Geschichte im Computerspiel lernen?

Dieser Beitrag ist eine im Seminar Digitales Publizieren von Immanuel Filter erbrachte Studienleistung.

Geschichtsunterricht? Öde, langweilig, nutzlos, uninteressant! Man wälzt doch nur in Büchern rum, die einem von der Vergangenheit erzählen, was soll mir das später bringen?! Aus eigener Erfahrung kenne ich diese Aussagen nur zu gut. Die Teilnahme am Leistungskurs Geschichte und vorher am Profilkurs entstand bei mir aus reinem Interesse an der Vergangenheit, wie es wohl auch bei den sehr wenigen anderen in meinem Kurs der Fall war. Der Großteil meines Jahrgangs, wie auch der unter und über uns liegenden, verbrachte ihre Zeit in der Oberstufe lieber mit den Naturwissenschaften oder den verschiedenen Sprachen, zwei Beschäftigungen, die sie anscheinend stärker faszinierten als das Studium von Antike bis Neuzeit. Allein aus dieser Beobachtung könnte man feststellen, dass die Geschichte es nicht schafft, die moderne Jugend einzuholen und zu begeistern. Während auf wissenschaftlicher Ebene die Digitalisierung diskutiert wird, kann eine solche Diskussion auch in Hinblick auf den didaktischen Nutzen moderner, digitaler Mittel geführt werden.

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Quelle: https://zeitraeume.hypotheses.org/391

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Digital ist besser für euch?! – Historische Bildungsarbeit mit Actionbound


Manchmal denk ich wie es wäre
wenn es nicht so wär
Ich wär wohl anders und
vielleicht wär ich auch glücklicher
Tocotronic: Digital ist besser (1995)

Digital ist besser für mich (ohne Fragezeichen!) hieß es bei Tocotronic schon 19951. Und auch wenn Dirk von Lotzow wohl weniger die digitale Revolution der 2000er mit der massenhaften Verbreitung des Internets, Smartphones und vernetzten Kühlschränken im Sinn hatte, so lohnt es sich doch, die von ihm in den obigen Zeilen geäußerten Zweifel einen Moment lang auf die eigene (Bildungs-)Arbeit zu übertragen. Wäre es denn möglich, in der historisch-politischen Bildung weiterhin nur mit Stift und Papier zu arbeiten? Was wäre, wenn ich mich dem Wunsch nach vermeintlicher „Alltagsnähe“ zu den jugendlichen Teilnehmenden verweigern würde? Vermutlich werden viele diese Momente kennen, gerade wenn technische Schwierigkeiten oder auch ein grundlegender Mangel in der Ausstattung, die Qualität der inhaltlichen Arbeit zu überdecken drohen. Dann überlegen wir wohl, wie es wäre/wenn es nicht so wär. Und ob wir nicht vielleicht auch glücklicher (oder zumindest weniger gestresst) wären.



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Quelle: http://gedenkpaed.hypotheses.org/14

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