos zum Thema finden Sie hier.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2582

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Immer wieder am Semesteranfang… die Geldfrage

Wissenschaft als Beruf
Bei der Brotgelehrten, einem der schönen Blogs in Sachen wissenschaftliches Dasein, gibt es pünktlich zum Semesteranfang nützliche Tipps für Studierende. Überhaupt ist das Weblog von Mareike Menne, die auch den bei Kohlhammer erschienenen Ratgeber Berufe für Historiker verfasst hat, eine wahre Fundgrube. Und nachdem das gab_log Nachfragen erhalten hat, wer denn alles zum wissenschaftlichen ‘Nachwuchs’ gehört, sei versichert, dass wir dabei immer auch an die Studierenden denken.

Zur Geldfrage weist sie u.a. auf einen gestern erschienen Artikel der Süddeutschen zu “Geld-Tipps zum Semesterstart” nebst Links zum Stipendienlotsen oder zu den Studentenrabatten hin. Außerdem bekommt man bei der Verbraucherzentrale NRW für 9,95€ einen guten Ratgeber: “Verbraucherzentrale NRW: Clever studieren – mit der richtigen Finanzierung”, Düsseldorf (3)2009. [Dort gibt es generell viel in Sachen Studium zu finden.]

Treffend ist die Darstellung in Sachen Übergangszeiten, also den plötzlichen Leerstellen, die sich nach Abschlüssen ergeben:

Allerdings bleibt eine gute Übersicht für die Transferzeiten ein Desiderat: Wie finanziere ich mich, wenn ich den Bachelor abgeschlossen habe (also exmatrikuliert bin), aber das Masterprogramm noch nicht startet? In vielen konsekutiven Programmen, auch im Geschichtsstudium, werden Module angeboten, die bereits während des Bachelors für den Master absolviert werden können oder ein Bachelormodul, das mit in den Master genommen werden kann, damit diese Lücke nicht entsteht. Aber falls ein Uniwechsel damit einhergeht oder der Wechsel in einen interdisziplinären Master, kann es passieren, dass eine Unterbrechnung des Studierendenstatus eintritt – mit entsprechenden Konsequenzen für Finanzierung, Versicherung etc.

Zur Übergangsphase in den Beruf empfiehlt Mareike Menne übrigens die Website www.beruf-start.de, bei der man sich nicht daran stören sollte, dass Ingenieure, Informatiker und Ärzte die Hauptzielgruppe darstellen. Und ich für meinen Teil freue mich, dass die wirklich nützliche PDF-Ergänzung von Berufe für Historiker online zu finden ist.

Quelle: http://gab.hypotheses.org/290

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