August von Sachsen, Administrator von Magdeburg

Viel zu sehr dominieren in der Geschichtsschreibung des Dreißigjährigen Kriegs die großen Namen. Deutlich weniger Aufmerksamkeit genießen die Persönlichkeiten, die kleinere Herrschaftsbereiche innehatten oder wenig Einfluß auf den Gang der Dinge gehabt haben. Mit August von Sachsen ist genau ein solcher Reichsfürst gemeint, dessen Werdegang ihn eben nicht zu einem der strahlenden Helden dieser Jahrzehnte werden ließ. Bereits Ende der 1620er Jahre zum Administrator des Erzstifts Magdeburg postuliert, mußte er zusehen, wie die Habsburger ihn beiseite schoben und ihren eigenen Kandidaten förderten (http://dkblog.hypotheses.org/961). Doch Erzherzog Leopold Wilhelm hatte bekanntermaßen auch wenig Zeit, seine Herrschaft im Erzstift zu etablieren, denn schon die Huldigung der Magdeburgischen Landstände stand im Zeichen des bevorstehenden Schwedenkriegs, in dem auch dieses Gebiet dem kaiserlichen Zugriff entglitt (http://dkblog.hypotheses.org/949). Erst der Prager Frieden 1635 bestätigte August von Sachsen als Administrator, der aber faktisch erst 1638 seine Herrschaft antreten konnte.

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Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/1129

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