Die Geschichte der Enzyklopädie weiterschreiben

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 7]

Die Geschichte der Enzyklopädie weiterschreiben. Eine Unterrichtseinheit mit Kommentarfunktion

von Philippe Weber

1. Was ist eine Enzyklopädie?

Eine Enzyklopädie ist eine wunderbare Sache. Sie zerlegt die Welt des Wissens in einzelne Wörter, in Lemmata. Die Zerlegung des Wissens in die arbiträre Ordnung des Alphabets, wie sie sich mit Diderots und d’Alemberts „Encyclopédie“ durchsetzte, war quasi ein didaktischer Akt: Sie machte die komplexe Welt des Wissens mit den Einstiegsportalen der Lemmata für jeden Lesekundigen zugänglich. Eine Enzyklopädie, so Diderot beim Lemma „Encyclopédie“, sammle die Kenntnisse der Welt und stelle sie mit einem „système génerale“ den Zeitgenossen und den Nachkommen zur Verfügung.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/526

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Wikipedia als Anschauungsbeispiel für kooperative Narrationen

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 6]

Wikipedia als Anschauungsbeispiel für kooperative Narrationen – ein Wiki-Schulprojekt zum ‘Kalten Krieg’

David Stöckli

 

Wiki – nicht als «gegebenes» Web2.0-Lexikon in Form von Wikipedia.org zum blossen Konsumieren, sondern als Instrument für kooperatives Lernen – ist ein Methodenwerkzeug, das bereits seit Jahren für den ICT-gestützten Unterricht empfohlen wird. Sucht man in der Fachliteratur1 nach konkreten Unterrichtsbeispielen für das gemeinschaftliche Erstellen eines Wikis, fällt auf, dass es sich 1. oft um Unterrichtssequenzen in Schulstufen vor Sekundarstufe II und 2. um sehr überschaubare, für einen kurzen Zeitraum (2-4 Lektionen) angelegte Phasen in einer Unterrichtseinheit handelt.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/517

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Gedenkort Wikipedia. Erinnerungstage im digitalen Zeitalter

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 5]

1. Öffentliches Gedenken und Virtualität?

Marco Zerwas

Der Blick zurück in die Vergangenheit ist kein Privileg der Geschichtsforschung. Schülerinnen und Schüler blicken regelmäßig angeleitet in die Vergangenheit; Jubiläen und Festtage regen jährlich, in Dekaden oder auch nur in Jahrhunderten spezifische Bevölkerungsgruppen zum gemeinschaftlichen Rückblick an. Die mnemotechnische Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis wurde durch Bindung an ein wiederkehrendes Datum von jeher mit der Zyklizität des Kalenders verknüpft – gemeinschaftliche Memoria damit zum festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.1

Beispielhaft sei hier auf den seit 1922 vom Reichstag zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkriegs jährliche Feierstunde verwiesen: Die zunächst vom Parlament begangene Gedenkveranstaltung wurde seit 1926 auch reichsweit durch öffentliche Kundgebungen an Kriegerdenkmälern (damals noch im Frühjahr) begangen.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/486

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Wikipedia als Erzählveranstaltung

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 4]

Wikipedia als Erzählveranstaltung. Historische Narrationen in Wikipedia-Artikeln analysieren – ein Video-Projekt in der Seminararbeit mit Studierenden

Christoph Pallaske

 

