Briten in Westfalen. Beziehungen und Begegnungen 1945–2017

Eigentlich müsste dieses Buch zusammen mit dem zweiten, ergänzenden Band, mit dem gleichen Titel sowie dem Untertitel „Besatzer, Verbündete, Freunde?“ von 2019 rezensiert werden. Beide Bücher sind Ergebnis des Forschungs- und Ausstellungsprojekts „Briten in Westfalen“, das von der Stadt Paderborn, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem Verein für Geschichte und Altertumskunde, der Universität Paderborn und dem Arbeitskreis ostwestfälisch-lippischer Archive getragen wurde. Das hier rezensierte ältere Buch ist der Begleitband für die Ausstellung zum Thema, die 2017 in Paderborn gezeigt wurde und anschließend als Wanderausstellung bis 2019 an acht Standorten in Westfalen gezeigt wurde. Das jüngere Buch ist das Resultat einer 2018 abgehaltenen Tagung und bietet wichtige Themenergänzungen.

Anlass für dieses Großprojekt war der völlige Abbau der britischen Militärpräsenz aus Westfalen bis 2020. Die zwölf Beiträge des Bandes orientieren sich an den zentralen Fragen, wie sich Deutsche und Briten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Westfalen begegnet sind, was sie voneinander wahrgenommen haben und welche Veränderungen die Briten in der Region hervorgerufen haben. Da die musealen Quellenbestände hierzu schwach sind, spielten deutsche und britische Zeitzeugeninterviews eine große Rolle sowie grundsätzlich der Austausch zu den British Forces Germany.



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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2023/01/rezension-briten-in-westfalen-gruttmann/

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The Politics of Photography: Feminist Activisms in India and Britain

GHI London: Online Exhibition „Forms, Voices, Networks: Feminism and the Media“

 

 

What kind of history does the photograph tell?
What – or whose – claims does the photograph inscribe?

 

 

 

The Politics of Photography:
Feminist Activisms in India and Britain



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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/18/the-politics-of-photography-feminist-activisms-in-india-and-britain/

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Die erste antisemitische Karikatur?

Die erste antisemitische Karikatur?

Oberer Rand der Steuerrolle des Schatzamtes (Exchequer Receipt Roll), Hilary and Easter Terms, 1233, Quelle: The National Archives, London

Die älteste bekannte antijüdische Karikatur ist eine Zeichnung – eigentlich ein detailliertes Gekritzel – am oberen Rand eines königlichen englischen Steuerprotokolls von 1233.[1] Sie zeigt drei merkwürdig aussehende Juden, die sich in einem schematisch dargestellten Schloss befinden, das von einer Gruppe karikaturesker, gehörnter Dämonen mit schnabelartigen Nasen angegriffen wird. Ein weiterer größerer Dämon in der Mitte des Schlosses zeigt auf die sonderbar langen Nasen zweier Juden, als ob er die Ähnlichkeit zwischen ihren Profilen und seinem eigenen betonen wollte.

Diese kleine Kritzelei ist so etwas wie eine Celebrity unter Historiker*innen. Sie hat ihre eigene pädagogische Website des britischen Nationalarchivs ( sie erscheint auf mehreren Buchtiteln und gilt als ein Meilenstein in der Geschichte des Antisemitismus. Sie ist ein grafischer Beleg dafür, dass sich im 13. Jahrhundert das wirtschaftlich begründete Ressentiment mit dem religiösen Eifer vereinte und so eine neue, bösartige, sogar „rassische“ Form des Judenhasses entstand. In den Hinweisen für Lehrer auf der pädagogischen Website des Nationalarchivs kommt ein allgemeines Verständnis zum Ausdruck: „Diese Lektion eignet sich für die Geschichtseinheit: ‚Wie und warum geschah der Holocaust?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/03/30/die-erste-antisemitische-karikatur/

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#durchsichten Sexualität und Politik um 1968. Eine transnationale Geschichte?

