„Zwischen Tradition und Geschlechtergerechtigkeit“ – Interview mit Barbara Potthast zu Genderfragen in Lateinamerika

Welche Rolle haben Frauen in südamerikanischen Gesellschaften? Sind diese mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert wie Frauen in Europa, allen voran der Vereinbarkeit von Karriere und Familie, oder stehen sie dort vor ganz anderen Problemen? Gibt es große ethnische oder auch regionale Unterschiede? Wie werden Frauen und ihre Familien in den Medien dargestellt, zum Beispiel in Telenovelas? Was ist dran am Latino-Stereotyp des Macho und/oder Muttersöhnchen? Mit welchen veränderten Rollenerwartungen sehen sich Männer in Südamerika heute konfrontiert? Und welchen Einfluss hat die Kirche auf Genderdiskussionen?

Im Rahmen des Historikertags in Hamburg habe ich mit Barbara Potthast über Machismo, Rollenerwartungen und Gender in Lateinamerika gesprochen. Potthast ist Professorin für Professorin für Iberische- und Lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln und Sprecherin des Global South Studies Center Cologne (GSSC).

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/5362

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„Das Narrativ der universalen Menschenrechte ist nach wie vor wirkungsvoll“ – ein Interview mit Annette Weinke

Gesche Schifferdecker (links) und Anette Weinke (rechts)

Gesche Schifferdecker (links) und Anette Weinke (rechts)

Annette Weinke ist Lehrbeauftragte am  Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach ihrer Habilitation an der Philosophischen Fakultät Universität Jena war sie 2015/16 Visiting Fellow am History Department der Princeton University, New Jersey. Ihr aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem Thema „Lobbyisten des Rechts: Transatlantische Völkerrechtler und Menschenrechtsaktivisten im 20. Jahrhundert“ und wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert. Neben Fellowhips u. a. des DAAD war Annette Weinke 2010-2012 eine der ersten Stipendiatinnen der Gerald D.-Reisebeihilfen der Max Weber Stiftung.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/5325

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Dichtung, Flucht und Exil. Ein Gespräch über den palästinensischen Dichter Mahmud Darwish

Der 2008 verstorbene Lyriker Mahmud Darwish gilt als „poetische Stimme Palästinas“ und wird sogar als palästinensischer Nationaldichter bezeichnet. Doch lässt sich das europäisch geprägte Konzept des Nationalautors so einfach auf die Verhältnisse der arabischen Welt übertragen? Darüber sprachen wir mit Darwishs Übersetzer, dem Islamwissenschaftler Stefan Weidner, der im Rahmen der Internationalen Sommerschule des Forschungsverbunds MWW am 11. August 2016 in Weimar einen Vortrag hält mit dem Titel „Gibt es arabische Nationalautoren? Das Beispiel Mahmud Darwish“.

Herr Weidner, Sie haben in Ihrem Nachruf auf Mahmud Darwish geschrieben, er sei der „Götterliebling unter den arabischen Schriftstellern“ gewesen, „eine Diva, ein Superstar“. Wann sind Sie ihm zum ersten Mal begegnet, wie haben Sie ihn persönlich erlebt?

Mahmud Darwish war immer von Verehrern umgeben.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/4887

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“Geprägt haben mich vor allem die Menschen, die mir begegnet sind” – 5in10 mit Isabel Richter

Isabel Richter (Foto: privat)

Isabel Richter (Foto: privat)

Isabel Richter forscht derzeit als Research Fellow in the History of Migration am DHI Washington. Nachdem sie sich im Rahmen ihrer Promotion an der TU Berlin mit dem Wiederstand der Linken gegen die Nationalsozialisten beschäftigt hat, schrieb Richter ihre Habilitationsschrift zur Kulturgeschichte des Todes im „langen 19. Jahrhundert“ an der Universität Bochum. Seitdem arbeitete die Historikerin an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Universität Wien, in Göttingen, Bochum, Bielefeld und an der University of California in Los Angeles.

Zu Richters Forschungsinteressen gehören unter anderem die Europäische Kulturgeschichte des 18.–20. Jahrhunderts, Nationalsozialismus, Jugendkulturen im 20. Jahrhundert, Kulturanthropologie, Gendergeschichte und interdisziplinäre Genderstudien.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/3903

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“Ich möchte Prozesse der ‚Entgrenzung der Medizin‘ im interkulturellen Vergleich” untersuchen – 5in10 mit Melike Sahinol

Melike Sahinol (Foto: privat)

Melike Sahinol (Foto: privat)

Melike Sahinol ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orient-Institut Istanbul. Sie hat Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie an der Universität Duisburg-Essen studiert und im Anschluss, gefördert durch ein dreijähriges Stipendium am DFG-Graduiertenkolleg Bioethik der Eberhard-Karls Universität Tübingen, Praktiken und Techniken der Neurowissenschaften, insbesondere Gehirn-Computer-Verschaltungen bei Patienten mit körperlicher Beinträchtigung, untersucht. Im Zusammenhang mit diesem Dissertationsprojekt war sie in mehrere internationale Forschungsprojekte zu Neurowissenschaften und -technologien eingebunden und hat ethnographische Studien in Kliniken, Laboratorien und während verschiedener Gehirnoperationen durchgeführt. Melike Şahinol erhielt mehrere Fellowships, darunter eines im Programm „Science, Technology and Society“ (STS) an der Kennedy School of Government der Harvard University.

Was hat Sie als Kind erstaunt? Was wollten Sie schon immer über die Welt wissen?

Als Kind hat mich der Anblick der Sterne und des Mondes sehr fasziniert.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/3584

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“All Things Transregional?” in conversation with… Miloš Řezník

Was bedeutet Transregionale Forschung? Wem kann sie nützen? Wo sind ihre Grenzen? Mit der Interviewreihe „All Things Transregional?“ eröffnen wir die Diskussion und fragen ausgewiesene WissenschaftlerInnen nach ihren Erfahrungen, wichtigen Themen und der Zukunft der transregionalen Studien. 

Nach Sebastian Conrad, Monica JunejaMatthias MiddellMadeleine Herren-OeschThomas Maissen und Barbara Mittler greift nun auch Miloš Řezník,  Professor für Europäische Regionalgeschichte und Direktor des Deutschen Historischen Institut Warschau (Max Weber Stiftung), die Diskussion über transregionale Studien auf. 

Welche wissenschaftliche Erkenntnis haben Sie persönlich dank eines transregionalen Forschungsansatzes gewonnen? 



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Quelle: https://trafo.hypotheses.org/3444

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“Warum ist der Mensch dem Menschen ein Wolf?” – 5in10 mit Till Grallert

Till Grallert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Orient-Institut Beirut, wo er an einer Genealogie zu Brot-Unruhen im östlichen Mittelmeerraum zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert arbeitet. Er promovierte an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and grallertSocieties zum Thema “To Whom Belong the Streets? Property, Propriety, and Appropriation: The Production of Public Space in Late Ottoman Damascus, 1875-1914.” Zusätzlich zu seiner Forschung im sozialhistorischen Bereich hat Grallert großes Interesse an den Methoden der Digital Humanities. Mit Hilfe von computergestützten Verfahren hat er unter anderem die Soziolinguistik früher arabischer Zeitungen untersucht.

Was hat Sie als Kind erstaunt? Was wollten Sie schon immer über die Welt wissen?

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/2525

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