Quelle: https://visual-history.de/2024/05/24/quo-vadis-defa-forschung/
Ausstellung: Dietmar Riemann. Innere Angelegenheiten, Fotografien 1975-89
Quelle: https://visual-history.de/2024/03/20/eder-ausstellung-dietmar-riemann/
„Lauchhammer ist mein New York“
Ulrich Wüst: Haltepunkte
Ulrich Wüst gelingt es, in seinen Fotografien das festzuhalten, was normalerweise vom Alltag übertönt wird. Sein Blick für das Detail und sein genaues Hinschauen machen ihn zu einem Beobachter seiner Zeit, dem die kleinen Skurrilitäten des Alltags nicht entgehen.
Oft wirken seine Bildmotive wie aus dem Lauf der Zeit gelöst, dazu bestimmt, als Fotografien zu überdauern. Dabei fällt die Stille auf, welche alle seine Motive umgibt, seien es die menschenleeren Straßen in Magdeburg oder Berlin, Erkundungen entlang der Elbe, Blicke in Schaufenster oder Fundstücke des Alltags wie Glasscheiben oder Geldscheine. In der Art ihrer Beschreibung äußert sich die besondere Sensibilität des Fotografen für zeitgeschichtliche Abläufe und die sie begleitenden Veränderungen.
Der gebürtige Magdeburger entwickelt früh einen völlig eigenständigen szenischen Blick.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/12/06/ulrich-wuest-haltepunkte/
Der Band „Evelyn Richter“ ist ein Glücksfall
Der Band, mit dem Titel „Evelyn Richter“, um den es in diesem Text gehen soll, ist kein Katalog, selbst wenn er im Impressum so bezeichnet wird. Vielmehr ist er ein Glücksfall für alle Bücherliebhaber:innen. Für Visual Historians wird dieser exzellente Band ein Standardwerk zur Fotografie-Geschichte der DDR werden. Und für all jene, die sich für das Leben der großen Fotografin Evelyn Richter in der DDR interessieren, ist es ein Pageturner und eben keines der oft üblichen Coffee Table Books mit der Bezeichnung Katalog, die sich hochglänzend und schwer eher zum Pressen von Pflanzen eignen, als dass sie einen Mehrwert jenseits der Finissage der jeweiligen Ausstellung hätten.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/11/23/schuhmann-der-band-evelyn-richter-ist-ein-gluecksfall/
Ausstellung: „Ich würde sofort wieder in die Kohle gehen …“
Kohlewerker:innen in dem Moment, in dem sie ihre Kündigung erhalten; Gruppenfotos der letzten Schicht; Porträts von Kohlearbeiter:innen; Leerstellen, wo einst gewaltige Maschinen standen; Jugendliche in der vormilitärischen Ausbildung in der DDR Mitte der 1980er Jahre oder die Jugend in Lauchhammer Anfang der 2000er Jahre: Christina Glanz thematisiert in sechs Serien mit teilweise noch nie gezeigten Aufnahmen das Ende der fossilen Energiegewinnung in einer Zeit der radikalen politischen und sozialen Transformation in der Niederlausitz in intimen Porträts von Menschen und Maschinen.
Christina Glanz arbeitete seit Mitte der 1980er Jahre als freischaffende Fotografin unter anderem im VEB BKK Lauchhammer (Volkseigener Betrieb Braunkohlenkombinat Lauchhammer). Bis 1990 produzierten die Kohle- und Brikettwerke in Lauchhammer täglich Tausende Tonnen von Briketts und versorgten einen erheblichen Teil der DDR mit Energie. Nach der Auflösung der DDR ging die hundertjährige Tradition der Braunkohleveredlung in Lauchhammer abrupt zu Ende, als die gesamten Anlagen – praktisch über Nacht – geschlossen und in den Folgejahren vollständig „saniert“, das heißt abgerissen wurden. Die letzten Spuren der Anlagen verschwanden mit der offiziellen Schließung am 21. Oktober 1994. Das Areal der Brikettfabriken 66 und 69 wurde nach der Stilllegung 1992 von denselben Arbeiter:innen abgebaut, die Jahrzehnte dort gearbeitet und ihre Existenzgrundlage mit der Schließung verloren hatten. Übrig geblieben sind einzig die „Bio-Türme“, die als Industriedenkmal aktuell eine kulturelle Nutzung erfahren.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/09/29/ausstellung-ich-wuerde-sofort-wieder-in-die-kohle-gehen/
Fotografierter Sozialismus
Fotografische Aufnahmen aus der DDR und ihren östlichen Nachbarn prägen unser Bild vom Sozialismus. Was auf Fotos sichtbar wird und welche historischen Vorstellungen wir mit ihnen jeweils gewinnen, das hängt von Auswahl und von Bildlegenden ab, von historischem Wissen und nicht zuletzt von unserer Medienkompetenz. Der Umgang mit diesem fotografischen Erbe als zeitgenössischer Weltdeutung ist ein herausfordernder, oft noch unterschätzter Teil der Arbeit an reflektiertem Geschichtsbewusstsein.
Die Stiftung Ettersberg und die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen laden darum zur exemplarischen Analyse ein. Fotografische Praxis soll als politische, soziale und kulturelle Kommunikation beleuchtet werden. Der Schwerpunkt der internationalen Tagung liegt auf den spätsozialistischen Gesellschaften der DDR und Ostmitteleuropas ab den späten 1960er Jahren. Was veränderte sich, als Kulturpolitik nicht mehr allein gewünschte Ideale und Glücksmomente in Szene gesetzt haben wollte, sondern auch die Darstellung „realsozialistischer“ Wirklichkeiten für geboten hielt, tolerierte oder nicht mehr verhindern konnte? Wie erlangten Fotograf:innen neue Handlungsräume? Welche Situationen und Menschen, welche Stimmungen und Sehnsüchte erhielten im Spätsozialismus fotografische Aufmerksamkeit?
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Quelle: https://visual-history.de/2023/09/26/fotografierter-sozialismus-symposium/
Spurensuche – Grafiken mit künstlerischen Positionen aus dem Jahr 1990
Im Beeskower Depot des Museums Utopie und Alltag liegt die Gesamtauflage einer Grafikmappe, die 1991 zum 100. Geburtstag Johannes R. Bechers vom Kulturbund herausgegeben werden sollte. Alle Künstler:innen, die 1989 den Auftrag dazu erhalten hatten, gaben ihre Werke zwar 1990 noch ab, aber die Mappe blieb unveröffentlicht.
Nach einer ersten Präsentation auf der Burg Beeskow sind die 30 Werke nun in der Urania in Potsdam zu sehen. Die Grafiken und Fotografien sind charakteristisch für die einzelnen Künstler:innen und zugleich Zeitdokumente, da sie in einem besonderen historischen Moment entstanden sind. Mit Werken u.a. von Ingo Arnold, Kurt Buchwald, Ulrich Hachulla, Christine Perthen, Uwe Pfeifer, Ursula Strozynski und Ulrich Wüst.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/09/08/spurensuche-grafiken-1990/
Von der Bildanalyse zum historischen Denken: Fotos als Zugang zur Geschichte der SED-Diktatur
Das Web-Seminar führte in die Ikonografie der SED-Diktatur ein und gab Anregungen zum didaktischen Arbeiten mit Grundlagen der ikonografischen/ikonologischen Analyse.
Quelle: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Online-Lernen/content/15547
Vorstellungen von Schüler:innen von der DDR
Auf der Basis empirischer Daten aus „Ost“ und „West“ wurden Schüler*innenvorstellungen von der DDR vorgestellt und diskutiert.
Quelle: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Online-Lernen/content/15535