Call for Articles „Schnittstelle Mediävistik“

Kollaborationen der Mittelalterforschung im digitalen Zeitalter

Themenheft 2025/1 von Das Mittelalter

Im Namen der Herausgeberinnen und des DFG Netzwerks „Offenes Mittelalter“.

Der Begriff der Schnittstelle
Die Mediävistik ist ein per definitionem interdisziplinär ausgerichtetes Fachgebiet. Aufgrund ihrer
heterogenen, oftmals fragilen und nicht leicht zugänglichen Forschungsgegenstände und ihrer
besonderen Anforderungen haben sich Mediävist*innen schon früh der Möglichkeiten des Com-
puters bedient und sich damit als Pionier*innen der digitalen Geisteswissenschaften erwiesen.
Eine Vielzahl geisteswissenschaftlich-kultureller Praktiken blickt auf Vorläufer und Vorbilder aus
dem Mittelalter zurück, aus philologischer Tradition zählen hierzu etwa Übersetzungshilfen, The-
sauri, Konkordanzen und Annotationen. Die adäquate Darstellung der Quellen und ihre Erfahr-
barkeit im digitalen Raum sind besondere Herausforderungen, für die die Mediävistik Lösungen
entwickeln muss. Wegen der Vielfalt der Forschungsgegenstände, ihrer Historizität und ihrer
kulturhistorischen Bezugssysteme handelt es sich dabei um hochgradig interdisziplinäre Aufga-
ben. Computergestützte Ansätze und digitale Praktiken erweitern das Methodenspektrum und
schaffen neue Möglichkeiten eines nachhaltigen und vernetzten Wissensfundus. Die Mediävistik
hat in den letzten Jahren viele Ressourcen digital aufbereitet und von den technischen Möglich-
keiten profitiert, etwa im Bereich der Editionsphilologie zur Darstellung synoptischer Editionen
oder der Einbindung von Digitalisaten. Doch zumeist bleiben die erarbeiteten Mittel Insellösun-
gen.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=19987

Weiterlesen

[Online-Event] Open Space Day „From Uncertainty to Action: Advancing Research with Digital Data“, 28 Sept. 2023

Offen für alle! Unser Open Space Day (via Zoom), im Rahmen der Digital Academy 2023: “From Uncertainty to Action: Advancing Research with Digital Data” – 28. September 2023.

Die Digital Academy lädt erneut zum Austausch über datengestützte Forschung und digitale Arbeitstechniken ein. In diesem Jahr steht ein Thema im Mittelpunkt, das die Digital Humanities in ihrer ganzen Breite und auf vielen Ebenen betrifft: Unsicherheit. Unsicherheit soll dabei nicht als ein Manko der Digital Humanities verstanden werden, wonach jede datengestützte Forschung unweigerlich unscharf sei. Vielmehr geht es um vielfältige Möglichkeiten, Strategien für einen konstruktiven Umgang mit Unsicherheit und digitalen Forschungsdaten zu entwickeln.

Drei Expert*innen berichten in einem Interviewformat von ihren Forschungsprojekten und teilen ihre Sicht auf das Thema – von der Modellierung digitaler Korpora und wissenschaftlicher Konzepte über Fragen des Zugangs zu digitalen Daten in born-digital Archiven bis zu Strategien der Abbildung von Unsicherheit in digitalen Editionen.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=19934

Weiterlesen

CfP: Digital Academy 2023 – „From Uncertainty to Action: Advancing Research with Digital Data“ [online event]

[English version below]

Liebe Kolleg:innen, liebe DH-Interessierte,

wir freuen uns, den Call for Participation für unsere 4. virtuelle Digital Academy (#DA2023) zum Thema „From Uncertainty to Action: Advancing Research with Digital Data“ bekannt zu geben. Vom 25. bis 28. September 2023 möchten wir in zwei Programmteilen verschiedene Ansätze zum Umgang mit „Uncertainty“ und digitalen Daten diskutieren:

  1. Am Open Space Day berichten Expert*innen über ihre Forschungsprojekte und diskutieren anschließend mit dem Publikum. Dieser Teil des Programms steht allen Interessierten offen.


  2. [...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=19387

Weiterlesen

DARIAH-DE Working Paper Nr. 46 erschienen

Julian Schröter, Johannes Leitgeb und Theresa Valta beschreiben im neusten Beitrag der DWP
ein zwischen 2018 und 2022 aufgebautes Korpus aus Novellen und Erzählungen im
mediengeschichtlichen Kontext der Journale und Taschenbücher des 19. Jahrhunderts und
diskutieren auf dieser Grundlage welche Metadaten in welcher Weise erfasst werden sollten, um kultur-, medien- und sozialgeschichtliche Fragen im Rahmen computergestützter Analyseverfahren beantworten zu können.

