Das Haus Arenberg und die Habsburgermonarchie. Eine transterritoriale Adelsfamilie zwischen Fürstendienst und Eigenständigkeit (16.–20. Jahrhundert)

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den sechsten Band der Geschichte des Hauses Arenberg in Europa. Die bisherigen Bände waren stets territorial organisiert und beleuchteten die Geschichte des Hauses Arenberg, einer hochadeligen Familie, die seit dem 15. Jahrhundert bedeutenden Besitz  in verschiedenen geographischen Räumen (Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich) angehäuft hatte. Der aktuelle Band verabschiedet sich insofern von einer so strikten Zuordnung, als er mit der Geschichte der Verbindungen zwischen den Arenberg und den Habsburgern zunächst die Beziehungen zweier adeliger Häuser zueinander fokussiert. Den weitgestreuten Besitzungen sowohl des Hauses Arenberg wie auch des Hauses Habsburg beziehungsweise der frühneuzeitlichen Casa de Austria entsprechend ist dieser personell-institutionelle Fokus allerdings immer mit einem territorialen Fokus auf die jeweiligen Herrschaftsgebiete verknüpft, besonders dort, wo die Herrschaftsrechte beider Dynastien sich überlagerten.

Die Beiträge des Bandes sind chronologisch geordnet und, bei einer familiengeschichtlichen Studie wenig verwunderlich, zumeist um ausgewählte arenbergsche Zentralfiguren herum aufgebaut. Nach einer Einleitung der Herausgebenden folgt Renate Pieper mit einem Überblick über das Haus Arenberg in seinen Verbindungen zur Casa de Austria bis ins 17. Jahrhundert, dann schildert Martin Wrede die militärischen Karrieren der Familienangehörigen dieses Zeitraums. Mit dem ersten Beitrag von Veronika Hyden-Hanscho wird die Ausrichtung der Arenbergs auf den österreichischen Zweig des Hauses Habsburg im 17.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/11/rezension-haus-arenberg-habsburgermonarchie-winnerling/

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Hofzeremoniell 1500–1800, Teil II: Zeremoniell des Kaiserhofes 1500–1800

Ein Gastbeitrag von Mark Hengerer Der Hof war Treffpunkt von Personen mit unterschiedlichen Merkmalen, die über Differenzierung bzw. Rang entschieden: Lebensalter, sex bzw. gender, Gestalt/Herkunft im weitesten Sinne/Konfession/biographisch zugerechnete Ereignisse (z.B. militärische Erfolge) usw….

Quelle: http://hofkultur.hypotheses.org/1283

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Juxtapose: Wien, Hofburg

108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.

Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.

Quelle: https://www.zeitsprung.fm/wien-hofburg/

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Juxtapose: Wien, Hofburg

108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.

Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.

Der Beitrag Juxtapose: Wien, Hofburg erschien zuerst auf Zeitsprung.

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Quelle: https://www.zeitsprung.fm/wien-hofburg/

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Juxtapose: Wien, Hofburg

108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.

Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.

Der Beitrag Juxtapose: Wien, Hofburg erschien zuerst auf Geschichten aus der Geschichte.

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Quelle: https://www.geschichte.fm/wien-hofburg/

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Die Dynamik des Kriegs

Welche Wandlungsprozesse hat der Dreißigjährige Krieg angestoßen? So läßt sich vielleicht am besten die Leitfrage auf den Punkt bringen, der eine Tagung unter dem Titel „Dynamik der Gewalt?“ nachgegangen ist. Organisiert von Michael Rohrschneider und Anuschka Tischer fand sie am 7.-9. September 2016 in Würzburg statt. Zwei Jahre bevor mit dem 400jährigen Jubiläum des Prager Fenstersturzes und des Böhmischen Aufstands die wissenschaftlichen Aktivitäten zum Dreißigjährigen Krieg deutlich an Fahrt gewinnen werden, hat die Würzburger Tagung einen vielversprechenden Auftakt geboten.

