#durchsichten Sexualität und Politik um 1968. Eine transnationale Geschichte?

durchsichten-online.de/mn6we Recent historiography stresses the ‘fundamentally transnational’ character of ‘1968’. The revolt against traditional sexual mores in this vein appears to be one aspect of a transnational or even global ‘youth revolt’. However, when looking beyond slogans such as ‘Make love, not war’ and the iconic images of Berlin’s ‘Kommune 1’, we discover fundamental differences […]

Quelle: https://www.einsichten-online.de/2019/04/10203/

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“Geprägt haben mich vor allem die Menschen, die mir begegnet sind” – 5in10 mit Isabel Richter

Isabel Richter (Foto: privat)

Isabel Richter (Foto: privat)

Isabel Richter forscht derzeit als Research Fellow in the History of Migration am DHI Washington. Nachdem sie sich im Rahmen ihrer Promotion an der TU Berlin mit dem Wiederstand der Linken gegen die Nationalsozialisten beschäftigt hat, schrieb Richter ihre Habilitationsschrift zur Kulturgeschichte des Todes im „langen 19. Jahrhundert“ an der Universität Bochum. Seitdem arbeitete die Historikerin an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Universität Wien, in Göttingen, Bochum, Bielefeld und an der University of California in Los Angeles.

Zu Richters Forschungsinteressen gehören unter anderem die Europäische Kulturgeschichte des 18.–20. Jahrhunderts, Nationalsozialismus, Jugendkulturen im 20. Jahrhundert, Kulturanthropologie, Gendergeschichte und interdisziplinäre Genderstudien.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/3903

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Das Geschlecht ruht nicht im Körper, sondern in der Seele

Das Geschlecht ruht nicht im Körper, sondern in der Seele. Magnus Hirschfelds Positionen zum Hermaphroditismus und ihre gutachterliche Umsetzung[1] Dr. Rainer Herrn, Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité / Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/1915

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Begrifflichkeiten und Konzeptbildungen im Bereich Intersexualität

Begrifflichkeiten und Konzeptbildungen im Bereich Intersexualität im 20. Jahrhundert Stefan Siegel, Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin, Charité Berlin [Beitrag zum Symposion “Männlich-weiblich-zwischen”; siehe auch das Abstract zum Vortrag hier und das Tagungsprogramm hier.] Lieber Christof Rolker,…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/1927

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Plinius, Aristoteles und die Machlyer

Doppelgeschlechtliche Menschen kommen bei Plinius (gest. 79) an verschiedenen Stellen seiner Naturalis historia vor; hier habe ich schon einige davon vorgestellt. An anderer Stelle spricht Plinius von einem ganzen Volk doppelgeschlechtlicher Menschen; während die Vorstellung selbst…

Quelle: https://intersex.hypotheses.org/1021

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Über Sex schreiben.


Feldpost des Ersten Weltkrieges als „Liebeskommunikat“[1]

Ksenia Eroshina

 

Die Soldaten des Ersten Weltkrieges sahen sich im Zuge der oft jahrelangen kriegsbedingten Trennung von ihren Frauen mit der zuvor für sie meist eher ungewohnten Situation konfrontiert, diesen ihre Zuneigung, Sehnsucht nach Zärtlichkeit, ja gar ihre sexuellen Bedürfnisse in schriftlicher Form – über Feldpostbriefe – zu kommunizieren. Dies erfolgte indes unter erschwerten Bedingungen, wird doch die Sexualmoral des Kaiserreiches in der Forschungsliteratur als tabuisierend dargestellt: Über Sexualität wie Körperlichkeit im Allgemeinen wurde meist nicht offen kommuniziert.[2] Zudem ließ die propagierte Wertevorstellung des mutigen und patriotischen Kriegers die „,verweiblichten‘ Emotionen und die Sehnsüchte“ eines Soldaten in den Hintergrund rücken.[3] Deshalb scheint es kaum verwunderlich, dass August Jasper, der als 28-jähriger in den Ersten Weltkrieg zog, in seinen Briefen an seine Frau Bernhardine nur äußerst wenige, eher verschleierte Versuche unternahm, an einen Austausch von Zärtlichkeiten oder gar die Befriedigung sexueller Bedürfnisse zu erinnern.

