Inside Out, Outside In: „68er“ Logo-Pop

Dirk Rustemeyer „Your inside is out and your outside is in/ Your outside is in and your inside is out“, heißt es 1968 in „Everbody’s Got Something to Hide Except Me and my Monkey“ von den Beatles. Niklas Luhmann hat in dem Song ein Gegenstück zu George Spencer Browns „Laws of Form“ gesehen, die 1969 in London erschienen (Luhmann, N.: 1968 – und was nun? In: Ders.: Universität als Milieu. Bielefeld 1992, S. 147-156, hier S. 147). Popmusik und Logik erscheinen ihm als gleichzeitige […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/390

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Komplexitätsforschung VII: Der Fluch der Freiheit – Die Komplexität des Einfachen

Dirk Rustemeyer In der „Phänomenologie des Geistes“ bestimmt Hegel den „Geist“ als etwas, das in der Zeit erscheint, bis er die Zeit tilgt (Hegel, G.W.F.: Phänomenologie des Geiste [1807]. Werke Bd. 3. Frankfurt/M. 1980, S. 584). Wirklichkeit entpuppt sich als Werden zu dem, was „an sich“ schon war, bis es „für sich“ wird.

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Quelle: https://kure.hypotheses.org/361

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Für einen erweiterten, sehr alten Formbegriff in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften

Dirk Baecker Dass die Digitalisierung, das heißt die technische Vernetzung sozialer und kultureller Prozesse durch Computer, Datenbanken, Plattformen und Algorithmen, auch die Wissenschaft tiefgreifend verändert, ist ein Gemeinplatz. In welche Richtung, ist allerdings unklar. Klar ist, dass die Digitalisierung selbst zu einem bedeutenden Forschungsgegenstand geworden ist, der, mit Max Weber formuliert, die technischen und kulturellen Voraussetzung der Gestaltung digitaler Medien ebenso betrifft wie deren technische und kulturelle Folgen, ohne dass Voraussetzungen und Folgen sehr viel miteinander gemein haben müssen. Klar ist auch, dass die […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/331

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Komplexitätsforschung III: Der imaginäre Zustand

Dirk Baecker Eine interessante Möglichkeit, Komplexität zu modellieren, stammt aus der älteren Mathematik. Der griechische Mathematiker Diophantos von Alexandria hat bereits im zweiten oder dritten Jahrhundert nach Christus vorgeschlagen, von „geordneten Paaren“ von Zahlen immer dann zu sprechen, wenn mathematische Gleichungen mindestens zwei Lösungen haben, die nicht aufeinander reduziert werden können. Das ist bei imaginären Zahlen, i = √-1, der Fall. Die Lösung, i = ±1, ist eine Oszillation, eine Selbstreferenz, eine Paradoxie. Imaginäre Zahlen ergänzen die reellen Zahlen zu den sogenannten komplexen Zahlen. Schaut man […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/274

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Terror, Terrorismus, Terroristen

Dirk Baecker Die vielleicht wichtigste Unterscheidung fand der Workshop ganz zum Schluss im Vortrag von Maren Lehmann (Zeppelin Universität, Friedrichshafen): Wer nicht zwischen Terror und Terrorismus unterscheidet, verfehlt die soziologische Aufgabe, einen Terrorakt und seine vielfältigen Motiven auf der einen Seite nicht mit der gesellschaftlichen Resonanz auf diesen Akt und die vielfältige Ausbeutung dieser Resonanz durch Experten und Organisationen der Politik, der Religion und nicht zuletzt des Terrorismus selbst auf der anderen Seite zu verwechseln. Denn die Verwechslung würde einen Automatismus dort behaupten, wo […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/218

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Systemtheorie, als Philosophie

Dirk Baecker Über Claus-Artur Scheier, Luhmanns Schatten: Zur Funktion der Philosophie in der medialen Moderne, Hamburg: Meiner, 2016 Die Auseinandersetzung verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, einschließlich der Soziologie, mit Niklas Luhmanns Systemtheorie steckt noch immer in den Kinderschuhen. So früh vor allem Theologen, Pädagogen und Juristen auf einzelne Gegenstandsbeschreibungen der Soziologie Luhmanns reagiert haben und so kritisch eine ganze Reihe systemtheoretischer Begriffe von der Selbstreferenz über die Paradoxie und die Form bis zur Autopoiesis diskutiert worden sind, so rar sind Versuche, die historische Motivation, die interdisziplinäre […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/201

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Europa im Widerspruch mit sich selbst

Dirk Baecker Im Vergleich der Kontinente untereinander herrscht kein Mangel an Reflexion über Europa. Swissbib, der Katalog aller Schweizer Hochschulbibliotheken, listet mit rund 121.000 Titeln fast doppelt so viele Publikationen über Europa wie über Afrika, dreimal so viele wie über Asien, sechsmal so viele wie über Australien und fast zehnmal so viele wie über Amerika. Reflexion ist, wie man seit Hegel weiß, Gewinn von Unbestimmtheit. Sie kann nur zu zwei Sätzen führen, zum Satz der Identität: „A = A“, den auszusprechen nach aller Erfahrung […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/144

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