Römische Landnutzung im antiken Industrierevier der Osteifel

Der vorliegenden Publikation zum Industrierevier der Osteifel ging ein Forschungsprojekt[1] der drei Autoren voraus. Genauer betrachtet werden hier zwei römische Villen am Nordrand der Mayener Mühlsteinbrüche, deren Untersuchung unter geophysikalischen, geoarchäologischen und botanischen Gesichtspunkten sowie durch Grabungen erfolgte.

Das Projekt zur Landnutzung im Umfeld eines römischen ‚Industriereviers‘ als Teil eines Verbundprojekts „Entstehung einer Industrielandschaft – Das antike Steinbruch- und Bergwerksrevier zwischen Eifel und Rhein“ stellte unter anderem die Frage in den Mittelpunkt, wie die regionale Landwirtschaft den wirtschaftlichen Boom tragen konnte, der ab augusteischer Zeit (30 v.Chr.-14 n.Chr.) durch die Mayener Mühlsteinbrüche ausgelöst wurde. Um dieser Frage nachzugehen, erfolgte eine genauere Untersuchung des Segbachtals in Mayen, da hier einige römische Fundstellen zu verorten sind sowie eine Nähe zu den Mühlsteinbrüchen vorliegt

Die Monographie zur römischen Landnutzung im antiken Industrierevier der Osteifel ist in drei Teile gegliedert: Neben den sorgfältig dargelegten Forschungsergebnissen zu Grabungen in Mendig, hier die Siedlungsstellen „Im Winkel“ (S.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/04/rezension-roemische-landnutzung-stracke/

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Die Ausstattung der ehemaligen Zisterzienserklosterkirche Heisterbach

Abb.1 Chorruine Heisterbach 2015 © Autorin

Ausgangspunkt zu meinem Promotionsvorhaben waren die im Jahr 2009 im Rahmen der Regionale 2010 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen auf dem Gelände der ehemaligen Abtei Heisterbach im Siebengebirge. Die vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege durchgeführten Maßnahmen hatten sich der bislang nicht untersuchten Klausurbereiche der Abtei gewidmet.

Als studentische Grabungsarbeiterin konnte ich Geschichte und Gelände sowie die Reste des Klosters, vor allem die Chorruine, dabei gut kennenlernen. Schnell zeigte sich, dass es zusätzlich zu den archäologischen Funden auch eine Reihe von Hinweisen gab, die sich auf Kunst, Ausstattung und Mobiliar bezogen und die häufig davon sprachen, dass diese sich an verschiedenen Orten in der näheren und weiteren Umgebung erhalten hatten. „Sprachen“ ist dabei auch wörtlich gemeint, denn es kamen immer wieder Menschen aus der Umgebung vorbei – die Gegend von Heisterbach ist ein schönes Wander- und Ausflugsgebiet – die von Skulpturen, Türeinfassungen, Milchschränken, Kelchen, Grabsteinen etc. erzählten, die sich im eigenen Garten, bei den Nachbarn, in einer nahegelegenen Kirche oder einem Museum befänden und vermutlich aus Heisterbach stammten.



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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/04/ausstattung-kloster-heisterbach-werkstattbericht-heitmann/

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Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

Die Gründe für diese zweite, erweiterte Auflage ihres Handbuchs und Nachschlagewerks über Bergbau und Montanwirtschaft im Herzogtum Westfalen liefern die beiden Autoren Wilfried Reininghaus und Reinhard Köhne, so viel sei schon jetzt verraten, zum Schluss der Veröffentlichung in Form eines Forschungsüberblicks samt Bibliographie der jüngsten Publikationen seit 2007. Damit können sich die beiden doch auf die Fahnen schreiben, als Ergebnis ihrer Forschungsarbeit „von mehr als sieben Jahren“ (S. IX) eine Publikation vorgelegt zu haben, die selbst wie ein Stollengang der westfälischen Wirtschaftsgeschichte, mit vielen weitverzweigten Forschungsgängen, angelegt ist, aus dem schon einige Anregungen für weitere Territorien gehoben wurden. 