Dennoch lohnt sich ein diesbezüglicher Blick in die erhaltenen Briefe Jaspers an seine Frau. Die Anrede an Bernhardine bleibt über die vier Kriegsjahre hinweg oft nahezu identisch und lässt sich als liebevoll und zärtlich umschreiben. Die direkte Anrede als „Innigst geliebte Frau“[4] oder „Mein liebes süßes Frauchen!

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Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/855

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“als ob sie ain mannlichen affect het”: Hermaphroditismus in der Zimmer’schen Chronik

Die Figur des Hermaphroditen ist in der gelehrten lateinischen Tradition immer wieder (wenngleich keineswegs immer) als sexualisierte Figur dargestellt worden, indem Hermaphroditen entweder als Objekt ganz unterscheidlicher Arten des Begehrens…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/676

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Feldpostkommunikation als Treuebeweis

Frederick Schattka

 

,,Und nun tausend Grüße und  Küsse von deinem lieben treuen Mann“.[1]­

Der erste Weltkrieg stellte eine große Herausforderung für die persönliche und intime Kommunikation in einer Ehe zwischen Frontsoldat und der Ehefrau Ehefrau in der Heimat dar.[2] Schließlich musste doch nun – und dies meist zum ersten Mal und über einen unbestimmten Zeitraum hinweg – die Kommunikation zwischen den Eheleuten schriftlich erfolgen. Daher überrascht es nicht, dass die Briefe August Jaspers an seine Frau Bernhardine zahlreiche direkte Treuebekundungen wie beispielsweise das häufig auftauchende „dein dir treuer Mann“ aus dem einführenden Zitat beinhalten.

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Vorder- und Rückseite des Briefes von August Jasper an seine Frau, geschrieben am 26.

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Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/287

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Klaus Theweleit: “So tun als gäbe es kein Morgen” (Video)

Klaus Theweleit spricht am 22. Juni 2011 auf der Konferenz “PopHistory. Perspektiven einer Zeitgeschichte des Populären” im Roten Salon der Volksbühne am Berliner Rosa Luxemburg-Platz.

Als wir Klaus Theweleit als Keynote-Speaker zur Konferenz PopHistory einluden, bediente er sich eines ungewöhnlichen Verfahrens. In seinem Vortrag mit dem Titel “So tun als gäbe es kein Morgen oder: 2000 Light Years from Home” brachte er Blätter in unterschiedlichen Formaten mit, von denen er Passagen zu Aspekten der Popgeschichte ablas: Songtexten, Sounds, Comics, Sexualität, Fantum. Da diese Passagen aus verschiedenen Veröffentlichungen Theweleits stammten und damit streng genommen keine Neuveröffentlichung sind, haben wir uns entschlossen, die Transkription des Vortrages in Form eines hidden tracks dem Methoden-Band unserer zweibändigen Popgeschichte hinzuzufügen. Die Idee war dabei, den Text als eine Zugabe quasi außer Konkurrenz zu markieren.

Theweleit hat in dem Vortrag seine eigenen Texte in neuer Kombination wie in einem Remix zusammengesetzt. Es handelt sich um die für ihn typische Mischung aus ungeschützt-autobiographischem Schreiben, psychoanalytisch inspirierter Interpretation und politischer Kritik, die Theweleit vielleicht nicht zu einem (Pop-)Historiker macht, aber eindrucksvoll demonstriert, warum er zu den originellsten Denkern unserer Tage gehört. Wir veröffentlichen den ungekürzten Video-Mitschnitt des Vortrags (die Musikbeispiele mussten wir aus urheberrechtlichen Gründen leider herausschneiden) im Blog für alle, die den ganzen Vortrag nachhören möchten:

Quelle: http://pophistory.hypotheses.org/1709

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