Die Tagung “Wikipedia in der Praxis” hat gezeigt, dass sich in den vergangenen Jahren die Diskussionsschwerpunkte zum Umgang mit der Wikipedia in Schule und Universitäten verlagert haben. Lange wurde mehr über die Gefahren der Wikipedia lamentiert, beispielsweise die kritiklose Übernahme möglicherweise fragwürdiger Inhalte und fehlende Qualitätsstandards. Inzwischen hat sich die Wikipedia als Online-Enzyklopädie etabliert, die der Funktion eines Nachschlagewerks für eine erste Informationsentnahme dient. Für den Einsatz der Wikipedia im Schulunterricht und in der Hochschullehre ist dabei maßgeblich, die Funktionen und Prinzipien der Entstehung von Inhalten durch das Collaborative, also die gemeinschaftliche Zusammenarbeit der Wikipedia-Autoren kennen zu lernen. Kriterien zur Bewertung besserer oder schlechterer Inhalte und das Bewusstsein, sich nicht unbedingt auf die Informationen und Darstellungen zu verlassen, sondern diese zu hinterfragen und durch Recherchen an anderer Stelle zu überprüfen, sind daher zentrale Aspekte der Ausbildung einer auf die Nutzung von Wikipedia ausgerichtete Medienkompetenz.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/480

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Geschichte lesen in der Wikipedia zwischen Text und Daten

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 3]

Geschichte lesen in der Wikipedia zwischen Text und Daten

Ulrike Henny / Patrick Sahle

Geschichte wird in der Wikipedia in Artikeln zunächst in Textform dargestellt. Wikipedia-Artikel können dann als narratives Destillat angesehen werden. Im Idealfall bilden sie die Zusammenfassung der konsensuellen Lehrmeinung bzw. des Forschungsstandes zu dem vom Artikel behandelten Thema. Diese Art der Geschichtsdarstellung ist vor allem in Kopfartikeln zu allgemeineren, weiter gefassten Themen vorherrschend, die dabei in synthetisierenden Überblicksdarstellungen vermittelt werden. Als Beispiel sei der Artikel „Zweiter Weltkrieg“ genannt.1 Daneben gibt es speziellere, sachbezogene Artikel, die sich durch eine eher datenorientierte Darstellung auszeichnen, bei welcher der Einsatz von Infoboxen, Kategorien, Listen und Tabellen eine größere Rolle spielt und die sprachliche Erzählung zurücktritt.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/426

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Wikipedia in sieben Schritten erkunden

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 2]

Wikipedia in sieben Schritten erkunden. Ein Vorschlag für einen geschichtsdidaktischen Umgang mit der Online-Enzyklopädie

Jan Hodel

Wenn es um den Umgang mit der Wikipedia im Geschichtsunterricht geht, lassen sich drei Typen von Reaktionen unterscheiden: Entweder soll die Wikipedia als Herausforderung analysiert, als Realität akzeptiert oder als Risiko problematisiert werden. Wenngleich die Skepsis oder gar Ablehnung überwiegen mag, so sind doch alle diese Reaktionen bei FachdidaktikerInnen und Lehrpersonen zu finden. Sie alle haben ihre Berechtigung. Denn bei allen Reaktionen geht es darum, die Wikipedia und ihre Eigenheiten im Geschichtsunterricht zum Gegenstand zu machen. Oft genug fällt dieses Anliegen dem notorischen Zeitmangel im Tagesgeschäft des Geschichtsunterrichts zum Opfer. Die Wikipedia fristet dann einfach ein Dasein als unvermeidbare, manchmal lästige, zumeist aber einfach ignorierte Begleiterscheinung des Unterrichts.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/404

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Wikipedia als Geschichtslexikon

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 1]

Wikipedia als Geschichtslexikon für Schülerinnen und Schüler der Klasse 8. Schwierigkeiten und unterrichtliche Lösungsansätze

Daniel Bernsen

1. Ausgangslage

Die Wikipedia wird von Schülerinnen und Schülern oft als erstes und einziges Nachschlagewerk verwendet.1 Gerade jüngere Lernende verstehen oft nur Teile der Artikel und sind in der Regel nicht in der Lage, aus der großen Menge von Detailinformationen in Bezug auf ihre Frage oder Aufgabe Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, die Sekundarstufe I in den Blick zu nehmen und in einer 8. Klasse exemplarisch ein Projekt zur Wikipedia-Nutzung im Geschichtsunterricht durchzuführen.



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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/393

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