Archiv-August #3.2: Von Feuerbach bis Bredekamp Zur Geschichte zeitgenössischer Bilddiskurse

Archiv-August #3.2: Von Feuerbach bis Bredekamp <br class="clear" /> Zur Geschichte zeitgenössischer Bilddiskurse

 

Archiv-August #3.2: Der zweite Teil des dritten Beitrags unserer Reihe erschien erstmals am 9. November 2015. Viel Spaß beim Lesen!

 

„Alles war so wie im Film“
Diskurse über die nationalsozialistische Bilderwelt

Anders als während der Weimarer Republik gab es nach 1933 in Deutschland keinen freien Diskurs mehr über die zeitgenössischen Bilderwelten, allenfalls oberflächliche Beschreibungen und zustimmende Kommentare. Diese stammten zum überwiegenden Teil aus dem Umkreis der neuen, sich gerade erst etablierenden Zeitungswissenschaft, begründet u.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/08/18/von-feuerbach-bis-bredekamp-zur-geschichte-zeitgenoessischer-bilddiskurse-2/

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Archiv-August #3.1: Von Feuerbach bis Bredekamp Zur Geschichte zeitgenössischer Bilddiskurse

Hermann Junker (Zeichnung), in: Die Gartenlaube 1891, Heft 37

 

Archiv-August #3.1: Der erste Teil des dritten Beitrags unserer Reihe erschien erstmals am 28. September 2015. Viel Spaß beim Lesen!

 

Von Beginn an wurde das „visuelle Zeitalter“ von Diskursen über Sinn und Unsinn, über Wert und Unwert der jeweils neuen visuellen Erfindungen begleitet – und dies sowohl im Wort als auch im Bild selbst. Diese Diskurse können geradezu als ein Charakteristikum des „visuellen Zeitalters“ gelten. Wissenschaftler beteiligten sich an ihnen ebenso wie Publizisten, Maler und Fotografen.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/08/18/von-feuerbach-bis-bredekamp-zur-geschichte-zeitgenoessischer-bilddiskurse/

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Visual History

Quelle: Panstwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau ©

In Erweiterung der Historischen Bildforschung markiert Visual History ein in jüngster Zeit vor allem innerhalb der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte sich etablierendes Forschungsfeld, das Bilder in einem weiten Sinne sowohl als Quellen als auch als eigenständige Gegenstände der historiografischen Forschung betrachtet und sich gleichermaßen mit der Visualität von Geschichte wie mit der Historizität des Visuellen befasst. Ihren Exponenten geht es darum, Bilder über ihre zeichenhafte Abbildhaftigkeit hinaus als Medien und Aktiva mit einer eigenständigen Ästhetik zu begreifen, die Sehweisen konditionieren, Wahrnehmungsmuster prägen, Deutungsweisen transportieren, die ästhetische Beziehung historischer Subjekte zu ihrer sozialen und politischen Wirklichkeit organisieren und in der Lage sind, eigene Realitäten zu generieren.

Visual History in diesem Sinne ist damit mehr als eine additive Erweiterung des Quellenkanons der Geschichtswissenschaft oder die Geschichte der visuellen Medien; sie thematisiert das ganze Feld der visuellen Praxis sowie der Visualität von Erfahrung und Geschichte. Methodisch ist das Forschungsdesign der Visual History transdisziplinär und offen angelegt. Abhängig von ihren Untersuchungsgegenständen bedient sie sich besonders der Methoden der Kunstgeschichte, der Medien- und der Kommunikationswissenschaft.

 

Lesen Sie weiter auf Docupedia-Zeitgeschichte:

Gerhard Paul, Visual History, Version: 3.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 13.3.2014

Quelle: Panstwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau ©

Stanislaw Mucha (Krakau), Torhaus Auschwitz-Birkenau, Aufnahme nach der Befreiung des Lagers Mitte Februar/Mitte März 1945. Die Aufnahme zeigt das Torhaus des Vernichtungslagers Birkenau aus der Perspektive der sogenannten Rampe. Am Rande des Fotos ist deutlich der auf den Betrachter zulaufende Stacheldrahtzaun zu sehen. Das „Fot. Nr. 28“ entstammt einem Fotoalbum mit 38 Aufnahmen des befreiten Lagers, das Mucha dem Museum Auschwitz überlassen hat. Dem Album hat Mucha ein Vorwort beigefügt, in dem er schildert, wie er nach der Befreiung des Lagers im Auftrag einer sowjetischen Untersuchungskommission 100 Fotos des befreiten Lagers anfertigte. Weitere Fotos dieser Serie befinden sich heute in Warschau im Polnischen Institut des nationalen Gedenkens (IPN). Das Foto von Mucha zählt zu den bedeutendsten Ikonen des 20. Jahrhunderts. Es ist in Büchern, Zeitschriften und Ausstellungen immer wieder als „Ikone der Vernichtung” reproduziert worden, obwohl es de facto das Torhaus nach der Befreiung zeigt. Durch seinen kompositorischen Aufbau übt das Bild eine geradezu magische Kraft auf den Betrachter aus. Zugleich suggeriert es eine bestimmte Deutung des Holocaust als ein modernes täterloses Verbrechen, die lange Zeit anschlussfähig an strukturalistische Theorien des Holocaust war. Eine der Visual History verpflichtete Analyse der Fotografie von Mucha hätte das Bild zunächst realienkundlich nach den auf der Fotografie abgebildeten Gegenständen sowie ikonologisch nach dem kompositorischen Aufbau sowie der immanenten Triebkraft von diesem bestimmt (Abbildungsrealität). Dem würde die Untersuchung des historisch-politischen Kontextes folgen, in dem das Foto entstanden ist (Entstehungsrealität). Eine dritte Untersuchungsebene hätte sich der synchronen wie diachronen Nutzung und Rezeption des Bildes in unterschiedlichen politischen, kulturellen und medialen Zusammenhängen zu widmen (Nutzungsrealität). Abgeschlossen würde die Analyse mit der Untersuchung der Funktionen und Wirkungen, die das Bild im kulturellen Gedächtnis gezeitigt hat (Wirkungsrealität). Ausführlich zu dieser Fotografie Christoph Hamann, Fluchtpunkt Birkenau. Stanislaw Muchas Foto vom Torhaus Auschwitz-Birkenau (1945), in: Gerhard Paul (Hrsg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006, S. 283-302. – Quelle: Panstwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau ©

Quelle: http://www.visual-history.de/2014/05/31/visual-history/

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Hinweise zur Bildrecherche

Screenshot flickr.com, Bildersuche "Geschichte" mit Creative-Commons-Lizenzen (22.1.2014)

 

Screenshot flickr.com, Bildersuche "Geschichte" mit Creative-Commons-Lizenzen (22.1.2014)

Screenshot flickr.com, Bildersuche “Geschichte” mit Creative-Commons-Lizenzen (22.1.2014)

Die Redaktion der „Zeithistorischen Forschungen / Studies in Contemporary History“ hat einen umfassenden Ratgeber zur Bildrecherche zusammengestellt,  auf den wir hier im Blog visual-history.de gerne hinweisen möchten. Unter anderem stellt der Ratgeber Bilddatenbanken (nichtkommerziell und kommerziell) und Plattformen vor, gibt eine nach thematischen Schwerpunkten sortierte Übersicht über Bildarchive und präsentiert ausgewählte Bildbände sowie eine aktuelle Sammlung nützlicher Links zur Bildrecherche. Das Dokument steht als pdf zum Download zur Verfügung.

 

Quelle: http://www.visual-history.de/2014/01/22/hinweise-zur-bildrecherche/

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