durchsichten-online.de/mn6we Recent historiography stresses the ‘fundamentally transnational’ character of ‘1968’. The revolt against traditional sexual mores in this vein appears to be one aspect of a transnational or even global ‘youth revolt’. However, when looking beyond slogans such as ‘Make love, not war’ and the iconic images of Berlin’s ‘Kommune 1’, we discover fundamental differences […]

Quelle: https://www.einsichten-online.de/2019/04/10203/

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Max meets LISA: Im Zentrum der Macht. Über Helmut Schmidt im alten Kanzleramt

Die Kanzlerschaft von Helmut Schmidt ist mit einem Abschnitt der deutschen Geschichte verbunden, der inzwischen historisch als Dekade der Transformation gedeutet wird. In die Ost-West-Beziehungen kam im Rahmen des KSZE-Prozesses neue Bewegung hinein, ehe sich Anfang der 1980er Jahre im Zuge eines neuen Aufrüstungswettlaufs die Fronten wieder verhärteten. Die wirtschaftliche Lage war geprägt von den zwei Ölkrisen, der Abkehr von festen Wechselkursen und eines Paradigmenwechseln von einer eher gesteuerten Nachfrageökonomie zum angebotsorientieren Monetarismus. Der Handlungsrahmen für Helmut Schmidt war darüber hinaus auch entscheidend von dem Verhältnis der Bundesrepublik zu den zwei wichtigsten europäischen Partnern im Westen abgesteckt: zu Frankreich und zu Großbritannien. Die Historikerin Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix von der Universität Paris-Sorbonne und diesjährige Trägerin des Internationalen Forschungspreises der Max Weber Stiftung forscht seit Jahren zu Helmut Schmidts Verhältnis zu Frankreich, während sich der Historiker Dr. Mathias Häußler vom Magdalene College der Universität Cambridge sich den Beziehungen des früheren Kanzlers zu Großbritannien widmet. Wir haben beide zu einer neuen Ausgabe von Max meets LISA ins alte Bonner Kanzleramt gebeten, um dort über Helmut Schmidt im früheren Zentrum der Macht zu sprechen.



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Quelle: http://gab.hypotheses.org/4216

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Vortrag: “Krautrock in den 1970er Jahren. Experimentelle Musik und transnationale Wahrnehmungen” (Audio)

Ende der 1960er Jahre formierten sich in der Bundesrepublik Bands und Projekte, die neuartige popmusikalische Ausdrucks- und Präsentationsformen entwickelten und damit in den Folgejahren erhebliche Aufmerksamkeit generierten. Ein Teil des „Krautrock“, wie diese experimentelle Popmusik retrospektiv genannt wird, wurde zeitgenössisch in den USA und in Großbritannien als erster genuiner und konstitutiver Beitrag wahrgenommen, der außerhalb der angloamerikanischen Sphäre entstanden war. Die transnationale Wahrnehmung des Krautrock als konstitutive Säule der Popmusik und die ihm zugesprochene Wirkkraft sind zentrale Aspekte des Vortrags.

Anhand einer quellenorientierten Auseinandersetzung mit einem konkreten Beispiel soll dabei die mögliche Tragweite der Popgeschichte als Konzept der Zeitgeschichte diskutiert werden. Es stellt sich die Frage, inwiefern sich übergeordnete kulturelle, gesellschaftliche und ökonomische Wandlungsprozesse der 1970er Jahre in der Produktion, Distribution und Rezeption des Massenphänomens Popmusik im Allgemeinen und des Krautrock im Besonderen widerspiegeln. Vor diesem Hintergrund werden einige Aspekte des Phänomens näher beleuchtet: Dazu gehören unter anderem Neuerungen der Instrumenten- und Studiotechnik sowie neue Aufnahmekonzepte, damit verbundene Diskurse um die Authentizität bestimmter Gestaltungselemente, sich wandelnde Strukturmerkmale der Musikindustrie, die Rolle psychoaktiver Substanzen bei der Musikproduktion, die Abschleifung der überkommenen Bipolarität „hoher“ und „populärer“ Kulturen, bis hin zur Rezeptionsgeschichte des Krautrock in Großbritannien und den USA.

