Eine Königin auf der Flucht, I

Der Winter 1620/21 war eine turbulente Zeit, und dies galt um so mehr für all diejenigen, die auf der Verliererseite standen – allen voran also Friedrich V. von der Pfalz, der König von Böhmen, und seine Frau Elisabeth Stuart. Auf Letztgenannte soll hier der Blick gerichtet werden, denn nach der verlorenen Schlacht am Weißen Berg wurde schnell klar, daß Prag nicht mehr zu halten sein würde. Während Friedrich noch zu retten versuchte, was zu retten war, zogen sich der Hof des Königs und vor allem seine Familie nach Schlesien zurück, das auch zu den Ländern der böhmischen Krone gehörte. Als sich das Ausmaß der Niederlage immer deutlicher abzeichnete und die militärische Situation aus böhmisch-pfälzischer Sicht weiter verschlechterte, brach Elisabeth auf und verließ Breslau, die Hauptstadt Schlesiens.

Akkerman_ElizabethStuart_IWie es weiterging, läßt sich auch anhand ihrer Korrespondenzen verfolgen, die kürzlich erschienen sind: Nadine Akkerman (ed.), The Correspondence of Elizabeth Stuart, Queen of Bohemia, Volume I: 1603-1631, Oxford: Oxford University Press, 2015. An ihren Vater, König James von England, schrieb sie noch am 23. November (n.

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Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/831

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