dynamik-durch-gewalt_wuerzburg-2016Das Bemerkenswerte dieser Tagung war, daß sie nicht einfach nur bestimmte Aspekte aus der Zeit zwischen 1618 und 1648 herausgegriffen hat. Vielmehr führte die Frage nach den Auswirkungen weit in die Zeit nach dem Krieg, hat also diesen Konflikt nicht isoliert betrachtet, sondern gleich in Bezug zu den nachfolgenden Jahrzehnten gestellt.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/986

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Deutschland, Frankreich, Europa – Allemagne, France, Europe

Im 20. Jahrhundert sind die deutsch-französischen Beziehungen entscheidend für die europäische Geschichte. Zuletzt, wie in der Ukraine-Krise, scheinen diese für Europa wieder Frucht zu tragen. Welche Bedeutung hatte daher der deutsch-französische Freundschaftsvertrag von 1963 und wie wirkte er sich für die Europäische Union aus?

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/deutschland-frankreich-europa-allemagne-france-europe/

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Die Nuntien Rocci und Grimaldi

Im Rahmen des großen Editionsprojekts der Nuntiaturberichte aus Deutschland ist ein neuer Band erschienen. Es handelt sich um den 5. Band der 4. Abteilung, der die Phase vom September 1631 bis Ende Mai 1633 abdeckt. Neben den Berichten des Nuntius Ciriaco Rocci sind auch diejenigen Girolamo Grimaldis dokumentiert, der ab 1632 wie Rocci ebenfalls in Wien, allerdings als außerordentlicher Nuntius tätig war.

Deutlich über 200 Aktenstücke dokumentieren damit eine Zeit, in der sich der große machtpolitische Umbruch im Gefolge des schwedischen Kriegs vollzog. Es ist nichts Neues, aber trotzdem immer wieder ein heilsames Korrektiv, wenn man sich klarmachen muß, daß aus der Perspektive des Hl. Stuhls ein völliger Sieg der kaiserlichen Waffen alles andere als erwünscht war. Denn das Verhältnis zwischen der Kurie und den Habsburgern war angespannt genug, um gelassene bis verhalten erfreute Reaktionen auf die militärischen Rückschläge der kaiserlich-katholischen Seite im Reich hervorzurufen. Immerhin kam der Vorwurf konfessioneller Indifferenz oder mangelnder konfessioneller Solidarität schon damals auf, und die Kurie mühte sich, ihn zu entkräften, indem sie Grimaldi als Sondernuntius entsandt. Er sollte sich um eine Vermittlung zwischen den Habsburgern und dem mit Schweden verbündeten Frankreich bemühen.

Die Haupt- und Staatsaktionen dieser Monate spielen naturgemäß eine große Rolle; so sind Wallenstein, aber auch andere Militärs in den Berichten sehr präsent. Darüber hinaus schlägt sich aber auch eine Fülle von weiteren Themen in den Korrespondenzen nieder wie Personal-, Rang- und Zeremoniellfragen sowie Finanzielles. Der politische Blick der Nuntien richtet sich dabei nicht nur auf die Geschehnisse im Reich, sondern ebenso auf die anderen Mächte und nicht zuletzt auf die politischen Konstellationen in Italien. Insofern helfen die Nuntiaturberichte ein weiteres Mal, einen allzu sehr auf die Szenerie des Reichs fixierten Blick zu weiten.

Am Ende ein unvermeidlicher, aber notwendiger Hinweis: Wer einen solchen umfänglichen Band in der Hand hat, ist einerseits beeindruckt und freut sich auf die Entdeckungen, die in dieser Edition zu machen sein werden. Andererseits steht die Frage im Raum, warum es zum gedruckten Band nicht auch eine online-Fassung gibt. Man wird ja nicht mehr diskutieren müssen, welch großartige Möglichkeiten und auch Vorteile eine elektronische Edition heutzutage bietet. Vielleicht tut sich ja schon etwas beim noch ausstehenden Folgeband, der dann die Lücke zum schon vorliegenden Band 7 (1634-1635) schließen wird.

Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/290

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