(Ausschnitte aus Interviews sowie Musik-Beispiele sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht in dieser Aufnahme enthalten.)



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Quelle: http://pophistory.hypotheses.org/2350

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Brexit, Resilienz und kommerzielle Medienlogik

Nach dem Brexit-Referendum: Mitglieder des Bayerischen Forschungsverbundes ForChange diskutieren, wie sie die Entscheidung durch die Resilienzbrille ihres Projekts sehen – auch in Bezug auf die Querschnittsthemen Governance, Ressourcen, Normen und öffentliche Legitimation.

von Michael Meyen

B5 aktuell am Morgen danach. Zahlen, Live-Berichte, Fragen. 52 zu 48. Eine Million plus. Ich bin enttäuscht, sagt irgendwer. Ich nicht, sagt ein anderer. Wann tritt Cameron zurück?

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Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/875

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Medialisierung des Militärs

Das Militär ist medialisiert. Studien zeigen, wie sich Akteure und Strukturen verändern, weil auch die Armee im Zeitalter der Mediengesellschaft nach öffentlicher Aufmerksamkeit und Legitimation strebt (vgl. exemplarisch Maltby, 2012). Erstes Indiz dafür: Der Bedeutungszuwachs der PR-Abteilungen, bei der Bundeswehr der Presse- und Informationsstab, bei der britischen Armee die Media Operations Group. Die Abschlussarbeit von Antje Laenen (2015) zeigt, wodurch die Medialisierung der Bundeswehr im Detail gekennzeichnet ist. 

Die qualitative Untersuchung, die sich auf Dokumente und Experteninterviews stützt, bestätigt, dass das deutsche Militär den Massenmedien eine wichtige Rolle zuschreibt und sich in den letzten 30 Jahren auf allen Ebenen (Programme, Ressourcen, Individuen) der massenmedialen Handlungslogik angepasst hat. Kernergebnisse lauten wie folgt (vgl. Laenen, 2015):

  • Die Anzahl der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitsarbeiter ist in den letzten 30 Jahren in der Bundeswehr auf das Doppelte angestiegen.

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Quelle: https://medialogic.hypotheses.org/741

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Die Schlacht von Gallipoli 1915/16

Gallipoli: Nachbau eines Schützengrabens mit Atatürkstatue im Hintergrund. Foto: Gerhard Grüßhaber (2009)

Am 18. März 1915 begann die Schlacht um die Halbinsel Gallipoli (Çanakkale) im Nordwesten der heutigen Türkei. Unter der Beteiligung von Armeeeinheiten zahlreicher Nationen, insbesonder aus Australien, Neuseeland, Großbritannien und dem osmanischen Vielvölkerreich, wurde dieser für den weiteren Verlauf des Ersten Weltkrieges wichtige Feldzug bis Ende 1915 erbittert geführt; die letzten britischen Truppen zogen sich am 9. Januar 1916 geschlagen zurück. Der Ort der Schlacht ist heute nicht nur für Australien, Neuseeland und Großbritannien, sondern vor allem im offiziellen türkischen Gedenken einer der wichtigsten nationalen Erinnerungsorte.

Die deutsche militärische Führung erhoffte sich vom Kriegseintritt des Osmanischen Reiches auf Seiten der Mittelmächte vor allem die Bindung von Truppen der Entente im östlichen Mittelmeerraum. Selbige würden dann für Offensiven an der Westfront gegen Deutschland nicht zur Verfügung stehen.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/689

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durchsichten: Transnationalität populärer Jugendkultur. Jugendmedien in der BRD, Großbritannien und Frankreich, 1964-1981

http://pophistory.hypotheses.org/1827 Das Projekt untersucht im historischen Vergleich und aus transnationaler Perspektive kommerzielle Jugendmedien, hauptsächlich aus dem Bereich Print, exemplarisch aber auch audiovisuelle Formate wie Jugendmusiksendungen im Fernsehen und Jugendfilme im Kino, aus der BRD, Großbritannien und Frankreich im Zeitraum von 1964 bis 1981. Posted on 11/05/2015 by Aline Maldener

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/08/6112/

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