Die Schlacht von Gallipoli 1915/16

Gallipoli: Nachbau eines Schützengrabens mit Atatürkstatue im Hintergrund. Foto: Gerhard Grüßhaber (2009)

Am 18. März 1915 begann die Schlacht um die Halbinsel Gallipoli (Çanakkale) im Nordwesten der heutigen Türkei. Unter der Beteiligung von Armeeeinheiten zahlreicher Nationen, insbesonder aus Australien, Neuseeland, Großbritannien und dem osmanischen Vielvölkerreich, wurde dieser für den weiteren Verlauf des Ersten Weltkrieges wichtige Feldzug bis Ende 1915 erbittert geführt; die letzten britischen Truppen zogen sich am 9. Januar 1916 geschlagen zurück. Der Ort der Schlacht ist heute nicht nur für Australien, Neuseeland und Großbritannien, sondern vor allem im offiziellen türkischen Gedenken einer der wichtigsten nationalen Erinnerungsorte.

Die deutsche militärische Führung erhoffte sich vom Kriegseintritt des Osmanischen Reiches auf Seiten der Mittelmächte vor allem die Bindung von Truppen der Entente im östlichen Mittelmeerraum. Selbige würden dann für Offensiven an der Westfront gegen Deutschland nicht zur Verfügung stehen.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/689

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Vortrag von Klaus Wolf: “Gallipoli 1915″

Ganz im Zeichen der wissenschaftlichen Aktivitäten des Instituts im Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor einhundert Jahren stand der Vortrag von Klaus Wolf im Orient-Institut am 16. Januar 2014, veranstaltet in Kooperation mit dem Istanbuler Kultur- und Wohltätigkeitsverein Teutonia e.V.: “Gallipoli 1915: Meilenstein des deutsch-türkischen Bündnisses im Ersten Weltkrieg und dessen Spuren bis heute”. Zwar ist, was den Ersten Weltkrieg angeht, die türkisch-deutsche “Waffenbrüderschaft” fester Bestandteil des kollektiven historischen Bewusstseins in der Türkei wie auch in Deutschland, jedoch sind Ausmaß und konkrete Ausgestaltung des Militärbündnisses über einen kleinen Kreis von MilitärhistorikerInnen hinaus heute kaum bekannt. Klaus Wolf (“Gallipoli 1915 – Das deutsche Militärbündnis im Ersten Weltkrieg. Bonn: Report-Verlag, 2008″) widmete sich in seinen Schilderungen auf der Grundlage von Aktenmaterial aus deutschen Militärarchiven sowohl den zentralen Personen, die die militärische Zusammenarbeit ausmachten, als auch den Orten, an denen noch heute Kriegsmaterial (etwa Wrackteile des deutschen U-Bootes UB46 oder die gewaltigen Krupp-Kanonen) von den Schrecken des Kriegsalltags in der Schlacht um die Halbinsel Gallipoli zeugen.

Dieser Beitrag erschien zuerst im Newsletter des Orient-Institut Istanbul, Ausgabe April 2014.

Den Internetauftritt von Klaus Wolf finden Sie unter: gallipoli1915.de

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1534

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