Fotografieren für Krieg und „Volksgemeinschaft“

Buchcover mit Foto von jungen Männern, die Illustrierte angucken.
Beim beiläufigen Blick in die Bahnhofsbuchhandlung wird klar: Der Mythos der sauberen Wehrmacht ist visuell keineswegs gebrochen. Auf dem Cover geschichtsklitternder Militärmagazine strotzen junge Soldaten im Graustufendruck, mal mit ernster, mal mit lachender Miene. Die lässig um den Hals getragene Schutzbrille beweist Coolness, die schussbereite Waffe wird im technischen Detail auf den nächsten Heftseiten erklärt, […]

Quelle: https://visual-history.de/2024/12/02/lehmann-rezension-marstaller-fotografieren-fuer-krieg-und-volksgemeinschaft/

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Rezension: Eliane Kurmann, Fotogeschichten und Geschichtsbilder

Familienfoto vor einem Haus
Als ich auf das Buch „Fotogeschichten und Geschichtsbilder. Aneignung und Umdeutung historischer Fotografien in Tansania“ aufmerksam gemacht wurde, war mein erster Gedanke: endlich! Genau auf diese Kombination von geografischem Fokus (Tansania), historischer Quellenart (Fotografien aus kolonialen Kontexten) und postkolonialen Gegebenheiten (Aneignung und Umdeutung) hatte ich gewartet. Und mein Leseerlebnis wurde nicht enttäuscht. Dabei möchte ich […]

Quelle: https://visual-history.de/2024/11/25/natermann-rezension-kurmann-fotogeschichten-und-geschichtsbilder/

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Ausstellung „Hip Hop: Conscious, Unconscious“

Sechs Jugendliche mit Ghettoblaster vor abbruchreifen Häusern
Jubiläen verdienen ihre Partys. So beging die Hip-Hop-Szene 2023 ihren 50-jährigen Geburtstag mit Pauken und Trompeten, oder besser zwei Turntables und einem Mic. Anlässlich dieses runden Geburtstags zeigt die Fotografiska Berlin seit 20. September die Ausstellung „Hip Hop: Conscious, Unconscious“, eine Retrospektive, die mit 200 Fotografien verschiedener Künstler:innen auf die Geschichte des Hip-Hop von 1973 bis heute zurückblickt und dabei dem Pressetext zufolge auf „ikonische Figuren“ der Szene fokussiert.

Quelle: https://visual-history.de/2024/11/18/eder-ausstellung-hip-hop-conscious-unconscious/

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Auf Ruinen sitzend, den Hut in der Hand

Plakat mit einer Frau mit Kamera, einem Straßenschild inmitten von Ruinen und Text
Die Ausstellung „Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen“ ist noch bis Dezember 2025 im Erdgeschoss des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Goldschmidtstraße 28, in Leipzig zu sehen.

Quelle: https://visual-history.de/2024/06/17/katz-auf-ruinen-sitzend-den-hut-in-der-hand/

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Ausstellung: Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne Jean Molitor

Haus im Wald
In Burundi steht ein überdimensionales Schwammerl. Ein Foto davon ist derzeit im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen, gemeinsam mit anderen Aufnahmen verschiedener Gebäude der Moderne in afrikanischen Staaten – sie sind Teil der aktuellen Ausstellung „Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne“ mit Fotografien von Jean Molitor. Die Aufnahmen sind allerdings nicht nur für Liebhaber:innen steingewordener […]

Quelle: https://visual-history.de/2024/06/10/eder-ausstellung-auf-augenhoehe-afrika-und-seine-moderne-jean-molitor/

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Migrantische Stimmen erzählen

Buntes Buchcover: Grafik von einer Frau und einem Mann im Mantel und mit Koffer
Wolfsburg wurde, mehr noch als andere Städte, von Zuwanderung geprägt. Insbesondere „Gastarbeiter“ aus Italien und ihre nachgezogenen Familien machten seit den 1960er Jahren einen großen Anteil der Bevölkerung und insbesondere der Belegschaft des Volkswagenwerks aus. In den letzten Jahren fand diese Facette Wolfsburgs zunehmend auch Niederschlag in der stadtgeschichtlichen Forschung sowie der lokalen Erinnerungspolitik.

Quelle: https://visual-history.de/2024/05/15/santos-migrantische-stimmen-erzaehlen-rezension-percorsi-di-vita/

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„Lauchhammer ist mein New York“

Frau mit Kopftuch in einer Fabrik
Eine Entdeckung ist zu feiern mit der Potsdamer Ausstellung, die sich zentralen Arbeiten aus dem Werk der Fotografin Christina Glanz widmet. Genau genommen handelt es sich um die Chance zur Wiederentdeckung, symptomatisch spät im vereinten Deutschland.

Quelle: https://visual-history.de/2024/03/13/dossmann-lauchhammer-ist-mein-new-york-christina-glanz-fotoportraets/

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NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT

NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT
    Krause, Katharina: Gefährliche Bilder. Milchfrauen, Lumpensammler und anderes Straßenvolk in der großen Stadt Nomos Verlag, Baden-Baden 2023 rezensiert von Jens Jäger, redaktionell betreut durch Christoph Classen Die Kunsthistorikerin Katharina Krause hat eine Monografie vorgelegt, die als elfter Band der Reihe „Politiken der Sicherheit“ erschienen ist. In der Reihe sind visuelle Zeugnisse bislang wenig […]

Quelle: https://visual-history.de/2024/02/05/neue-rezensionen-h-soz-kult-19/

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Der Band „Evelyn Richter“ ist ein Glücksfall

Buchcover mit Schriftzug „Evelyn Richter“ und Foto von zwei Personen auf einem Bahnsteig

Cover: Evelyn Richter, hg. v. Linda Conze und Jeanette Stoschek, Foto: Evelyn Richter, Auf einem Bahnsteig, o. J., Kunstpalast Düsseldorf / Museum der bildenden Künste Leipzig, Spector Verlag Leipzig 2022 / Evelyn Richter Archiv der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Museum der bildenden Künste Leipzig

Der Band, mit dem Titel „Evelyn Richter“, um den es in diesem Text gehen soll, ist kein Katalog, selbst wenn er im Impressum so bezeichnet wird. Vielmehr ist er ein Glücksfall für alle Bücherliebhaber:innen. Für Visual Historians wird dieser exzellente Band ein Standardwerk zur Fotografie-Geschichte der DDR werden. Und für all jene, die sich für das Leben der großen Fotografin Evelyn Richter in der DDR interessieren, ist es ein Pageturner und eben keines der oft üblichen Coffee Table Books mit der Bezeichnung Katalog, die sich hochglänzend und schwer eher zum Pressen von Pflanzen eignen, als dass sie einen Mehrwert jenseits der Finissage der jeweiligen Ausstellung hätten.



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Quelle: https://visual-history.de/2023/11/23/schuhmann-der-band-evelyn-richter-ist-ein-gluecksfall/

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