Émile Durkheims Begriff der sozialen Gesundheit als soziologische Dystopie – von Marco Hohmann

Émile Durkheim bildet historisch wie aktuell einen weitgehend unhinterfragten methodologischen Grundpfeiler der empirischen und strukturalistischen Soziologie. In seinen Regeln der soziologischen Methode entwirft er das Konzept der sozialen Gesundheit als einen gesellschaftlichen Idealzustand. Die Aufgabe der Soziologie ist es ihm zufolge, eine Anweisung an die soziale Praxis…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9945

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Wider Utopie und Realität aus marxistischer Perspektive – von Peter Schadt

„Vielleicht wird die wahre Gesellschaft der Entfaltung überdrüssig und läßt aus Freiheit Möglichkeiten ungenützt, anstatt unter irrem Zwang auf fremde Sterne einzustürmen“ (Adorno – Minima Moralia).

Gegen die Versuche einer positiven Ausmalung einer anderen Welt schrieb Adorno bereits in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts in seinem Werk Minima Moralia, dass in jeder Utopie bereits ein Moment der bestehenden Gesellschaft gesickert sei. Die Idee einer anderen Gesellschaft ist nach Adorno immer schon durchsetzt von den Bestimmungen des Bestehenden – und sei es nur in dem Versuch, diese zu negierendenn auch hier bleibt das Bestehende der (negative) Ausgangspunkt der Utopie. Adorno wirft also die Frage auf, ob das, was als wünschenswert vorgestellt wird, vielleicht gar nicht so wünschenswert ist, sondern vielmehr (negatives) Spiegelbild der „verwalteten Welt“. Damit leistet sich der Vertreter der kritischen Theorie freilich einen Widerspruch. Einerseits sieht er in den Utopien seiner Zeit Überbleibsel oder schlechte Negationen des Kapitalismus, andererseits liefert er selbst einen Beweis dafür, dass man diese Fehler gar nicht machen muss, da sie von außen erkennbar sind – immerhin fallen sie Adorno als solche Fehler auf. Aber ist mit dieser falschen Utopiekritik tatsächlich schon alles gesagt über die marxistische Kritik an dieser? Hat Adorno sich einfach geirrt und die Utopie als Leitmotiv hat gesiegt?

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9927

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Den Absprung geschafft oder vor dem Abgrund? Wo steht meine Generation in 20 Jahren? Von Matthias Thaler

„Prophezeiungen sollte man nur vorsichtig aussprechen, denn die Zukunft kann sich schnell ändern. Es braucht nur in sechs Monaten ein Meterorit ins Mittelmeer zu fallen, und Ligurien würde zu einem Unterwasserparadies, während sich Basel in den schönsten Strand der Schweiz verwandelt.“ (Umberto Eco, zit. nach Horx Zukunftsinstitut 2010)…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9742

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