Römische Landnutzung im antiken Industrierevier der Osteifel

Der vorliegenden Publikation zum Industrierevier der Osteifel ging ein Forschungsprojekt[1] der drei Autoren voraus. Genauer betrachtet werden hier zwei römische Villen am Nordrand der Mayener Mühlsteinbrüche, deren Untersuchung unter geophysikalischen, geoarchäologischen und botanischen Gesichtspunkten sowie durch Grabungen erfolgte.

Das Projekt zur Landnutzung im Umfeld eines römischen ‚Industriereviers‘ als Teil eines Verbundprojekts „Entstehung einer Industrielandschaft – Das antike Steinbruch- und Bergwerksrevier zwischen Eifel und Rhein“ stellte unter anderem die Frage in den Mittelpunkt, wie die regionale Landwirtschaft den wirtschaftlichen Boom tragen konnte, der ab augusteischer Zeit (30 v.Chr.-14 n.Chr.) durch die Mayener Mühlsteinbrüche ausgelöst wurde. Um dieser Frage nachzugehen, erfolgte eine genauere Untersuchung des Segbachtals in Mayen, da hier einige römische Fundstellen zu verorten sind sowie eine Nähe zu den Mühlsteinbrüchen vorliegt

Die Monographie zur römischen Landnutzung im antiken Industrierevier der Osteifel ist in drei Teile gegliedert: Neben den sorgfältig dargelegten Forschungsergebnissen zu Grabungen in Mendig, hier die Siedlungsstellen „Im Winkel“ (S.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/04/rezension-roemische-landnutzung-stracke/

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Das Haus Arenberg und die Habsburgermonarchie. Eine transterritoriale Adelsfamilie zwischen Fürstendienst und Eigenständigkeit (16.–20. Jahrhundert)

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den sechsten Band der Geschichte des Hauses Arenberg in Europa. Die bisherigen Bände waren stets territorial organisiert und beleuchteten die Geschichte des Hauses Arenberg, einer hochadeligen Familie, die seit dem 15. Jahrhundert bedeutenden Besitz  in verschiedenen geographischen Räumen (Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich) angehäuft hatte. Der aktuelle Band verabschiedet sich insofern von einer so strikten Zuordnung, als er mit der Geschichte der Verbindungen zwischen den Arenberg und den Habsburgern zunächst die Beziehungen zweier adeliger Häuser zueinander fokussiert. Den weitgestreuten Besitzungen sowohl des Hauses Arenberg wie auch des Hauses Habsburg beziehungsweise der frühneuzeitlichen Casa de Austria entsprechend ist dieser personell-institutionelle Fokus allerdings immer mit einem territorialen Fokus auf die jeweiligen Herrschaftsgebiete verknüpft, besonders dort, wo die Herrschaftsrechte beider Dynastien sich überlagerten.

Die Beiträge des Bandes sind chronologisch geordnet und, bei einer familiengeschichtlichen Studie wenig verwunderlich, zumeist um ausgewählte arenbergsche Zentralfiguren herum aufgebaut. Nach einer Einleitung der Herausgebenden folgt Renate Pieper mit einem Überblick über das Haus Arenberg in seinen Verbindungen zur Casa de Austria bis ins 17. Jahrhundert, dann schildert Martin Wrede die militärischen Karrieren der Familienangehörigen dieses Zeitraums. Mit dem ersten Beitrag von Veronika Hyden-Hanscho wird die Ausrichtung der Arenbergs auf den österreichischen Zweig des Hauses Habsburg im 17.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/11/rezension-haus-arenberg-habsburgermonarchie-winnerling/

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Das Prämonstratenserstift Steinfeld


Das Kloster Steinfeld in der Eifel im Erzbistum Köln wurde im 10. oder 11. Jahrhundert als Benediktiner(innen)kloster gegründet und schloss sich zwischen 1136 und 1142 dem Prämonstratenserorden an. Steinfeld galt als Tochterkloster von Prémontré und nahm schon bald eine führende Stellung in der Zirkarie Westfalen ein. Die Bedeutung Steinfelds kommt darin zum Ausdruck, dass die Äbte im 15. und 16. Jahrhundert vom Generalkapitel umfangreiche Aufträge zu Visitation und Reform anderer Ordensniederlassungen erhielten und durchführten und dass sie vom 17. Jahrhundert bis zur Aufhebung im Jahr 1802 als Generalvikare des Abtes von Prémontré in den Zirkarien Westfalen, Ilfeld und Wadgassen mit weitreichenden Vollmachten fungierten.

Der in zwei Bänden publizierte Personenkatalog liefert Informationen zum Personal des Konvents.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/06/praemonstratenserstift-steinfeld/

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