Die Autoren legen ein breit gefächertes Handbuch über die Geschichte des Bergbaus im Gebiet des Herzogtums Westfalen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit vor. Gleichzeitig fordern sie die bisherige Forschungsmeinung heraus, das Territorium sei für Adel und Bergbau wenig attraktiv gewesen. Durch die gelungene Verbindung von schriftlichen Quellen mit archäologischen Prospektionen rücken die beiden Autoren wirtschaftliche Aspekte in den Fokus, „die auf eine viel stärkere Fundierung der mittelalterlichen Landesgeschichte im südlichen Westfalen durch den Montansektor zielen“ (S. 186).

Das Handbuch folgt einem klar strukturierten Aufbau: In der Einleitung (A) werden neben Fragestellungen und Forschungsstand die nichtschriftlichen und schriftlichen Quellen vorgestellt und die Methodik zur gegenseitigen Ergänzung der Corpora erläutert.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/04/rezension-bergwerke-huetten-hammerwerke-westfalen-mittelalter-fruehe-neuzeit-schulte/

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Rheinische Landeskunde im Wandel. 100 Jahre Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

Herbsttagung der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte, in Verbindung mit der Arbeitsstelle für Rheinische Sprachforschung am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, der Abteilung für Kulturanthropologie/Volkskunde des Instituts für Archäologie und Kulturanthropologie sowie dem Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande.

Das 1920 gegründete Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (IGL) zählte zu den führenden landesgeschichtlichen Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum. Anlässlich des 100. Jubiläums der Gründung zielt die digitale Tagung darauf ab, die Genese des IGL Revue passieren zu lassen und aktuelle Forschungsfragen und Entwicklungen aufzugreifen. Zudem werden im Sinne einer Bestandsaufnahme Stand und Perspektiven der Tätigkeit der drei Abteilungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn skizziert, die die Arbeit des 2005 aufgelösten Instituts in den Bereichen Geschichte, Sprachforschung und Kulturanthropologie/Volkskunde seitdem fortsetzen. Durch diesen Tagungsansatz wird die für das IGL prägende interdisziplinäre Ausrichtung widergespiegelt, und es besteht die Möglichkeit, deren Potenziale im Hinblick auf die gegenwärtigen Herausforderungen in Forschung, Lehre und Wissensvermittlung, die allesamt in wachsendem Maße durch Aspekte der Globalisierung und Digitalisierung geprägt sind, auszuloten.

Die Tagung ist dem Andenken an den vormaligen Direktor des IGL, Prof. Dr.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/08/rheinische-landeskunde-im-wandel/

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#museumsreport Lascaux IV. Centre International d’Art Pariétal

https://www.lascaux.fr/en

Im Jahre 1940 wurde die jungpaläolithische Höhle von Lascaux entdeckt. Zum Schutz vor hohem Besucherandrang wurden Nachbildungen erstellt. Während Lascaux II und Lascaux III die Höhle nur in Teilen nachbildeten, präsentiert Lascaux IV Reproduktionen aller Kunstwerke und auch einiger kompletter Räume. Für den Laien und wohl auch den Experten ist ein Unterschied mit bloßem Auge nicht erkennbar. So bietet Lascaux IV dem Besucher eine Doppelsensation: die urgeschichtlichen Höhlenmalereien und ihre neuzeitliche Reproduktion. Der museumspädagogische Einsatz moderner Technologien ist behutsam genug, um das urgeschichtliche Flair nicht zu (zer)stören.



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Quelle: https://eindruecke.achmnt.eu/2020/07/13985/

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GG3D19 Workshop zu Graphendatenbanken, GIS und 3D-Modellen in der Bauforschung des Mittelalters

zu den Themen:

  • Interdisziplinäre Verbindung von Mediävistik und Informatik
  • Computergestützte Analyse von Burgen, Urkunden und Landkarten
  • Dokumentation basierend auf 3D-Modellen, QGIS und Neo4j
  • Neue Methoden für die digitale Bauforschung
  • Informationsgewinnung mit Personennetzwerken

Vorläufige Vortragende, Einreichung von Posterbeiträgen und Anmeldung bis zum 5. November 2019:

https://uni-heidelberg.de/GG3D19

Die Konferenzsprache ist hauptsächlich Deutsch, einzelne Vorträge oder Poster können auch in Englisch präsentiert werden.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=12292

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