Zu finden ist der Beitrag unter:

Ein digitales Korpus der Novellen und Journalprosa des 19. Jahrhunderts: ​Herausforderungen der Metadatenerschließung​ (​​DARIAH-DE Working Papers​, 46​​)
Schröter, J.; Leitgeb, J.& Valta, T.​ (2023)
Göttingen​: DARIAH-DE.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=19331

Weiterlesen

Historisches Erinnern im digitalen Zeitalter

Peter Haslinger, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung

Termin: Freitag, 21.10.2022, 9.00-13.00

Beschreibung:

Dieser Workshop richtet sich an alle, die über das Verhältnis von historischem Erinnern und Digitalität theoretisch und methodisch reflektieren möchten. Die Veranstaltung geht von der Annahme aus, dass bisherige Modelle wie Erinnerungskultur, Geschichtskultur, Geschichtspolitik oder Vergangenheitspolitik unter den Rahmenbedingungen des digitalen Wandels neu gedacht werden müssen. Der Workshop wird in hybrider Form am Herder-Institut in Marburg stattfinden, geplant ist eine Kooperation mit dem Marburg Centre for Digital Culture and Infrastructure (MCDCI) und dem Gießener International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC).

[...]

Quelle: https://digigw.hypotheses.org/4080

Weiterlesen

Happy Birthday, Theodor Lessing!

"Fort mit all diesem Trödel!" - Heute vor 150 Jahren wurde Theodor Lessing geboren, über ihn und sein für Historiker_innen durchaus empfehlenswertes Buch "Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen" habe ich erstmals in konkret 9/1993 gelesen, meine Exzerpte aus der stark veränderten vierten Auflage des Buchs datieren von 1994. Den Konkret-Beitrag verfasste übrigens Stefan Ripplinger; nur zu passend, das eben dieser heute im ND gratuliert.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022688395/

Weiterlesen

Job: Doctoral student (SNSF) in Digital Humanities

The Department of Language and Information Sciences of the Faculty of Arts of the University of Lausanne is looking for a

PhD candidate (SNSF) in digital humanities

Job information

  • Expected start date: February 1st, 2022
  • Contract length: 1 year, renewable for 3 years, total maximum of 4 years
  • Activity rate: 100%
  • Workplace: Lausanne-Dorigny

Application deadline: November 15, 2021

Your responsibilities

In the context of the SNSF project Towards Computational Historiographical Modeling: Corpora and Concepts (PI: Michael Piotrowski) we are looking for a highly motivated PhD candidate in digital humanities. The project is in line with a research program that aims to develop epistemological and methodological foundations for digital humanities.



[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=16722

Weiterlesen

RIP Rudolf Burger

Gestern ist Rudolf Burger gestorben, die in seinem 1989 bei Sonderzahl erschienenen Band Vermessungen erschienenen geschliffen formulierten Aufsätze über Foucault und Adorno waren sehr wichtig für meine künftigen Lektüren, unvergessen auch sein 1992 in profil erschienener Aufsatz "kriegsgeiler Kibitz", in dem er die von österreichischen Politikern mitbetriebene Zerschlagung Jugoslawiens kritisierte, wie auch seine Beiträge zu respektive gegen Patriotismus und Nationalismus; dass er schon früh für einen Beitritt Österreichs zur EG/EU und gar zur NATO eintrat machte dann doch etwas skeptisch, in den folgenden Jahren blitzte in seinem Abdriften seine Brillianz leider nur noch selten auf.

Am 15. Jänner 1996 haben Alessandro Barberi und ich ein Interview mit ihm geführt, das in der von uns mitherausgegebenen studentischen Zeitschrift "Zeitraum. Zeitschrift für historische Vielfalt" erschien, mittlerweile auch online nachzulesen:

"weil die Tröstungen der Geschichte für ein endliches Wesen eigentlich ein Talmi sind" Gespräch mit Rudolf Burger. Gespräch geführt von Alessandro Barberi und Anton Tantner, in: ZeitRaum. Zeitschrift für historische Vielfalt, 1995/4, S. 31-52.

Quelle: https://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022683362/

Weiterlesen

RIP Rudolf Burger

Gestern ist Rudolf Burger gestorben, die in seinem 1989 bei Sonderzahl erschienenen Band Vermessungen erschienenen geschliffen formulierten Aufsätze über Foucault und Adorno waren sehr wichtig für meine künftigen Lektüren, unvergessen auch sein 1992 in profil erschienener Aufsatz "kriegsgeiler Kibitz", in dem er die von österreichischen Politikern mitbetriebene Zerschlagung Jugoslawiens kritisierte, wie auch seine Beiträge zu respektive gegen Patriotismus und Nationalismus; dass er schon früh für einen Beitritt Österreichs zur EG/EU und gar zur NATO eintrat, machte dann doch etwas skeptisch, in den folgenden Jahren blitzte in seinem Abdriften seine Brillianz leider nur noch selten auf.

Am 15. Jänner 1996 haben Alessandro Barberi und ich ein Interview mit ihm geführt, das in der von uns mitherausgegebenen studentischen Zeitschrift "Zeitraum. Zeitschrift für historische Vielfalt" erschien, mittlerweile auch online nachzulesen:

"weil die Tröstungen der Geschichte für ein endliches Wesen eigentlich ein Talmi sind" Gespräch mit Rudolf Burger. Gespräch geführt von Alessandro Barberi und Anton Tantner, in: ZeitRaum. Zeitschrift für historische Vielfalt, 1995/4, S. 31-52.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022683362/

Weiterlesen
1 2 3 17