Dichtung, Flucht und Exil. Ein Gespräch über den palästinensischen Dichter Mahmud Darwish

Der 2008 verstorbene Lyriker Mahmud Darwish gilt als „poetische Stimme Palästinas“ und wird sogar als palästinensischer Nationaldichter bezeichnet. Doch lässt sich das europäisch geprägte Konzept des Nationalautors so einfach auf die Verhältnisse der arabischen Welt übertragen? Darüber sprachen wir mit Darwishs Übersetzer, dem Islamwissenschaftler Stefan Weidner, der im Rahmen der Internationalen Sommerschule des Forschungsverbunds MWW am 11. August 2016 in Weimar einen Vortrag hält mit dem Titel „Gibt es arabische Nationalautoren? Das Beispiel Mahmud Darwish“.

Herr Weidner, Sie haben in Ihrem Nachruf auf Mahmud Darwish geschrieben, er sei der „Götterliebling unter den arabischen Schriftstellern“ gewesen, „eine Diva, ein Superstar“. Wann sind Sie ihm zum ersten Mal begegnet, wie haben Sie ihn persönlich erlebt?

Mahmud Darwish war immer von Verehrern umgeben.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/4887

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