“Wir wollen freie Menschen sein”. Ausstellung zum DDR-Volksaufstand in Warschau

Der 17. Juni ist in der deutschen Geschichte ein feststehendes Datum der Erinnerung an den Volksaufstand in der DDR 1953. Bis zur Wiedervereinigung war der Tag im Juni der “Tag der deutschen Einheit”. Nach der Wiedervereinigung ist er bis heute in Deutschland ein Gedenk-, allerdings kein Feiertag mehr. Heute jährt sich der 17. Juni 1953 zum sechzigsten Mal.

Ein sowjetischer Panzer vor dem Gebäude des Georgi-Dimitroff-Museums (des ehemaligen Reichsgerichtes) in Leipzig um den 17. Juni 1953.
Bild: Bundesarchiv, Bild 175-14676 / CC-BY-SA

Am 5. Juni 2013 wurde im Warschauer Dom Spotkań z Historią (Haus der Begegnung mit der Geschichte) die Ausstellung Chcemy być wolni“ („Wir wollen freie Menschen sein“) eröffnet. Die sowohl in deutscher als auch in polnischer Sprache gestaltete Ausstellung soll an die Ereignisse vom 17. Juni 1953 erinnern, als in zahlreichen Städten der DDR eine Million Menschen – erstmalig im damaligen Ostblock – auf den Straßen gegen die kommunistische Diktatur demonstrierten. Die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur konzipierte Ausstellung wird in Warschau unter Federführung der Deutschen Botschaft Warschau gezeigt, in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Warschau und der Universität Warschau.

Ruth Leiserowitz,stellvertr. Direktorin des DHI Warschau Ulrich Mählert, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Markus Meckel, ehem. Minister, Ratsvorsitzender der Stiftung Aufarbeitung SED-Diktatur Rüdiger Freiherr von Fritsch, Deutscher Botschafter in Polen Ehrengast Tadeusz Mazowiecki, erster frei gewählter Ministerpräsident Polens Huberta Freifrau von Fritsch, Ehefrau des Botschafters (v.l.) bei der Ausstellungseröffnung.

Ruth Leiserowitz,stellvertr. Direktorin des DHI Warschau, Ulrich Mählert, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Markus Meckel, ehem. Minister, Ratsvorsitzender der Stiftung Aufarbeitung SED-Diktatur, Rüdiger Freiherr von Fritsch, Deutscher Botschafter in Polen, Ehrengast Tadeusz Mazowiecki, erster frei gewählter Ministerpräsident Polens und Huberta Freifrau von Fritsch, Ehefrau des Botschafters (v.l.) bei der Ausstellungseröffnung. 

Für die polnische Version der Ausstellung, die wissenschaftlich gemeinsam von Jens Boysen (DHI Warschau) und Jerzy Kochanowski (Universität Warschau) betreut wird, wurden zwei Tafeln hinzugefügt, die darüber informieren, wie Staatsmacht und Gesellschaft in Polen zeitnah auf die ostdeutschen Ereignisse reagierten.

Bei der Eröffnung sprachen der erste polnische Premierminister nach 1989 und Ehrengast Tadeusz Mazowiecki, der Direktor des Hauses der Begegnung mit der Geschichte Piotr Jakubowski, der deutsche Botschafter in Polen Freiherr Rüdiger von Fritsch, die stellvertretende Direktorin des DHI Warschau Ruth Leiserowitz sowie der gegenwärtige Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Markus Meckel.

Weitere Informationen zur Ausstellung sind hier zu finden.

 

Quelle: http://de.hypotheses.org/72012

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